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[Wii] GT Pro Series

hynk 16.01.2007 - 10:41 1242 4
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hynk

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als kleine warnung: kauft es nicht.

das spiel ist unter alles sau. die super tolle cell shading grafik hat noch nie ein cell oder shader oder auch nur irgendwas ansprechendes gesehn.
die steuerung is bei jedem fahrzeug gleich und wirkt total unnatürlich.

jo wenn wer mehr wissen will noch mein review.

[quote]
GT Pro Series ist das zweite Rennspiel das von Ubisoft in das Third-Party-Rennen um Nintendos Wii geschmissen wurde. Im folgenden Test erfahrt ihr was ihr zu erwarten habt.

82 Fahrzeuge, 10 Hersteller, 10 Strecken und 5 Spielmodi aber leider trotzdem nur eine Portierung eines drei Jahre alten japanischen GameCube-Titels. Die genannten Punkte wurden ungeändert übernommen und nicht weiterentwickelt oder angepasst. Das merkt man leider auch.
Der große Bonus dieses Spiels ist schon wie bei Monster 4x4 World Circuit das Plastiklenkrad von Thrustmaster, dass es als Gratisbeilage zum Spiel gibt. Das Lenkrad besteht aus drei Plastikteilen die sich sehr leicht zusammenfügen lassen in die dann die Wii-mote eingebettet wird. Es liegt angenehm in der Hand und macht einen stabilen Eindruck.

Gameplay:
Vorweg sollte ich natürlich die Steurung erläutern. Es macht keinen Unterschie ob ihr das Lenkrad verwendet oder rein mit der Wii-mote ins Spiel einsteigt.
Mit dem Steuerkreuz, dass sich links befinden sollte (ist bei der Fernbedienung nicht 1 hundertprozentig klar) navigiert ihr durch die Menüs, den Button [2] benutzt ihr zum Bestätigen und den Button [1] zum Abbreche. Lasst euch nicht vom englischsprachigen Menü irritieren. Es sieht so aus als wäre hier jemand zu faul gewesen um es zu übersetzen. Tja, so werden wir ehrlichen Käufer eben behandelt.
Die Rennsteuerung ergibt sich aus [2] zum beschleunigen, [1] zum bremsen und mit einer Drehung nach links oder rechts wird in die jeweilige Richtung gesteuert. Zum schalten müsst ihr für einen Gang nach unten das Lenkrad nach vorne drücken und für einen gang nach oben, wie zu erwarten, müsst ihr des Lenkrad nach hinten in Richtung Körper ziehen. Wenn ihr das Steuerkreuz nach links drückt vollführt ihr eine Handbremsung von der ich im normalen Spielverlauf eher abraten würde.
Mit den Tasten [A] und [B] betätigt ihr die Hupe und schaltet um auf den Rückspiegel. Wie bei den meisten anderen Spielen ist hier nicht die [-] Taste für die Pause da sondern um die Ansicht zu ändern. Das Spiel pausiert ihr mit der HOME Taste.

Man sollte annehmen dass das Gameplay verbessert wurde aber es wird schnell klar dass das nicht der Fall ist, trotz der adaptierten Steuerung und dem mitgelieferten Lenkrad wirkt sie unnatürlich und bei jedem Wagen gleich. Das Gameplay und die neue innovative Steuerungsmöglichkeit hat sicher für viele einen Funken Hoffnung bedeutet und das Spiel interessanter gemacht, aber schon in der ersten Runde wird einem diese Hoffnung geraubt.

Die Auswahl an Fahrzeugen bleibt leider der einzige Punkt der größeres Ausmaß als minimal angenommen hat. Nach kurzer Zeit werden die Verfügbaren Spielmodi exponentiell ansteigend langweiliger.

Die Championship ist in verschiedene Rennklassen und Turniere unterteilt und erinnert an eine äusserst bekannte Spieleserie auf der Playstation. In den anfänglichen Wettbewerben reicht es noch einfach drauf los zu fahren, später jedoch muss man sich Rennlizenzen bei unterschiedlichen Einzelprüfungen verdienen. Wie beim „Idol“ dieses Modus wird man mit Bronze, Silber oder Gold für seine mühsam gewonnenen Erfolge belohnt. Sie aus mehreren Einzelrennen bestehenden Wettbewerbe setzen meiste bestimme Fahrzeuge voraus und ergeben die finale Gesamtwertung.
Standard-Rennmodi wie Einzelrennen und Zeitfahren sorgen nur für kurzen Einzelspielerspaß und werden nach kurzer Zeit entweder aus Frust, wegen der Steuerung, oder wegen einschlafenden Gesichtsmuskeln beiseite gelegt.
Im Drift-Modus ist man gezwungen wie in einem Multiplattformspiel, das eigentlich jeder kennen sollte, mit Drift-Kombos zu Punkten. Hier vermiest wie zu erwarten wieder die Steuerung den Spielspaß. Vergleichbar mit Rally-Spielen wird dem Spieler immer die Richtung der nächsten Kurve in der Mitte der oberen Bildschirmhälfte angezeigt, bei der undetailierten Grafik war das wohl nötig.
Einer starke Orientierung an Need for Speed und Need for Speed ist wohl unübersehbar, nur leider nicht gut genug ausgeführt.

Weiterere Spaß raubende Punkte gibt es noch zur genüge.
Das Streckenangebot mit nur zehn unterschiedlichen Möglichkeiten ist mager ausgefallen und senkt den Wiederspielwert immens. Einziges Plus hier sind die verschiedenen Tageszeiten und Wetterbedingungen. Nicht einmal die Fahrzeuge muss man sich verdienen sondern bekommt sie nach gewonnenen Wettbewerben geschenkt. Für Sammler die lieber Geld sehen würden um sich ihre Wagen selbst auszusuchen ist das sicher ein harter Schlag.
Sobald die Wagen gewonnen wurden stehen sie in allen anderen Modi auch zur verfügung. Speichern nicht vergessen ist hier wichtig. GT Pro Series verfügt über keine Auto-Save-Funktion und man ist gezwungen selbst zu speichern. Zwar nur ein kleines Übel aber eigentlich sind wir es ja anders gewohnt. Auch die Tuningteile sind wie die Boliden nur Geschenke und man erhält sie für erfolgreiche Rennen. Im gegensatz zu anderen Spielen die eine Tuning-Möglichkeit bieten wirken sich diese bei GT Pro Series nur auf die Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit aus und das restliche Fahrverhalten bleibt der gewohnte schwer zu steuernde Einheitsbrei.

Technik:
Es sollte wohl jedem klar sein dass sich Wii die grafisch nicht mit der Xbox360 oder der Playstation 3 messen kann aber man kann auf jeden Fall ein gutes Stück mehr erwarten als bei GT Pro Series geboten wird. Die Grafik des Spiels wird als „Cell Shading“ hingestellt, was leider nicht so ganz der Wahrheit entspricht. Wer Zelda: Wind Waker gespielt hat wird sich an diesen Begriff noch erinnern, aber nicht einmal bei Zelda: Wind Waker war echtes Cell Shading im Spiel.
Das Cell Shading bei GT Pro Series wirkt wie eine Ausrede für fehlende Texturen an den Fahrzeugen und schlechteren Umgebungstexturen als bei alten Sega Rally-Automaten aus der Spielhalle.
Shader und Effekte fehlen zur Gänze und selbst die Bremsspuren der Boliden wirken als würden sie von den Reifen nachgezogen werden. Auch ein Schadensmodell fehlt komplett.
Nicht einmal das von allen anderen unterstützte 16:9 Format wird angeboten und man darf wieder mit dem guten alten 4:3 Format durch die Gegend kreuzen.
Dies sind alles anzeichen auf eine lieblose Portierung die nur dazu benutzt wurde schnell das Spieleportfolio aufzubessern.
Auch Sound-technisch kann GT Pro Series nicht begeistern und der Spieler darf unter Motorengeräuschen leiden die an frühe DOS-Spiele auf dem PC erinnern. Um dieses Review fertig zu stellen war es leider oft nötig die Geräuschkulisse völlig abzudrehen denn die Hintergrundmusik erinnert eher an Hypnose als an ein aufregendes Rennerlebnis und trägt nur dazu bei dass die Gesichtsmuskeln gar nicht mehr in Schwung kommen. Seht zu dass ihr die Mitfahrenden schnell abhängt denn sonst werden die Motorengeräusche unerträglich!

Fazit:
Ein großer Fuhrpark macht nicht glücklich, die Scheichs in Dubai sind da zwar anderer Meinung aber bei diesem Spiel kann man getrost sagen dass das der Wahrheit entspricht. Die große Anzahl an Boliden verspricht keine Rettung sondern ist einer der wenigen nennenswerten Pluspunkte die dieses Spiel zu vermerken hat.
Die Steuerung bietet zwar verschiedenste Einstellungmöglichkeiten, nur leider verbessern diese Einstellungen die Gesamtsituation nur minimal und wer Unterschiede beim Fahrverhalten der Boliden erkennen will muss das wohl mit genau diesen Einstellungen selbst in die Hand nehmen.
Der versprochene Cell-Shading-Look wurde nur bei den Rennwagen angewandt und hätte wohl besser auf auch die restliche trostlose Umgebung angepasst werden sollen um ein stimmiges Design zu vermitteln. Der Sound lässt Spieler wie bei okkulten Festen aufschreien und ist ähnlich einschläfernd wie der Musikgeschmack der Großeltern der spielenden Generation.
Wie so oft im Leben kann man hier sagen: „Es kann nur besser werden“. Und in diesem Sinne hoffen ich weiter auf Excite Truck oder einen vergleichbaren, realistisch angehauchten Arcade-Racer.
[/quote]

von nfreaks.de

maXX

16 bit herz
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das spiel schaut selbst auf den fuzi-bildern auf der packungsrückseite zum kotzen aus.

ubisoft ist auf dem absteigenden ast was wii-spiele betrifft...

aNtraXx

trailer park king
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Genau meine Meinung. Ich glaube ich hab nichtmal 5 Minuten mit dem Spiel verbracht. Einfach mies.

hynk

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sie sinds einfach falsch angegangen.
man kann echt net erwarten dass siche in 3 jahre altes spiel das schon damals schlecht war nur wegen einer neuen steuerung besser verkauft.

sk/\r

i never asked for this
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auch die amazon kritiken beschreiben genau das gleiche. hätt wirklich dran gedacht es mir zu holen.

werds wohl lassen. :D
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