Najo die meisten Makros machst du eher mit einer höheren Brennweite weil du damit "näher" ans Motiv drankommst.
Makrophotographie ist ja per Definition Alles, was das Motiv im Massstab von zwischen 1:10 und 10:1 abbildet - dH. es ist theoretisch auch ein Makro wenn du das Fenster eines Hauses bildschirmfüllend photographierst. Natürlich wird das nicht so angewandt und im Normalfall versteht man unter einem Makro, dass man kleine Gegenstände motivfüllend abbildet (oftmals Blumen, Insekten usw.
Beispiel 1,
Beispiel 2,
Beispiel 3).
Mit welcher Brennweite das passiert ist in der Regel egal und eine höhere Solche ermöglicht noch stärkere "Vergrösserungen".
Entscheidend ist in dem Fall die mögliche Naheinstellgrenze, das bedeutet wie nahe ich mit dem Objektiv an das Motiv herangehen und es dabei noch scharf abbilden kann. Diese Grenze ist abhängig von der Entfernung zwischen den Linsen im Objektiv und dem Film/Chip bei Digicam, je weiter diese auseinander liegen, desto näher kann das Motiv fokussiert werden.
Wenn die Linsen und das Filmmaterial weiter auseinander liegen müssen sie aber auch grösser (und damit weit teurer in der Herstellung) werden, um eine flexible Brennweite (und Lichtstärke) zu erreichen. Als Trick kann man bei (d)slr's Zwischenringe einsetzen die zwar qualitativ nicht opitmal sind, aber eine sehr billige Möglichkeit darstellen, die Naheinstellgrenze zu verbessern. Dabei sieht man auch gleich den Nachteil dieser Lösung: Motive in "normaler" Entfernung können kaum mehr ordentlich fokussiert werden. Digitale Kompaktkameras haben dazu den Makro-Modus (manche noch Super Makro), hierbei passiert nix Anderes - die Linsen fahren weiter vom Filmmaterial weg und ermöglichen das bessere Scharfstellen von nahen Motiven.
Wenn du also wirklich viele Makros machen willst, solltest du meiner Meinung nach am Meisten auf die Naheinstellgrenze achten. Was auch noch wichtig ist (vor allem wenn du bewegte Motive abbilden willst), ist die Auslösezeit - wenn zwischen dem Auslösen und dem wirklichen Photo 2 Sekunden liegen, wirst du oft unscharfe Ergebnise erhalten
Edit: wenn du eh um die 1000€ ausgeben willst, überleg dir gleich eine dslr wie zB. Nikon D50 oder Eos350d - die Bedienung ist nicht wirklich viel komplizierter als bei einer Kompakten und mit dem Kitobjektiv wirst sicher auch für einige Zeit auskommen - neue Objektive gehn dann halt wieder auf den Geldbeutel, aber wenigstens hast du hier die Möglichkeit (musst ja keines kaufen
) und ärgerst dich dann nicht in einem halben Jahr
Nochmal edit
:
Würd dir zB. die
Canon EOS 350d empfehlen, aber eher nicht mit dem Kitobjektiv sondern dazu das
Tamron SP AF 28-75mm 2.8 XR Di LD Asp IF Makro nehmen - auch so um die 1000€ und ein wirklich sehr gutes Objektiv, das dir den Kompromiss zwischen Makro und normaler Photographie bietet. Wenn du dann wirklich noch näher an deine Motive ran willst kannst relativ billig (90€
einen
Zwischenring dazunehmen.