grOOvekill@'s Rezepte Thread...

Kinder, Kinder! Am Wochenende mal wieder was Neues ausprobiert, das ich euch nicht vorenthalten kann. Ist nicht unbedingt schnelle Küche, aber schmeckt dafür echt verdammt gut, auch wenn's nicht danach aussieht.

Mit diesem Rezept könnt ihr bei euren Frauen, sofern ihr sie mal bekochen wollt bzw. überhaupt eine habt, ordentlich einefetzen!

Abgesehen davon paßt's auch grad voll zu Halloween, das ja bevorsteht.

Fischfilets auf Kürbispürree mit Kernöl

Zutaten:
Fischfilets (Forelle oder Lachs oder whatever..)
Erdäpfel
Suppenwürfel
Speisekürbis
Schlagobers
Kernöl
Kürbiskerne
Salz/Pfeffer
Öl

Zubereitung:
Erdäpfel schälen, in kleine Würfel schneiden und Würfel kurz in Wasser einlegen. Die Fischfilets mit Küchenrolle abtupfen und salzen/pfeffern. Fruchtfleisch aus dem Speisekürbis puhlen. Ein oder zwei Suppenwürfel in Wasser auflösen und Kürbis Fruchtfleisch dazugeben. Das ganze weich kochen und danach mit einem Pürierstab fein pürieren. Nun gut pfeffern und zum Schluß etwas Schlagobers dazugeben und das ganze ein wenig köcheln lassen, bis es schön dickflüssig wird. Am Ende sollte eine Art Kürbispüree entstehen, also nicht zu flüssig!

Öl in eine Pfanne und erhitzen, danach die Fischfilets beidseitig knusprig anbraten, ohne dass sie zerfallen! Ich verwende bei Fisch immer eine beschichtete Pfanne. Fertige Filets aus dem Öl heben und auf einen, mit Küchenrolle ausgelegten, Teller legen, damit das Öl abtropft.

Gleichzeitig in einer etwas kleineren Pfanne Öl erhitzen und danach die Erdäpfelwürfel schnell anbraten. Würfel danach genauso auf einen Teller mit Küchenrolle legen.

Nun nehmen wir uns einen schönen großen Teller her und plazieren mit einem Schöpflöffel das Kürbispürree auf dem Boden. Danach plazieren wir in der Mitte zwei knusprige Fischfilets. Um die Filets herum wird nun etwas Kernöl auf das Pürree getröpfelt und darauf plazieren wir im Kreis einige Erdäpfelwürfel und Kürbiskerne. Man kann zum Schluss auch noch gerne ein bißchen drüberpfeffern. Fertig!

Auch wenn ihr denkt, dass Fisch mit Kürbis nicht gut kommt.. probiert es einfach aus! War wirklich köstlich und ich kann es jedem empfehlen, der gerne Fisch ißt! Dazu paßt selbstverständlich Weißwein.

Bin gespannt, wer sich drübertraut!

Kurz und knackig, wenn's mal schnell gehen muss:

Aufgeschnittene Erdäpfel mit Schinken (oder wasauchimmer)

Zutaten:
Große Erdäpfel weichkochend
Schinken
Zwiebel
Sauerrahm
Schnittlauch
geriebener Käse
Öl
Salz/Pfeffer

Zubereitung:
Erdäpfel waschen und in heissem Wasser kochen, bis man sie durchstechen kann. Immer darauf achten, dass die Erdäpfel gleich groß sind, sonst sind manche schon durch und andere brauchen eventuell noch.

Backrohr vorheizen, fertig gekochte Erdäpfel kurz abschrecken, auf ein Backbleck legen und ab ins Rohr. Da drinnen dampfen sie nun aus und bekommen in ca. 10 bis 15 Minunten eine coole knusprige Hülle.

In der Zwischenzeit Öl in einer Pfanne erhitzen. Zwiebel fein schneiden und in der Pfanne anbraten. Schinken kleinwürfelig schneiden und auch gleich dazu. Man muß das ganze nicht so lange braten, einmal kurz von der Hitze küssen lassen, reicht eigentlich. Wenn man keinen Zwiebel verwendet, kann man sich das Anbraten des Schinkens auch gleich sparen.

Die Erdäpfel aus dem Backrohr nehmen, einmal der Länge nach aufschneiden und wie ein Subway Sandwich ausklappen. Dann einen oder zwei Löffel Sauerrahm darauf, die Zwiebel/Schinken Pampe drauf und zum Schluß mit ein wenig geriebenem Käse und Schnittlauch bestreuen.

Schmeckt wirklich verdammt gut und ist, bis auf die Koch- und die anschließende Backzeit der Erdäpfel eigentlich schnell erledigt.

Der Winter kann kommen!!

Ein geiles Essen is immer noch Grenadiermarsch:
Erdäpfel möglichst mehlige
Nudeln (egal welche, können auch von vortag sein)
1große Zwiebel/pro 2 Portionen
ein Stück Speck/Hartwurst/wwi, Menge nach belieben
Käse (ein leicht süßlicher wie Emmentaler oder Gouda, am besten is imho Traungold)

Kartoffel kochen, nebenbei Zwiebel und Speck rösten (a bisserl Zucker übern Zwiebel, damit er schön braun wird), dann die Kartoffeln (wenns fertig sind, dürfen ruhig ein bisserl zerfallen) schälen und je nach größe halbieren/dritteln/vierteln/mehrteln und rein in die Pfanne. nudeln rein und alles anrösten. dann nach belieben käse drüberreiben und noch paar mal durchrühren, damit er gscheid schmilzt.

fertig!
dazu a gepflegtes bier is a ideales Kraftfutter nachm sport oder wenn man mal echt hunger hat. geht sehr schnell, nur die kartoffeln wollen halt gekocht werden...

Man braucht
altes oder frisches Weißbrot
Eier
Salz
Milch (nicht umbedingt)
Öl

Man nehme 4 Eier und gibt sie in eine Schüssel in der man leicht mit einem Schneebesen kommt. Die Eier gut mit dem Schneebesen bearbeiten. Auf ca. 4 Eier kann man (muss man aber nicht) ca. 6-7 Esslöffel Milch dazugeben und erneut umrühren.

Man nehme eine Pfanne und gibt Öl hinein. So viel, dass der gesamte Boden überdeckt ist und das Öl ca. 3-5 mm hoch ist. Anschlißend erhitzt man das Öl.

Man schneidet sich das Weißbrot in Scheiben und taucht sie von beiden Seiten gut in die "Eisuppe". So richtig schön, bis die Scheibe gut angesaugt ist.
Dann gibt man die angesaugte Brotscheibe in das erhitzte Öl und bratet (wenden nicht vergessen) so lange bis das Brot eine schöne angebratene Farbe bekommt. Vosichtig, geht sehr schnell. Für eine Brotscheibe braucht man ca. 10-15 Sekunden von jeder Seite. Also nicht unbeaufsichtigt lassen.

Die fertige Scheibe in einen Teller geben... eventuell drunter eine Küchenrolle, damit sich das Fett ein wenig ansaugt.

Solange die Scheiben noch warm sind: mit Butter/Rama schmieren, etwas Salzen und sofort essen.
Dazu passt hervoragend eine Tasse Kakao, ist für Frühstück perfekt. Ich stehe voll drauf.

Dauer der Aktion: maximal 10 Minuten.
Man wird von ca. 3-5 Scheiben ganz schön Satt

Schmeckt gut
geht schnell
und: ist sehr billig

Man kanns natürlich auch mitnehmen... doch warm schmeckt das um Welten besser.

Zitat von Joe_the_tulip

@dolby: das nett sich "arme ritter"

das wußte ich nicht... aber ich esse es ab und zu g

Zitat von Joe_the_tulip

@groovekill@: absolut krasse idee, die perfektion einer kalorienbombe (schon mit der guten 80% mayo oder?)

Selbstverständlich!! Würde ja auch eine 100% Mayo nehmen, wenn's eine gäbe!

Natürlich spricht genau gar nix gegen Fischstäbchen, die man im Rohr machen kann, schmeckt sicher genauso gut. Durch das Braten in Öl werden die Dinger halt ein bissi "lätscherter" und nicht ganz so knusprig, wodurch man bequemer abbeissen kann. In meinem Alter muß man sich halt schon langsam Gedanken um seine Zähne machen. Auf's ganze Fett wird andererseits natürlich geschi**en..

Hauptsache es schmeckt gut!

Okay, ihr wollt mal für jemanden kochen, den ihr beeindrucken wollt? Eltern? Freundin? Frau? Die sollen feststellen, dass ihr durchaus imstande seid, ein echt ausgezeichnetes Abendessen auf die Beine zu stellen? Ihr steht auf Geflügel? Ich sag' euch, geht nix einfacher als

Gebratene Ente mit Rotkraut und Knödel

Zutaten:
Eine Ente
Rotkraut (gefroren)
Fertige Knödelmasse (irgendwelche)
2 geschälte Äpfel
Majoran
Salz, Pfeffer

Zubereitung
Okay, wir schnappen uns mal die Ente und schneiden alle überflüssigen Hautlappen und Fettpolster außen weg. Ebenso schneiden wir die Flügelspitzen weg und tun sie mal zur Seite. Innen befinden sich meistens die Innereien. Die könnt ihr an Eure Katze verfüttern, wenn ihr eine habt oder der Oma schenken.

Danach reiben wir das Teil innen mit Majoran, Salz und Pfeffer ein. Außen wird die Ente lediglich mit Salz eingerieben. Die geschälten Äpfel stecken wir nun in die Ente rein. Ihr könnt das Ende notfalls mit ein paar Zahnstochern zutackern, damit die Äpfel nicht rauskullern. Anstelle der Äpfel kann man übrigens auch geschälte Orangen nehmen.

Nun schnappen wir uns eine tiefe Pfanne legen die Ente mit der Brustseite nach unten rein und füllen ca. 2 Finger hoch Wasser ein. Das Backrohr haben wir natürlich schon vorgeheizt und der Gummiadler wandert sofort hinein. Das ganze dauert ca. 2 Stunden, wobei es wirklich wichtig ist, dass ihr die Ente regelmäßig mit dem Saft übergießt, der sich in der Pfanne ansammelt. Nachdem Enten verdammt viel Fett absondern, bleibt nach einiger Zeit nicht mehr viel Wasser übrig, sondern nur mehr flüssiges Fett. Und genau das müßt ihr regelmäßig über die Ente gießen.

Nach einer Stunde könnt ihr das Teil mal umdrehen damit nicht nur die Ar*chseite schön knusprig wird. Am Ende der zwei Stunden sollte das Ding schön rötlich-braun-knusprig aussehen.

Währenddessen das Rotkraut in einem Topf erhitzen und regelmäßig bei mittlerer Hitze umrühren.

Die Knödel machen wir aus Zeitgründen einfach aus fertiger Knödelmasse. Schmeckt genauso gut wie handgemachte Knödel, geht aber schneller. Welche Art von Knödel ihr bevorzugt, sei hier eurem Geschmack überlassen. Kartoffelknödel passen jedoch verdammt gut zu Ente. Einfach Wasser auf die Masse, umrühren, Knödel formen und für ca. 20 Minunten in kochendes Wasser geben.

So, jetzt kommt das geile: Der Saft! Ist die Ente fertig gebraten, heben wir sie aus der Pfanne. Den ganzen Fettsaft, der in der Pfanne schwimmt, leeren wir in ein Reindl. Es gibt für sowas natürlich auch so Fettabrinnkannen oder so. Keine Ahnung, wie die genau heißen. Wie auch immer, das Reindl leeren wir nun langsam über einem anderen aus und zwar so lange, bis das Fett, das oben schwimmt, abrinnt. Irgendwann erscheint eine dunkle Flüssigkeit unten. Das, meine Herren, ist der gute Saft der Ente, den ihr auf keinen Fall wegschütten solltet. Ein bissi Fett kann ruhig bleiben. Am Ende einfach alles nochmal kurz aufkochen und gut umrühren. Wer will, kann auch noch ein oder zwei Butterflocken in den Saft rühren, dadurch wird er ein wenig sämiger.

Ja, das war's im Grunde. Die Ente nur mehr zerteilen, das Rotkraut in eine Schüssel, die Knödel aus dem heißen Wasser heben und den Saft dazustellen. Glaubt mir, auch wenn das ganze etwas kompliziert klingt, ist das Resultat einfach umwerfend und eure Gäste werden ihre Augenbrauen vor lauter Anerkennung nicht mehr senken können.

edit: Natürlich sollte ich an dieser Stelle auch die Temperatur angeben, ich bitte um Verzeihung.

Also, ich hab 2 Enten bei 220°C und bei Heissluft ca. 2 Stunden 15 Minuten lang gebraten. Wenn es sich um eine Ente handelt kann man auf ca. 200°C gehen, länger als 2 Stunden sollte es dann nicht dauern. Wichtig ist halt, dass ihr immer fleissig übergießt und die Haut immer schön im Auge behaltet. Wie gesagt, sobald diese typische rötlich-braune Haut erreicht wird, ist das Ding fertig.