Canon Digicam

http://www.dpreview.com

lies erstmal die reviews zur 300d und 20d. 1dm2 kommt denke ich für hobbyphotographie schon eher nicht mehr in frage, es sei denn, du mußt dringend geld loswerden...

Hm also ich darf mich mal zu Worte melden *g*... Es war einmal:

Zu allererst solltest du dir überlegen, was du fotografieren willst. Sport, Hochzeiten, Landschaften, ...! Danach solltest du dir die technischen Fakten ansehen, nach denen ich die Kameras wie folgt sortieren würde:

CANON EOS 300D
NIKON D100
FUJI S2 PRO
OLYMPUS E1
CANON EOS 10D
NIKON D70
CANON EOS 20D

Der Preis spielt natürlich eine erhebliche Rolle, 1000€ und mehr sind kein Kinkerlitzchen, andererseits, hast du die Kamera eine halbe Ewigkeit und sofern du sie oft nutzt, wirst du wissen wieso diese Geräte so teuer sind.

Das Handling spielt eine sehr große Rolle - am Besten, du gehst ins Geschäft und nimmst die Kamera in die Hand. Vermutlich wird sich dann sofort das "diese Kamera will ich"-Gefühl breit machen. Wenn du eine Kamera in Händen hälst und sie dir unkomfortabel vorkommt, lass sie am besten gleich links liegen. Es gibt nichts schlimmeres, als eine Kamera, die du nicht angreifen willst, dafür ist es umso angenehmer, wenn sie dir wie Samt in den Händen liegt. Bedenke auch, dass eine Kamera schwer ist und über längere Zeit anfängt zu drücken wenn nicht alles sitzt!

Abgesehen vom Ergonomischen, solltest du auch dein Budget begutachten, von dem hängen nämlich deine Möglichkeiten bei der Objektivwahl ab. Kurzum, je mehr Kohle desto mehr Auswahl hast du. Es gibt bei den Meisten Objektivherstellern 2-3 Schienen auf denen sie fahren. Zum einen die Low-Cost Schine. In jener bekommst du wirklich alles was dein Herz begehert, vom Weitwinkel bis zum Tele. Allerdings, musst du mehr oder weniger große Abstriche bei Bild- und Bauqualität machen. Billige Objektive, sind meist nur was zum üben und für den Anfang. Den Spruch "Die teuersten Objektive sind jene, die man für wenig Geld kauft, 3x mit unbehagen nutzt und danach verlustbehaftet wieder verkauft." solltest du dir hinter die Ohren schreiben. Objektive sind nämlich der langlebigste Teil der Kameraausrüstung. Ein gutes Objektiv wird dich, sofern sich nichts am Bajonett ändert, über Jahrzehnte begleiten. Zurück zu den verschiedenen Objektivklassen - die Mittelschicht. Sie bietet grundsätzlich gute Qualität zu passablen Preisen. Die Bildqualität ist meist schon erheblich besser als die, der Low-Cost Objektive, allerdings fehlt den Objektiven der letzte Schliff. Sie sind in den Randbereichen unscharf, haben langsame Fokussiermotoren, keine Wetterdichtung, Klappern usw. usf. . Auf gut deutsch - der ambitionierte Amateuer hat damit alles was er braucht. Nun zu der Oberklasse der Objektive. Gekennzeichnet werden sie durch Namenszusätze wie zb. "ED", "L", ... sind aber auch durch die maximale Blendenöffnung, meist sehr groß, 2.8 und darunter über den kompletten Brennweitenbereich, erkennbar. Staub-, Spritzwasser- und Stoßschutz gehören ebenso zu den besonderheiten wie veredelte Gläser (zb. mit Calciumfluorit um CA's zu vermeiden), Ultraschallmotoren (lautlos und sehr schnell/präzise) sowie IS (optischer Bildstabilisator), ...! Die Preise sind nach oben hin offen, dh. wenn du so ein Objektiv kaufst, überleg es dir gut. Du kannst viel Freude daran haben, andererseits wirst du den Kauf bereuen wenn du nicht wirklich 100% Qualität brauchst/willst.

Nach den Objektiven, kommt das Featureset des Kamerabodies ansich. - Jede Kamera beherbergt unzählige Möglichkeiten, die du vermutlich niemals alle nutzen wirst. Grundsätzlich lässt sich sagen: Je teurer das Gerät, desto mehr steht dir zur Verfügung. Eine 300D kann sich nicht mit einer 20D messen. Willst du zb. Sport fotografieren, lohnt es sich, eine Kamera mit schneller Bildfolge zu wählen. Ist dir die maximale Bildqualität wichtig, dann schau auf die RAW-Fähigkeiten. Was du auch aussuchst, denk immer daran - "was will ich eigentlich mit der Kamera ablichten?". Achja - der Kamerabody ist für die Objektivwahl verpflichtend. Wenn du Nikon wählst, musst du auch bei den Objektiven bei Nikon bleiben. Es gibt zwar Drittanbieter wie Sigma, Tamron und Co, allerdings bieten diese nur die Low-Cost bis Mittelschicht an. Die wirklich hochqualitativen Objektive, bekommst du nur beim Originalhersteller und der verlangt seinen Preis.

Nun, worauf sollst du achten?

1. Was will ich fotografieren?
2. Was für Objektive brauche ich dafür?
3. Welcher Body genügt meinen Ansprüchen?
4. Die Preisfrage - geht sich eine gute Optik mit meinem Budget aus?
5. Die Qualitätsfrage - will ich Qualität und dafür 3x soviel zahlen?
6. Die Kosten/Nutzen Frage - brauche ich die Qualität, oder will ich sie?
7. Die Zubehörfrage - was werde ich wohl noch dazukaufen?

hier MEINE Antworten

1. quer durch die Bank, hauptsächlich Fotos künstlerischer Natur, mit viel Unschärfe, hoher Bildqualität/sehr scharf und schnellen Reaktionszeiten (Body und Objektiv - USM)
2. Hauptsächlich sehr schnelle Optiken (F4, F2.8 und darunter) mit USM (Ultraschallmotor)
3. Genügen ist so eine Sache, ich will immer das Beste in meiner Preisspanne, darum hab ich mir die 20D gekauft. Die 10D/D70 hätte meinen Ansprüchen genügt. Der 300D wäre ich nicht lange treu geblieben, da ihr wichtige Features fehlen.
4. Ich hatte genug Geld um mir gute Objektive zu kaufen, sollte dies bei dir nicht der Fall sein, geht Optik vor Body. Sprich - lieber eine gute Linse mit exzellenter Auflösung und Farbtreue sowie Schärfe, als ein super Kameragehäuse und dazu ein 100€ Billigobjektiv.
5. In meinem Fall - ja. Ich weiß, ich werde meine Linsen über Jahre hinweg haben - daher lieber Qualität und weniger Frust.
6. Ich will sie und zeitweise brauche ich sie, selbst als Amateur. Sei es für Plakate oder sonstiges.
7. Es bleibt nicht bei einer Kamera und einem Objektiv - sobald du etwas dergleichen besitzt, wirst du aufrüsten wo du kannst und das wird teuer. Sei dir im klaren, das Fotografie deine Geldbörse schwer treffen wird.

Tja, ich hoffe das hilft dir ein wenig. Mein Tipp:

Lies dir ALLES was du bekommen kannst aufmerksam durch. Studiere Erfahrungsberichte, bleib dabei Objektiv (nur weil KenRockwell.com für Nikon schwärmt, heißt das nicht, Nikon wäre Fuji oder Canon überlegen und umgekehrt) und probiere alles aus bevor du zuschlägst. Wie oben erwähnt, wenn du die richtige Kamera in den Händen hälst, dann schlag zu, auch wenn sie 400€ mehr kostet. Du wirst es nicht bereuen.

lg und frag wenn du Hilfe brauchst

So,

vielen dank für eure Unterstützung und die hilfreichen Tipps.

Ich hab mich nun doch für die 300d entschieden.

Ausschlaggebend waren der doch günstigere Preis; die Funktionen sind für mich momentan ausreichend.

Zubehör hab ich noch von der Analogen EOS, funktioniert auch alles super!

vielleicht werd ich ja mal irgendwann das Gehäuse aufrüsten/austauschen. Aber bis dahin reicht mir die 300D voll und ganz!


lg,
ocStone

ich hab jetzt als Standard ein Tamron 28-200 drauf!

ist zwar im WW nicht mehr so stark wie analog, aber dafür ist Tele besser geworden.

lg,
Docstone

*angeblich* (!!!) haben die 300D´s spätestens dann ein problem, wenn man ein etwas größeres/schwereres Teleobjektiv vor die kamera spannt, weils dann mit der Zeit passieren kann, dass sich der Plastikbody verzieht, wenn man das Tele nicht immer stützt...

ich selber hab 10D, und der LtD hat eh scho alles gesagt.. im Prinzip machts bei den Sachen meistens Sinn, auf die bessere Qualität hinzusparen und zum "edleren" Objektiv zu greifen.

Nichtsdestotrotz machst du damit nicht automatisch bessere Bilder - aber wenn du mal soweit bist, dass du die Möglichkeiten von Kamera und Objektiv kennst und handeln kannst, wirst du viel Freude am "Vorsprung durch Qualität" haben

Zitat von Pilot

jeder der en schweres objektiv hat, sollte die kombie am Objectiv am stativ hängen, mein 70.200 ist 1.5 KG schwer und sowohl am 20d (magnesium) als am 300d verwende ich den stativhilfe.

bin auch schon gespannt wie mein 70-200er mit da 20D zusammenspielt - ingesamt hab ich dann ja 2kg zu halten