Ghost in the Shell mit Scarlett Johansson?

Im 1995er Film überlassen sie das Herumphilosophieren allerdings auch zu einem großen Teil dem Zuschauer. Generell gibt es da gemessen an der Länge des Films nicht unbedingt ausschweifende Dialoge und auch das Ende ist etwas platt imho. Was hier zB sicher für ein großes Publikum kaum greifbar ist, ist dieser große Drang vom Major sich mit dem Ghost zu verbinden und die Bereitwilligkeit dafür auch die eigene Existenz aufs Spiel zu setzen. Sowas könnte man im Kino nicht bringen. Besonders bei einer emotionslos wirkenden Figur ohne viel Mimik, die sich relativ selten mit ihren relativ überschaubaren Kollegen austauscht.. wenn man sich da 5-10 Minuten berieseln lässt wars das. Ich weiß noch wie ich damals sehr wenig mit dem Film anfangen konnte.

Zitat von shad

das passt auch leider ned in nen kino steifen, i mein warad toll aber dann gibts genau 1nen film der die fans beglückt, der rest denkt sich wtf und aus keine fortsetzung dank miesen gewinn

Welcher Gewinn?

Und ich bin auch der Meinung, dass man Animevorlagen nicht richtig umsetzen kann. Jetzt kann man ja viel über Hollywood schimpfen, aber auch in Asien bekommt das niemand hin. Was ich mir da schon für Schund angeschaut habe, nur weil mir die Vorlage so gut gefallen hat

Naja, werd ihn mir am Wochenende trotzdem mit der Freundin ansehen. Der Stil und das Feeling des GITS Universums ist ja laut den Trailern wohl gut auf die Leinwand gebracht worden, und auf das freue ich mich schon sehr! Mit Scarjo hab ich auch 0 Probleme. Sicherlich besser gecastet als Watson/Belle

Zum Whitewashing will ich nur sagen, dass wir da im Westen sehr oft einem Trugschluss unterliegen. Ich bin schon bei einigen Animecharakteren komplett danebengelegen was ihre Nationalität oder die Interpretation davon betroffen hat. Sehr prominentes Beispiel ist sicher auch Code Geass.

hier ein Brite
http://codegeass.wikia.com/wiki/Lelouch_vi_Britannia

sein Vater
http://codegeass.wikia.com/wiki/Charles_zi_Britannia

seine Mutter
http://codegeass.wikia.com/wiki/Marianne_vi_Britannia

hier ein Japaner
http://codegeass.wikia.com/wiki/Suzaku_Kururugi

und noch ein Chinese
http://codegeass.wikia.com/wiki/Li_Xingke

logisch oder?

ich find sie haben die existenzielle frage nach mensch/maschine bzw die ethik davon schon gut aufgegriffen: einserseits durch die "versuche" an menschen um cyborgs zu erzeugen, andererseits durch das hacking des müllfahrers, wie auch im original.

beim anime war extrem viel "hinter den kulissen" wie schon angesprochen, ich hab den erst vor 3 tagen geschaut. schauts ihn euch bitte nochmal an! da wird quasi null erklärt und man muss ihn entweder 5x schauen und sich viel zusammenreimen oder manga nachlesen, reddit, whatever.... meine freundin hat ihn zum ersten mal gesehen und hat sich nüsse ausgekannt, ich hab ihr alles erklären müssen

was mich mehr stört ist diese liebesgeschichte, die wiedermal UMBEDINGT eingebaut werden hat müssen, das hat mir im anime besser gefallen zw. major und dem puppet master, weils einfach abstrakter war und man sich da mehr damit auseinander setzten hat müssen als: "ah eh, sie waren vorher ein paar, also mögen sie sich" das ist mir zu plump gewesen.

Zitat von HaBa

Ich finde es war abstrakt genug fürs die Generation snapchat, und wir anderen können halt in nostalgischen Gefühlen schwelgen, die wurden auch bedient.

Genau das erwart ich mir auch bei dem Film. Bin schon sehr gespannt ihn zu sehen!

auf reddit hat jemand von einem test-screening erzählt, bei dem der film deutlich näher am anime war und nachträglich geändert wurde, da er scheinbar in dieser form nicht gut angekommen ist beim test-publikum

https://www.reddit.com/r/Ghost_in_t...tested/dfwk2tl/

tl;dr:

>Origin story was more in the background, more scenes focused on philosophy and questions posed by the premise.

>A better explanation and more depth was given to the consent thing. Which made it hit harder when later in the film they basically say they never needed consent to begin with.

>Mother scene was different. There was no grave scene at the end with the Mother. Mother never knows this is Motoko.

>All the atmospheric VFX shots a lot longer.

>Swimming scene was a lot longer.

>Interrogation scene was a lot longer.

>Major didn't have a full brain, only a piece of her brain. At what point was she human and only a machine?

>The prostitute character made multiple appearances and appeared much earlier in the film.

>Original ending was Kuze and Major did some sort of digital mind mend as he wanted to live on her memory. All of this was told visually though as the sequence played out a lot like the shelling bit in the beginning but with two minds becoming a new person. Batou comes in after and helps carry Major away questioning if she's the same or this new person.

wirklich guter Film mit nur kleinen Problemchen die mir aufgefallen sind aber zum Glück wurscht waren.. wurde im 1995er Film eigentlich erzählt wie lange sie schon bei Section 9 arbeitet? Im Film war es ja "nur" ein Jahr und trotzdem waren sie so eine eingeschworene Gruppe.

Takeshi war weeeeeeeelt :inlove:

Spoiler Alert:

Den Müllmann sichert man in einer abgekapselten Zelle, aber er kann natürlich jederzeit Selbstmord begehen und sich so der Vernehmung entziehen

Und natürlich haben sie dann nach dieser Vernehmung Stress und müssen sofort los.. leider leider kann man also nicht mit Dr. Ouelet reden und so schon gewisse Hintergründe erfahren

die Nerddichte im Cineplex hat leider genervt... einer wollte gscheiter sein als der andere und hat somit ständig herumgequatscht wo wie was jetzt im Anime war so viele Zottelbärte und Räuber Hotzenplotze sieht man auch selten im Donauplex

Der Film hat sich nun wirklich keinen Flop verdient. Ich denke die Whitewashing Vorwürfe sind nur eine willkommene Ausrede für den Vertrieb.

Zitat von InfiX

ich würd ja gehen... aber es kommt wiedermal keine OV

Selbe Problem hab ich auch.