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Smart-Meter-Zwang in Österreich

flying_teapot 21.10.2011 - 03:40 198801 504 Thread rating
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22zaphod22

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ich bin heute umgestellt worden ... statt den heimeligen drehscheiben sitzen da jetzt 3 überwachungscomputer ...

HaBa

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Dr. Funkenstein
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Zitat aus einem Post von that
Beim einzelnen Kunden ist es nur dann sinnvoll, wenn dieser mittels Smartmeter am Strommarkt so teilnehmen kann, dass sich die Investition irgendwann auch rechnet.

Möglicherweise wäre es besser, Energiespeicher irgendwo zwischen der letzten Trafostation und den Endverbrauchern einzusetzen. Das entlastet das Netz genauso und ermöglicht wirtschaftlichere Anlagegrößen.


Beim "Strom" gibts aber mMn Probleme mit deinem total validen Ansatz, es bekommen ja unglaublich viele Leute einen Schädelbasistumor vom Radiowecker am Nachtkastl, wie wirken sich dann erst Silos mit geschmolzenem Salz etc. am Siedlungsrand aus?

Hornet331

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Zitat aus einem Post von kleinerChemiker
Umso mehr man auf erneuerbare Energien wie Solar und Wind umsteigt, umso nötiger wird es werden, Energie zu speichern. Das kann zentral in großen Speichern erfolgen (z.B. Pumpspeicher) oder dezentral beim Kunden. Dezentral hat noch den Vorteil, dass das Netz entlastet wird.

Pumpspeicher sind durch geographie beschränkt, und wir sind damit schon gesegnet. Selbst dann hast du das problem, dass die speicherung weit entfernt vom verbrauch erfolgt, sprich die netze müssen immer noch mehr ausgebaut werden.
Batterien im speziellen lithium varianten sind keine lösung, da die schon nach kurzer zeit and die zyklus lebensdauer stoßen, andere varianten brauchen mehr plazt, da geringere energie dichte.

Ist hald leider so, dass alle interessanten batterie typen seit jahren(zehnten) im labor hängen.

kleinerChemiker

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Pumpspeicher waren nur ein Beispiel für große zentrale Speicher. Gibt ja auch anderes, wie z.B. Schwungspeicher oder Batterien. Bei Batterien tut sich einiges und gerade für große Anlagen werden schon jetzt tw. anderes als Li eingesetzt, zum Bsp. Schwefel-Baterien. Mit neuen Katalysatoren könnte eines Tages auch Power-to-Gas halbwegs brauchbare Effizienzen aufweisen.

Hornet331

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Schwung/Druckluftspeicher sind wirklich nur für kurzfristige leistungs/frequenzausgleich gedacht (minuten).
Schwefelbatterien sind ein alter hut (zumindest die jetzt zur anwendung kommen) und haben halt immer den nachteil das sie sehr hohe betriebstemperaturen benötigen und die energie zum heizen muss auch irgendwoher kommen.

P2G ist aus meiner sicht mittelfristige der einzig wirklich vernüftgie weg, aber nicht mit Wasserstoff (Speicherung, Infrastruktur)
Bearbeitet von Hornet331 am 30.05.2019, 10:20

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Meiner Meinung würde es ja sinn machen das sich einzelne Gemeinden (von mir aus auch in kleinerer Ausführung in einer Siedlung) eine art "Gemeinschaftsspeicher" zulegen. Ob dieser jetzt in form einer Batterie, Wasserstoff oder Pumpspeicher erfolgt sei mal dahingestellt. Entlastet das gesamte Stromnetz (ferne) und gibt den Anwohnern der Gemeinde die Möglichkeit in form einer PV-Anlage etwas für die Gemeinde zu tun. Es gibt auch einige wenige Gemeinden wo das Stromnetz Gemeindesache ist, die könnten sich dann sogar Leitungsgebühren usw ersparen. Hab gerade vor ein paar Wochen von einer Gemeinde gelesen die das derzeit testen, finde den Artikel aber nicht mehr.

Ich sehe es bei mir gegenüber, dort war vorher Grünfläche, der Bauer wollte nicht mehr (war der Meinung das er mit 42 Jahren genug gearbeitet hat). Den Grund hat er der Gemeinde verkauft, die haben daraus Bauland gemacht und eine geförderte Siedlung hingestellt. Als ich mit der Sanierung unseres Hauses begonnen hab wurde dort das erste Haus gebaut, jetzt stehen dort ~13 neue Häuser, 2 Reihenhäuser zu je 4 Parteien und ein Gebäude mit ~10 Eigentumswohnungen (alles Innerhalb von 3 Jahren). Auf nahezu jedem Gebäude ist eine PV-Anlage montiert, und die haben genau das selbe Problem wie alle anderen PV-Betreiber - Tagsüber Strom (und keiner daheim), nachts muss aus dem Netz bezogen werden. Wenn diese Siedlung eine Speichermöglichkeit hätte könnten sie tatsächlich nahezu Stromautark sein.
Bearbeitet von am 31.05.2019, 12:27

Hornet331

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Das problem, wie immer, dezentralisierung kostet ein haufen geld (bei industrieanlagen). Viele (derzeitige) technologien rentieren sich erst ab einer gewissen größe
Die nächste Frage ist auch, wie schaut es aus, wenn bei der Nachbargemeinde der Speicher "defekt" ist (bei mehr anlagen hat man höheres risiko das irgendeie ausfällt, alleine durch die anzahl), sind genug reserven dabei um die mitzuversorgen? Sind genug Leitungen und Kapazität für den Transport da?

Zu beginn der elektrifizierung hat es sehr viele lokale Stromnetze und auch Speicher gegeben, hat sich aber mit der großindustrialisierung alles aufgehört, da zentrale stellen/netze effizienter, billiger und leichter zu kontrollieren waren.
Das jetzige problem haben wir erneut mit all den wind kraftwerken die über hunderte bzw. sogar tausende km verstreut sind.

spunz

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Zitat aus einem Post von hachigatsu
Meiner Meinung würde es ja sinn machen das sich einzelne Gemeinden (von mir aus auch in kleinerer Ausführung in einer Siedlung) eine art "Gemeinschaftsspeicher" zulegen. Ob dieser jetzt in form einer Batterie, Wasserstoff oder Pumpspeicher erfolgt sei mal dahingestellt. Entlastet das gesamte Stromnetz (ferne) und gibt den Anwohnern der Gemeinde die Möglichkeit in form einer PV-Anlage etwas für die Gemeinde zu tun. Es gibt auch einige wenige Gemeinden wo das Stromnetz Gemeindesache ist, die könnten sich dann sogar Leitungsgebühren usw ersparen. Hab gerade vor ein paar Wochen von einer Gemeinde gelesen die das derzeit testen, finde den Artikel aber nicht mehr. .

Zumindest in Niederösterreich gibt es derzeit eine größere Installation in Prottes (Windpark) und mehrere kleine Anlagen für Solarparks die auch private Anlagen eingebunden haben (Zwentendorf,..). Die Anlage in Prottes kann man nach Anmeldung auch besichtigen.

Balu

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Ganz andere Frage.... als vor einigen Tagen der Smart Meter verbaut wurde, habe ich den Elektriker gebeten, ein 2x0.75mm2 Kabel beim S0 Ausgang zu verdrahten.

In der Loxone kommen leider keine Signale an, obwohl ich 24VDC auf den S0 gebe, kommt als Eingang nichts an.
Parameter sind 1000 Impulse/kWh eingestellt.
Hat jemand Erfahrung damit?

Danke für Infos!

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Mach mal ein Foto davon ;) ... Smartmeter haben in der regel kein S0, das was du meinst wird wohl ein 2-Wegezähler sein. Auslesen hat bei mir auch nicht geklappt, deshalb hab ich in einen Fronius Smartmeter investiert um genaue zahlen zu bekommen. Diesen kann man dann entweder über Modbus, oder über einen Fronius-Wechselrichter auslesen.

Balu

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So sieht der neue Smart Meter aus, auf Pin30/31 sollte doch die Verbindung zur Steuerung möglich sein?!
Danke für Infos!

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Zitat aus einem Post von Balu
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So sieht der neue Smart Meter aus, auf Pin30/31 sollte doch die Verbindung zur Steuerung möglich sein?!
Danke für Infos!

tatsache :D

keine Ahnung, ich weiß auch nicht ob die überhaupt wollen das du ihn ausliest.

2-Pins sind auch zuwenig soweit ich weiss... Für wirklich richtige zahlen müsstest du beide Richtungen auslesen, also eingehen und ausgehend.

Die 1000 impulse pro kWh sind übrigens für den Optischen Ausgang (LED), keine Ahnung ob der S0 die selben Werte hat. Es kann übrigens auch sein das der Smartmeter den S0 nicht aktiv hat, der muss per Software erst aktiviert werden glaube ich (der Betreiber kann selber entscheiden ob und was er mit dem S0 machen will). Ist bei uns in Salzburg beim 2-Richtungszähler ähnlich, je nach Firmwarestand kannst du den S0 verwenden, oder eben auch nicht.

spunz

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Dem Datenblatt nach hat der Zähler eine M-Bus Schnittstelle, mit S0 oder Modbus kommst du da nicht weiter.

spunz

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https://www.netzburgenland.at/kunde...nittstelle.html

Die Schnittstelle kannst du zB mit einem Relay PW3 anbinden (~130 Euro), es gibt aber auch günstigere HW mit USB.

Balu

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Okay, danke für die Info! Schade...
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