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Ozeane aus Plastik

mat 12.08.2010 - 11:10 5745 53
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HaBa

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Dr. Funkenstein
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Zitat von master blue
??

In den Altstoffsammelzentren hier wird der Müll der nicht Restmüll etc. ist nur sauber angenommen, bzw. wollen die das so. (Joghurtbecher etc. im gelben Sack usw.)


Ich trenne alles, ist doch viel besser beim wegschmeißen => vielleicht 2 Sackerl Restmüll pro Monat, eher weniger, Aufwand ist es halt etwas mehr da man ins Altstoffsammelzentrum muß für gewisse "Gruppen", Papier und Glas habe ich aber beinahe vor der Haustüre.

master blue

Mr. Anderson
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mülltrennen ist auch ein gutes stichwort:
nicht immer ist mülltrennen sinnvoll. eine stadt kann man nicht am trennverhalten an der mülltonne bewerten, also ob getrennt wird oder nicht, denn mittlerweile gibt es schon so gute anlagen, die einfach sauberer trennen, als es die bevölkerung jemals schafft. stichwort: fehlwürfe (sei es aus unwissen oder einfach desinteresse.)

Spikx

My Little Pwny
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Zitat von master blue
mülltrennen ist auch ein gutes stichwort:
nicht immer ist mülltrennen sinnvoll. eine stadt kann man nicht am trennverhalten an der mülltonne bewerten, also ob getrennt wird oder nicht, denn mittlerweile gibt es schon so gute anlagen, die einfach sauberer trennen, als es die bevölkerung jemals schafft. stichwort: fehlwürfe (sei es aus unwissen oder einfach desinteresse.)
Nicht zu vergessen, dass auch Müllverbrennungsanlagen den Müll relativ sauber und effizient beseitigen können.

master blue

Mr. Anderson
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müllverbrennung ist wieder eine ganz eigene geschichte. es gibt durchaus die meinung, müll zu deponieren als zu verbrennen. speziell bei hohem kunststoffanteil geht der kohlenstoff im kunststoff in CO2 über und verschlimmert dadurch die treibhausproblematik.
man könnte eine deponie auch als CO2 senke ansehen (so wie ein wald), solange es nicht organisch gebunden vorliegt. organisch gebundener C wird in der deponie zu CH4 (~25 fache treibhauswirkung von CO2) und CO2 verwandelt (reaktordeponie -> bereits verboten, leider nicht in entwicklungsländern, von china, indien ganz zu schweigen. das sind alles tickende zeitbomben).

Zitat
In den Altstoffsammelzentren hier wird der Müll der nicht Restmüll etc. ist nur sauber angenommen, bzw. wollen die das so. (Joghurtbecher etc. im gelben Sack usw.)
vermutlich aus gerüchsgründen. speziell wenn das zeug dann zum gären beginnt und sämtliche niederen carbonsäuren entstehen.
da ist es mit der akzeptanz dann ganz schnell vorbei.
ich wasch joghurtbecher,.. auch aus, sonst fängt das zeug daheim an zu stinken.
wenn du nur meinst, dass sie den müll sauber getrennt haben wollen -> ja klar, sonst kann mans ja gleich in den restmüll werfen. das man ein mit kunststoffen verschmutzten biogenen abfall nicht am komposter haben will, ist denk ich auch verständlich.
Bearbeitet von master blue am 12.08.2010, 18:32

eeK!

ieS Virtual Gaming
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die viecher sind sooo arm :(
tun ma voll leid!

fatmike182

Agnotologe
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Die Weichmacher sind absolut ein Problem -- wieder haben wir aber ein Dialog-Problem, dass Greenpeace & WWF & andere Lobbyingorganisationen aka NGOs unseriöse Infos verzapfen und Sachen dramatisieren…
Das hilft _keinem_ außer deren Konten.

Die Doku & auch den Film Plastic Planet kann ich auch empfehlen - weitaus seriöser.

disposableHero

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Grundsätzlich ist nicht produzierter Müll der beste Müll.

Wenn ich mir im Supermarkt in der Feinkost eine Jause anfertigen lasse, sage ich immer dazu, dass ich alles zusammen in ein Sackerl (idealerweise Papier) haben will. Wenn mir dann ein Verkaufpersonalangehöriger zu erklären beginnt, dass die Geschäftleitung es vorschreibt alles 393793 mal einzupacken, dann sage ich darauf, dass ich es dann nicht nehme. Bisher wurde meinen Wünschen stets ensprochen ;). Meistens ist es aber kein Problem, tendentiell filialabhänging.

Glasflaschen/behältnisse halte ich für ökologisch besser, vor allem wenn man sich seine Milch, sein Joghurt, seinen Leberaufstrich, wwi, beim Biobauern ums Eck holt (geht natürlich nicht immer und nicht bei jedem).

Kunststoff hat aber praktische Vorteile wie Gewicht und Robustheit. Wenn wir unserer Tochter Glasflaschen kaufen würden wäre auf jeden Fall der Wirtschaft-/Geldkreislauf gesichert :D (Ich muss hier aber gestehen, dass die eine Glasflasche die wir hatten durch mein Ungeschick in Milliarden Teile zerfallen ist ;))
Bei den Kunststoffflaschen schauen wir aber auf Bisphenol-A- und andere Schadstofffreiheit. Auch bei Baby/Kinderspielzeug schauen wir eigentlich immer darauf, dass es kein bis wenig Kunststoff enthält. Es gibt einige Firmen die darauf achten. Sind durchwegs keine "Made in China"-Produkte dabei. Kostet zwar einiges mehr, aber das ist es uns wert.

Jeder kann zu weniger Müll beitragen, denn die Konsumenten haben die wirkliche Marktmacht.

Wer es noch nicht kennt: marktcheck.at
Bearbeitet von disposableHero am 12.08.2010, 19:07

HaBa

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Dr. Funkenstein
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Zitat von disposableHero
Jeder kann zu weniger Müll beitragen, denn die Konsumenten haben die wirkliche Marktmacht.

Ein frommer Wunsch, ich propagiere das auch laufend, aber wie gut es funktioniert sieht man ja beim Rauchen ...

Viper780

Er ist tot, Jim!
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Zitat von master blue
dem muss ich ganz klar widersprechen. (abfallwirtschaft ist ein teil meines studiums, ich weiß wovon ich spreche.)

die reihenfolge sieht so aus: (vom besseren zum schlechteren)
mehrwegfalschen -> mehrwegkunststoff -> einwegkunststoff -> alu -> einwegflaschen (über letztere beiden wird gestritten.)

die auswirkungen auf süßwasserschnecken in kunststoffflaschen finde ich

Quelle?

ich hab das aus Vorlesungsunterlagen - ich muss nachschauen ob da quellen angaben drinnen sind. Aber ich weiß es auch von der BrauAG wo es mir Mitarbeiter gesagt haben das das größte Problem bei ihnen das reinigen der recycelten Flaschen ist. Deshalb auch das bestreben in richtung Kunststoff - da PET (von der erzeugung bis hin zur wiederverwertung) Umwelttechnisch besser ist als Glas - da Glas einfach mehr Energie braucht und nicht soviel hinter Alu steht als man glaubt.

Ich werd schauen das ich hierzu nette Quellen finde

master blue

Mr. Anderson
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ich kann dich da nur an das institut für abfallwirtschaft der boku weiterleiten.

klar sagen die bierbrauer das es sich nicht auszahlt, weil sie es nicht machen wollen. es wird wirtschaftlich vermutlich auch teurer kommen, als dosen zu befüllen.
flaschen werden etwa 10-15x wiederbefüllt. eine dose muss nach einmaligen gebrauch wieder eingeschmolzen werden. soviel kann der reinigungsvorgang garnicht ausmachen. wie gesagt, bei einwegglas steht alu meiner meinung nach besser da, gegen mehrwegglash hat alu keine chance.

ad PET: ist im endeffekt wieder kunststoff. wie super neutral kunststoff ist, hat man u.a. in der gestrigen doku gesehen. das will aber keiner der lobbyisten wahr haben.
selbst wenn es energetisch günstiger da steht, im endefekt ist es wieder kunststoff.

fluch und segen. :)

ich wär ja schon zufrieden, wenn auf irgendein mehrweg system gesetzt wird.

selbiges bei plastiksackerl. warum sind die nicht schon lange gegen stärkesackerl ersetzt. die technologie ist mehr als vorhanden. genauso um einwegkunststoff zu ersetzen. leider steht da die erdöllobby ganz gewaltig dahinter. mit sprit wird ja nurmehr ein bruchteil der gewinne gemacht.
Bearbeitet von master blue am 12.08.2010, 20:02

HaBa

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Dr. Funkenstein
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Ich hab auch mal in einer Brauerei gearbeitet (Ferial, 2 Monate gesamt), und so eine Glaswaschanlage ist schon was heftigeres => Etiketten müssen runter, diverse Inhalte raus, Lauge dort, Dampf da, ... => das läuft nicht einfach unter rieselndem kaltem Wasser übers Förderband.

Eine PET-Flasche kann da mMn durchaus Vorteile haben.

Alu ist doch relativ toll geeignet für alle mögliche recycling-Sachen wegen dem geringen Schmelzpunkt, oder?

(abgesehen davon: wenn ich nicht ab und an mal ein Red Bull tränke würde ich keinen Kontakt zu Getränkedosen haben, Bier wenn dann aus der Glasflasche)

nexus_VI

Overnumerousness!
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Meine Freundin hat erst vor kurzem eine Arbeit über Abfallwirtschaft (BOKU) verfasst, Ergebnis war grob zusammengefasst das Plastikverpackungen nur bei oftmaliger Wiederverwendung eine gute Bilanz zambringen, und das scheitert natürlich größtenteils am Konsumentenverhalten. Plastic Planet kann ich auch empfehlen, nachher will man kein Plastik mehr zuhause ;)

master blue

Mr. Anderson
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achtung:
nicht jede dose ist aus alu, auch wenn jeder aludose dazu sagt (ich auch hehe :D). dosen können auch aus blech (weißblech) mit zinn-überzug bzw. eine kombination mit alu sein.
(über die genaue verteilung hab ich aber leider keine infos.)

Zitat
(abgesehen davon: wenn ich nicht ab und an mal ein Red Bull tränke würde ich keinen Kontakt zu Getränkedosen haben, Bier wenn dann aus der Glasflasche)
bei mir genauso. bier aus dosen "is irgendwie nix".

evrmnd

OC Addicted
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Zitat von master blue
mehrwegfalschen -> mehrwegkunststoff -> einwegkunststoff -> alu -> einwegflaschen (über letztere beiden wird gestritten.)

Alu Dosen schneiden viel besser ab als du denkst, vor allem wenn man die Neuproduktions/Recycling kosten und werte vergleicht.
Über 90% des am Markt erhältlichen Alu sind Recycelt.

https://secure.wikimedia.org/wikipe...miniumrecycling

alex5612

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Radiomann
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Ich halte es für sehr fraglich ob sich papierdünne Dosen sinnvoll recyclen lassen.
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