Neuer Kühler, neues Gehäuse oder beides?

Hi,

klingt jetzt komisch aber genau vor der Frage steh ich grade und komm auf nix sinnvolles.

Ich hab jetzt in mein altes RVZ03 SFF Case aus meinem Überbestand ein System gebaut, als Mainboard kommt das vollkommene overkill ASRock X570 Gaming ITX zum Einsatz mit einem Ryzen 5 3600. Das Problem ist jetzt der Kühler, bisher war ein Noctua L9x65 in diesem Case verbaut weil von der Höhe max. 83 mm möglich sind, das geht sich mit dem super aus, drüber liegt noch der Gehäuselüfter.

Der Kühler passt als einer der Wenigen auch auf das Mainboard, fast alle anderen Luftkühler sind entweder nicht mit dem Mainboard kompatibel oder passen von der Höhe nicht ins Case. Gut soweit ja ok ABER das System wird relativ heiß bzw. der Lüfter vom Noctua wird relativ laut. Von der Leistung her geht es sich schon aus, die CPU bleibt unter Last schon noch im Rahmen aber die Lautstärke ist echt nervig, selbst im idle.

Jetzt hab ich herumüberlegt was ich mach, andere Luftkühler fallen mehr oder weniger raus weil es echt keinen gibt der passt (oder ihr habt noch eine Idee die ich übersehen hab?). Mein erster Gedanke war jetzt, ich nehm ne AIO, da käme aber nur eine 120er in Frage, z.B. Coolermaster Liquid Lite 120, ist nicht sooo teuer und sollte passen aber 60 € sind es eben doch.

So und wenn wir bei Nachhaltig sind, stellt sich die Frage wie nachhaltig das Case ist denn das ist jetzt schon mega eng und obowhl ich ein kleines Case will, gibt es inzwischen wohl bessere, so wie mein NZXT H1. Also hab ich überlegt ob ich vielleicht statt einem neuen Kühler ein neues Case besorge, natürlich wieder ein ITX aber eben eines wo ich vielleicht auch ne größere AIO reinbekomme usw. Aber dann wird es wieder teuer ohne Ende, neues Case, neues NT und AIO, das wird sich nicht unter 200 € ausgehen.

Last but not least bin ich dann auf die Idee gekommen, mir einfach ein 2. NZXT H1 zu holen, da ist gleich ein besseres NT und eien AIO drinnen für 140 € ist das eigentlich ein guter Deal. Aber irgendwie auch overkill für ein Projekt das eigentlich als Resteverwertung gedacht ist.

Was würdet ihr sagen? Einfach die AIO ins bestehende Case und fertig oder doch ein neues Case? Gibts bei der Coolermaster LiquidLite irgendwelche Bedenken?

Zitat aus einem Post von Error404

Wundert mich, wenn ein Lüfter (hoffentlich) direkt dem Noctua frische Luft gibt. Bestück mal die anderen Lüfterplätze auch, oder schmeiß den überm CPU Kühler ganz raus damit der ungestört arbeiten kann?

Ja ehrlich gesagt wundert mich das auch, ich hab diverse Varianten versucht, push/pull (push besser), mit und ohne Gehäuselüfter drüber aber alles relativ egal, nur minimale Unterschiede.

Idle liegt die Temp. im Windows so in den 40-50ern, unter Last sind es dann eher an die 80°C und das war jetzt im kühlen Keller.
WLP ist die originale von Noctua drauf, frisch geöffnet und aufgetragen.

Laut Kompatibilitätsliste von Noctua ist der Kühler NICHT mit dem 3600er kompatibel aber das halte ich für bulls... weil in der gleichen liste ist er als Kompatibel zum 5600X angeführt und der ist in etwa gleich wie der 3600er, hat jedenfalls die selbe TDP!?

Vielleicht hält er die Temperatur eh konstant unter 90 unter Volllast, was ja theoretisch OK wäre aber nicht bei der Lautstärke :-(

Ja ist ein Krampf, das ist so ziemlich die schrecklichste Kombi von Mainboard und Case die man finden kann weil das Mainboard unten so verbaut ist, dass nur recht hoch gebaute Kühler passen während das Case absolut keine hohen Kühler zulässt mit max. 83 mm.

Selbt mit einer AIO ist es sau eng fürchte ich weil ich ja auch da Kühler und Radiator übereinander bauen muss.

Am liebsten wär mir es würd mit dem L9x65 laufen, ganz ehrlich haha. Ich versuch noch mal mit einer anderen WLP, irgendwie erscheint mir das komisch. Vl. undervolten?

Zitat aus einem Post von Nightstalker

So, repaste hat auch nix gebracht, selbst im ECO mode geht er unter Vollast bequem über 80°C bei voller Lüfterdrehzahl

Bei Vollast nix was mich schreckt. das ist bei Kleinen Gehäusen so.

Meine Idee eher, mal probiert die CPU zu Undervolten? PBO kann das Mainboard vermutlich eh? Kann Temp mäßig doch was bringen. so -20mV mal testen?

Zitat aus einem Post von Nightstalker

Ist ein ASRock X570 ITX, kann sicher alles aber ich hab ehrlich gesagt KEINE AHNUNG wo ich da was einstellen muss

Ist zwar nicht das selbe Board, aber auch ein aktuelles Asrock. Wird bei dir ähnlich aussehen

Die -20mV ist ein Anfangswert, der fast immer geht. und er geht etwas früher ins Thermalmanagement rein. er verliert so nicht wirklich leistung, kann sogar ein wenig dazu gewinnen(da er durch die niedere Spannung kühler bleibt, und so länger auf max Takt bleiben kann)


zum testen danach einfach mal 10-15 Minuten Cinebench23 laufen lassen

Du kannst ja auch die Lufterkurve selbst einstellen, oder du könntest auch den A9x14 gegen einen A9x25 tauschen. Bringt zwar nicht viel mehr bzgl Kühlleistung, aber leiser ist der Lüfter bei voller Drehzahl auf jeden Fall. Und was du auch noch machen kannst/solltest: Bau dir einen Adapter, damit der Lüfter direkt von draußen ansaugt. Das entsprechende Kit für den L9i/a gibt es nicht umsonst und gerade wenn wenig Platz ist, muss man jede Möglichkeit nutzen.

Was aber auch ist, die 6-Kerner sind im selben Power Budget immer heißer als die 8-Kerner, weil sie mehr W/Kern verbraten können und das mit höheren Taktraten auch ausnutzen. Und die CPUs mit 2 CCD gehen trotz mehr TDP dann auch wieder einfacher, weil eben auf 2 Chips verteilt.

-50mV ist fein, ich hab bei -30mV Probleme bei Dauermaxlast durch Benchmarks(Was man real eh kaum hat)

Und ca 10 Grad weniger ist ja mal was. Im "echten" Leben hat man sie ja selten länger auf max Leistung auf allen Cores. Hab ich zb nicht mal bei Videoschnitt, da ist der CPU fad, da ich über die GPU (Intel ARC) Render.

Zitat aus einem Post von Nightstalker

Bin happy das das mit dem undervolten so gut gegangen ist ja.

Für "Standard" Undervolten hat es AMD inzwischen uns wirklich einfach gemacht. Da kann man fast auch nen Anfänger ran lassen. Mehr als nicht mehr starten passiert da nicht.

Wenn ich an meine OC Anfänge um die Jahrtausend Wende denke, war das deutlich mehr Aufwand (FSB,...), was vernünftiges aus der CPU zu machen