[Netflix]The Fall of the house usher
Earthshaker 20.09.2023 - 22:20 4694 18
sp33d
aka Fas7play
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WIKI: Zugleich gestaltet und nutzt Poe einige seiner Lieblingsmotive: Geisteskrankheit, Opiumrausch, die Liebe unter nahen Verwandten, das Lebendigbegrabensein, die Wiederauferstehung von Totgeglaubten oder das Sterben einer schönen jungen Frau. Dass er diese Motive nicht nur zum Zweck der Effektsteigerung arrangiert, sondern sie zum Teil aus seiner eigenen Lebensgeschichte heraus abarbeitet, macht eine Geschichte wie die vom Untergang des Hauses Usher auch biografisch interessant.[2]
Ich gehe davon aus, dass die damaligen Themen (um 1900 geschrieben) ins "moderne" übersetzt.. eben im Theaterstil vorgetragen werden. Opiumrausch = Opiumkrise, Sweet Home Alabama = (..) daher nicht zu sehr auf das Thema Panoptikum versteifen. (Kluger Schachzug.. btw.) Jedes der Kinder hat seine eigene exzessive Lebensweise -um sich im HAUSE zu beweisen bzw. aufzuzeigen, man erkennt "das Leid/Druck" eh recht schnell- die sozusagen in den weiteren Folgen durchleuchtet werden. Und jede Folge gibt es eines weniger.. es wird zum Ende hin sogar immer besser, weil Sie sich auch untereinander wie die Pest hassen, zerfressen von Neid..
Bearbeitet von sp33d am 03.11.2023, 16:37
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surfandsmurf
Bloody Newbie
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Flanagan und seine Serien begeistern mich immer auf eine ganz eigene Art und Weise... Die Stimmung ist immer irgendwie ähnlich, selbst wenn die einzelnen Serien sich inhaltlich eindeutig unterscheiden. Noch dazu finde ich es immer recht mutig, wenn man sich an die moderne Verfilmung und Neuinterpretation eines alten Werkes herantraut, das kann nämlich auch ziemlich schiefgehen
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WONDERMIKE
Administratorkenough
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Ich hänge jetzt nach Folge 4 da und meinen Geschmack triffts eigentlich nicht. Bei der Familiendynamik habe ich mir deutlich mehr innere Konflikte erhofft und da oder dort eine clevere Intrige. Aber das sieht bis jetzt alles sehr flach aus und wird schnell abgehandelt. Wenn da nach Folge 4 noch irgendwas kommt, das mich auch nur im Ansatz überrascht, dann fresse ich einen Besen Für mich fühlt sichs an wie eine Mischung aus Succession(in schlechter) mit der Überzogenheit eines American Horror Story. Aber ich muss auch sagen, dass mir Spook im Hill House/Bly Manor auch nicht wirklich gefallen haben.
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Hokum
Techmarine
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Die Freundin wollts anschauen also doch durch. Gugino und das writing hinter ihr hats knapp rausgerissen. Spitze. Die Anspielungen auf moderne Ereignisse aber, gefühlt eben von der AI selektiert, waren ein massiver Griff ins Klo IMHO und haben absolut die Suspension of Disbelief gekillt - plötzlich ist es keine Parabel über Moral mehr, sondern ein haufen zugekokster hot-takes aus den Reddit Top 10 topics.
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