Corow
Here to stay
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Morgen Alle zusammen. Bin zum ersten Mal in diesem Bereich des Forums doch ich denke mir ich müsste hier richtig sein. Kurze Info zur Vorgeschichte. Seit ich in meiner aktuellen Firma arbeite hat bei uns jede "Aussendienststelle" einen GMX Account worüber der ganze Mailverkehr abgewickelt wird. Zum Abrufen wurde bisher Thunderbird verwendet. Klingt irgendwie zusammengeschustert, war es auch. Hat aber gut funktioniert. Seit diesem Jahr gibt es eine betriebsinterne Mailadresse der Zugang geht über ne "Outlook Web App" jedesmal wenn ich die Seite aufrufe kommt eine Meldung dass es sich um keine vertrauenswürdige Verbindung handelt  . Natürlich vertrau ich der Seite prinzipiell da es sich ja um die Zentrale handelt. Laut Aussage der zuständigen Person liegt es im interesse der Sicherheits des Unternehmens dass wir nen sicheren Weg benutzen Emails zu verschicken. Was ich mich jetzt frag. Ist so ein Outlook Web App Zugang wirklich sicherer und warum zeigt mir Firefox an dass es sich um keine vertrauenswürdige Seite handelt. Und zu guter Letzt. Auf die Frage ob ich mit Thunderbird per SMTP die Emails abrufen kann wurde mir erklärt dass es da Sicherheitsbedenken gäbe. (Ich fand den Zugriff über Thunderbird bisher eigentlich sehr komfortabel) Tja .. wie ihr euch denken könnt kenn ich mich da ned so aus und bin eher ratlos was ich davon halten soll. Wär für jede Anmerkung oder Antwort dankbar.
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daisho
VereinsmitgliedSHODAN
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Liegt vermutlich einfach daran dass kein SSL Zertifikat für die OWA eingerichtet wurde.
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__Luki__
bierernste Islandkritik
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Die Meldung der "nicht vertrauenswuerdigen Verbindung" kommt nur, weil es ein 'privates' SSL-Zertifikat ist und von keiner Firma [wie zB Verisign] zertifiziert/signiert wurde [kostet Geld, bringt aber keine zusaetzliche Sicherheit].
IIRC kannst du das Zertifikat herunterladen und installieren, dann sollte die Meldung nicht mehr kommen.
Ueber SMTP kannst du nicht abrufen, sondern nur schicken. Zum Abrufen muesstest du IMAP verwenden. Ob das nun mit deinem Exchange-Server funktioniert muesstest du ausprobieren. Nachteil ist jedenfalls, dass afaik ein Kaldenersync zwischen Exchange-cal und Thunderbird nicht funktioniert, bzw. ein Workaround mit Plugin noetig ist.
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rad1oactive
knows about the birb
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/ack, da fehlt einfach das Zertifikat. bei uns in der Firma ists genau das gleiche
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Cuero
Vereinsmitglied Vereinsmitglied
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userohnenamen
leider kein name
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oder einfach per reverse-proxy ein normales zertifikat nutzen
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Luka
Vereinsmitglied...
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Man sollte sich nicht angewöhnen, solche Fehlermeldungen wegzuklicken.
Selbstsignierte Zertifikate sind anfällig für Man-in-the-middle-Angriffe. Wenn das Zertifikat nicht überprüft wird, könnte man euch ein gefälschtes Zertifikat unterschieben und sich als euren Server ausgeben.
Entweder man lässt das Zertifikat von einer vertrauenswürdigen Zertifizierungsstelle unterschreiben oder überprüft den so genannten Fingerabdruck des Zertifikats selbst.
Wenn man Geld sparen will und der Dienst nur intern genutzt wird, kann man auch seine eigene Zertifizierungsstelle betreiben. Das Zertifikat der Zertifizierungsstelle muss auf jedem Client vorinstalliert werden.
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Corow
Here to stay
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@luka: Normalerweise klick ich sowas auch nicht einfach weg bzw. such ich Rat bei dem/der Verantwortlichen, in meinem Fall hab ich das ja auch getan, aber ich war mir nicht sicher was der Grund für die Meldung sein könnte. Naja jetzt weiß ich es. Danke erstmal für die Antworten genau sowas hab ich vermutet aber wie gesagt keine Ahnung davon.
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deagle
Addicted
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Falls es nur Zugriff via OWA und kein Activesync/IMAP/SMTP gibt, bietet sich als Workaround auch an, auf deinem Client DavMail mit Thunderbird und Lightning zu verwenden. Ich weiß allerdings nicht, ob das ein self-signed certificate schluckt - wenn ein Exchange-Server im Budget drinnen ist, sollte man imho auch nicht an den paar Euro für ein Zertifikat von einer CA sparen
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__Luki__
bierernste Islandkritik
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Naja, kommt auf den Verwendungzweck an. Wenn ich Exchange 'im Haus' habe und nicht durch irgendwelche Public-Netze muss ist so ein Zertifikat einfach obsolet imho.
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davebastard
Vinyl-Sammler
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Falls es nur Zugriff via OWA und kein Activesync/IMAP/SMTP gibt, bietet sich als Workaround auch an, auf deinem Client DavMail mit Thunderbird und Lightning zu verwenden. Ich weiß allerdings nicht, ob das ein self-signed certificate schluckt - wenn ein Exchange-Server im Budget drinnen ist, sollte man imho auch nicht an den paar Euro für ein Zertifikat von einer CA sparen  es sind ein paar 100€ pro jahr, also ned sooo wenig. kommt halt drauf an ob mans braucht.
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deagle
Addicted
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Das stimmt schon, aber bei mehreren Außenstellen (wie im 1. Post beschrieben) ohne VPN (das postuliere ich jetzt einmal) ist es imho schon angebracht. Aber spätestens bei "gemeinsamer GMX Account" hats mir schon ein bisschen die Grausbirnen aufgezogen, spricht jetzt nicht unbedingt für die IT-Abteilung
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davebastard
Vinyl-Sammler
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ich bin mir jetzt ned sicher weil ich das OWA graffel gsd nicht verwenden muss, aber afaik ist es doch so dass nach der installation des certs die abfrage nimmer kommt oder ? d.h. man muss nur beim ersten mal checken ob das self signed cert valide ist und ist dann genauso sicher wie mit einem von einer CA, oder überseh ich da was ?
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nexus_VI
Overnumerousness!
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Zumindest ein einzelnes Cert kostet nicht soviel, bei StartSSL kann man z.B. sogar eines gratis erhalten. cacert.org gäbe es auch noch, da muss man allerdings auch händisch das CA-Zertifikat importieren (wie beim selbstsignierten).
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wergor
connoisseur de mimi
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Man sollte sich nicht angewöhnen, solche Fehlermeldungen wegzuklicken.
Selbstsignierte Zertifikate sind anfällig für Man-in-the-middle-Angriffe. Wenn das Zertifikat nicht überprüft wird, könnte man euch ein gefälschtes Zertifikat unterschieben und sich als euren Server ausgeben. wenn man die ausnahme/zertifikat einmal gespeichert hat und sich der fingerprint ändert, meldet sich eh die software?
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