WONDERMIKE
Administratorkenough
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ein egolf 500km reichweite um 30k , das ding würd sich verkaufen wie geschnitten brot. In China nicht, und das ist der wichtigste Markt für VW. Aber immerhin darf jetzt VW China vor Ort endlich selber designen und entwickeln. Klappt sicher besser als aus Wolfsburg heraus, wo man den Markt offensichtlich nicht mehr versteht.
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Dreamforcer
New world Order
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kein europäer kommt im in china weiter, wenn ich die zahlen so halbwegs richtig gelesen habe. woran könnte das wohl liegen, sind die autos schlecht ? zu teuer ? beides kinda, aber im prinzip will die chinesische regierung das ganz nicht, die technologie habens gebracht, jetzt könnens wieder gehen, so zu mindest seh ich das ganze was in china passiert, vw, toyota ford und wwi wird einfach nie zu gleichen preisen in china verkaufen können, die zeiten sind in china vorbei fürcht ich
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WONDERMIKE
Administratorkenough
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Moderne chinesische Autos weichen stark vom Angebot VWs ab. Dort kaufen auch nicht die Alten neue Autos wie hier. Der Markt hat sich da stark und schnell verändert. Die chinesische Regierung steckt da imo nicht dahinter. Die lässt ihre eigenen Produzenten im Circus Maximus antreten und sterben, damit die stärksten überbleiben. Der Markt ist auch innerhalb der einheimischen Hersteller extrem umkämpft. Das hat auch damit zu tun, dass sich jedes Startup auf die „Standardplattform“ setzen kann und dann auf einmal aus dem Nichts jemand wie Xiaomi einschlägt und sich über die Vernetzung des Autos hervorheben kann.
Hast du Anhaltspunkte für Protektion, wie sie zB in Frankreich bei den Prämien oder jetzt den erhöhten EU Zöllen vorliegt?
Man darf nicht vergessen, dass VW in China seit dem Start 1988 sehr hohes Ansehen genießt und auch viel Nostalgie mitschwingt und das Straßenbild, zB durch die Taxis, geprägt hat. Wenn du dir den Santana leisten konntest warst du jemand.
Und 50% von VW China ist ja auch chinesisch. Tesla ist in China vollkommen selbstständig und verkauft weiter gut Autos, _dort_ würde eine feindliche Haltung theoretisch mehr Sinn ergeben.
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Dreamforcer
New world Order
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spunz
Super ModeratorSuper Moderator
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bei vw gehört einfach mal durchgewischt, 50% der modelle kannst streichen, das ist zuviel klein klein da kommst auf keine stückzahlen (gefährliches halbwissen) , dann würd ich mal überlegen das ganze aufpreisliste einzudampfen, auto gibts in 2-3-4 Variante und gut ist, aktuell ist ja quasi jeder vw eine einzelanfertigung, da liese sich imho auch einiges einsparen und mehr auto fertigen und schluss und endlich es müssen wieder auto gebaut werden die die fahren wollen und nicht irgendwelche designer (stickwort touch). Man hat ja eh viele Modelle gestrichen und wundert sich warum die Käufer zu anderen Herstellern wechseln VW und co haben seit 30 Jahren nichts wirklich neues mehr entwickelt. Selbst die Software zum "optimieren" der Abgaswerte musste man zukaufen. Man hat keine Infrastruktur in den Kernländern aufgebaut, keinerlei funktionierendes Knowhow für Elektro oder Software aufgebaut und ein Management was im "das haben wir immer so gemacht" Modus hängen geblieben ist. Kurzum, wer stehenbleibt wird überholt. Baic baut heute die besseren Verbrenner Autos und ist deutlich günstiger zu haben. Außerhalb von Deutschland sehe ich für VW eigenltich gar keinen Markt mehr. ein egolf 500km reichweite um 30k , das ding würd sich verkaufen wie geschnitten brot. Möglich, aber VW ist mMn dazu nicht (mehr) in der Lage. Und selbst wenn hat VW gar nicht die nötigen Infrastruktur im Vertrieb/Service für größere Stückzahlen. Der Service für Elektorfahrzeuge ist heute schlechter aufgestellt wie bei den Hersteller aus Übersee.
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WONDERMIKE
Administratorkenough
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https://newsletter.dunneinsights.co...lobal-carmakers Ich meinte protektionistische Subventionen und Maßnahmen. Durch die unterschiedlich hoch ausgefallenen EU Zölle haben wir ja jetzt gute Anhaltspunkte, wer in China welche Vorteile genießt. Die EU hat das ja immerhin bewertet und wer nicht kooperativ war bekam frei nach der BILD den Zoll-Hammer drübergezogen. Den geringsten Aufschlag hat Tesla aufgebrummt bekommen. War fast logisch, weil kein JV. Also wenig Subvention, trotzdem großer Erfolg in China. BYD hat mit 17% übrigens einen geringeren Satz als BMW, die für ihren aus China importierten iX3 21,3% berappen müssen. Natürlich freut sich die KP wenn die westlichen Hersteller verlieren, aber gleichzeitig herrscht auch ein extremer Wettbewerb und die Player sind nicht alle rein staatlicher Natur, sondern da gibt es auch Gründergeschichten, die den amerikanischen Traum überflügeln wie bei Wang Chuanfu(und auch so viele Startups, dass keiner mehr einen Überblick hat). Der sprach 2019 jedenfalls noch davon, dass es für BYD ums Überleben geht. 2020 ist man bereits wieder mutig nach Europa expandiert. China hat es klug gemacht indem sie Tesla gelockt, und in diesem Rahmen eine Industrie rundherum aufgebaut haben, auf die jetzt auch der Rest zurückgreifen kann. Mai 2018 hat Musk die Unterschrift für die Fabrik in Schanghai gesetzt und Ende 2019 sind dort die ersten Autos rausgerollt. In der Zeit hast du in Europa vermutlich noch nicht mal alle NIMBY Mails ausgedruckt und abgeheftet. Man kann davon ausgehen, dass die gesamte Industrie zu dem Zeitpunkt schnell geschaltet hat, sonst gäbs nicht so einen bunten vielfältigen Wettbewerb. In Europa redet man aber 10 Jahre später noch immer vom Clean Diesel, HVO, E-Fuel.. Aber am Ende darf der Chinese zumindest beim Autokauf frei entscheiden. Und der will KI im Auto. Der will eine zuverlässige Spracherkennung. Er will Karaoke singen können weil er doppelt so lang im Auto verweilt wie ein österreichischer Pendler, der im Schwierigkeitsgrad Tangente spielt. Der will seine komplette digitale Welt von WeChat dabei haben. Und diese rasche Entwicklung haben die am besten bedient, die den Markt kennen und vor Ort entwickeln. Und teilweise „muss“ er was Chinesisches kaufen. Einfach, weil keiner sonst einen Monster-Hybrid baut, der eine Batteriekapazität von 30, 40 oder 60kWh auf LFP Basis bietet. Man darf nicht vergessen, dass Hybride unter den NEV dort noch einen sehr großen Anteil im Absatz ausmachen. Das wird in der Berichterstattung hier immer zu einem Brei vermischt. Wie lange das noch geht ist eine andere Frage, aber aktuell verkaufen sich die eben sehr gut, was angesichts der komfortablen rein elektrischen Reichweite auch absolut Sinn macht.
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HaBa
ModeratorDr. Funkenstein
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@spunz: ich bin natürlich nicht in geheimen Projektgruppen bei allen Autoherstellern (somit anekdotisches Wissen), aber soweit ich das im Freundes- und Bekanntenkreis mitbekommen habe ist der Bereich "Motor" bei vielen Herstellern von Drittfirmen besetzt, z.B. Bosch und AVL, da ist VW nicht alleine.
"Heimmärkte" sind auch so ein Faktor. Wondermike hat chinesische Bedürfnisse ja angesprochen. Einen F350 braucht man außerhalb der USA auch wie einen Kropf, 300km/h im Papersbomber dafür außerhalb Deutschlands nicht
Schlußendlich kauft jeder wo er für sich das beste p/l-Verhältnis sieht, wobei "Leistung" auch Dinge wie Prestige, Laderaum, Nutzbarkeit usw. enthalten und nicht nur das was auf Quartettkarten steht.
(Nutzbarkeit: anscheinend hat der Mutipla sehr viele Fans wegen der 3 Sitzplätze vorne (Kinder zur Schule bringen) und der damit 6 gesamt trotz "relativ kompakt", hab ich mal in einem Multiplaforum gelesen)
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Viper780
Er ist tot, Jim!
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BMW entwickelt fast komplett in-house und auch bei VW kauft man zwar zu, aber das sind custom für (und mit ihnen) entwickelte Komponenten.
Jetzt kenn ich da hauptsächlich Leute im Elektronik und Software Bereich (Motor-und Getriebe-Steuergeräte, komplette Bus Systeme, Radar,...) aber auch da gibt's Schnittstellen zur Mechanik.
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HaBa
ModeratorDr. Funkenstein
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BMW entwickelt fast komplett in-house und auch bei VW kauft man zwar zu, aber das sind custom für (und mit ihnen) entwickelte Komponenten.
Jetzt kenn ich da hauptsächlich Leute im Elektronik und Software Bereich (Motor-und Getriebe-Steuergeräte, komplette Bus Systeme, Radar,...) aber auch da gibt's Schnittstellen zur Mechanik. Ich habe mich auf das davor = "Software" bezogen, aber zu wenig präzise formuliert. "Das war Bosch" war ja eine der Verteidigungslinien beim Abgasskandal.
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Dargor
Shadowlord
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BMW entwickelt fast komplett in-house und auch bei VW kauft man zwar zu, aber das sind custom für (und mit ihnen) entwickelte Komponenten. BMW entwickelt da nicht all zu viel selbst, zumindest was E-Antriebe angeht, so wie alle anderen deutwchen Hersteller auch, da gibt es genug Anbieter, zB Valeo, Continental, Hofer, AVL, Magna...
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Viper780
Er ist tot, Jim!
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E ist bei BMW erst am entstehen gewesen und im Keim erstickt.
Ich war leider genauso ungenau wie HaBa. Mein Wissen ist da hauptsächlich bei den kleineren Diesel. Soll aber auch beim Benziner ähnlich sein
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ccr
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BMW-Werksleiter Klaus von Moltke im Interview | ÖAMTC auto touringInterview mit dem BMW-Werksleiter Klaus von Moltke. Link: www.oeamtc.at In das Werk wird ein Milliardenbetrag investiert, bald sollen hier E-Motoren im großen Stil produziert werden. Diese sind weniger komplex. Fallen Arbeitsplätze weg?
Der Elektromotor, so wie wir ihn heute kennen, ist grundsätzlich einfacher als ein komplexer Verbrenner. Doch der Elektromotor, den wir bauen werden, ist eine integrierte Einheit, die Motor, Getriebe und Steuereinheit kombiniert. Je nachdem, wie hoch die Fertigungstiefe sein wird, also wie viele Komponenten „inhouse“ produziert werden, ist der Arbeitsinhalt vergleichbar mit der Produktion von heutigen Sechszylinder-Verbrennungsmotoren. Deshalb ist das Beschäftigungsverhältnis pro Antriebseinheit ähnlich. Zumindest baut BMW sich seine E-Motoren selbst
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Dargor
Shadowlord
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sie bauen es auf, ja...
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WONDERMIKE
Administratorkenough
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Krise bei VW: Deutschland hat ein Anti-E-Auto-Problem - Stöcker-KolumneWer mit einem E-Auto in eine deutsche Werkstatt geht, etwa zum Reifenwechsel, macht unter Umständen absurde Erfahrungen. Und die spiegeln ein Riesenproblem, das VW und andere Hersteller haben. Link: www.spiegel.de Sehr nette Kolumne von einem Auskenner. Erschreckend, wie das Elektroauto noch als Hexenwerk abgetan wird und man den Eindruck gewinnt, dass wir endgültig die Bloßhaperten sind. Ich habe in meiner Stammwerkstatt(seit 20 Jahren hab ich mein Geld dort gelassen mit zahlreichen Bastlerhits) auch schon ablehnende Aussagen gehört, weil ich mal laut angedacht habe, dort das Fahrwerk nach Ende der Basisgarantie am Tesla tauschen zu lassen. Mittlerweile wäre auch noch ein Bremsenupgrade gedanklich dazugekommen. Die können das blind und verdienen damit gutes Geld und können mir sogar das Material easy bestellen weil 0815 Standardteile - aber wollen nicht. Jetzt muss ich woanders hinfahren obwohl ich eigentlich garnicht will. Wobei die Alternativen im Raum Wien auch schon sehr interessant klingen und sich auch auf Tesla/Elektro spezialisieren und dir den kompletten (Tuning)katalog einbauen und die Autos sehr gut kennen. Naja. Wenigstens beim Reifenhändler daneben bin ich noch gerne gesehen und hab immer einen netten Plausch oder lass den jungen Burschen eine kurze Runde mit mir am Beifahrersitz drehen weil es ihn so begeistert.
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ccr
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Die Wahrheit liegt wie so oft irgendwo in der Mitte. Tatsache ist, dass eine Werkstatt bei einem E-Auto nicht einfach drauflosschrauben darf. Das ist auch der Grund, weshalb eine Arbeitsstunde in der Werkstatt oder beim Spengler beim E-Auto in der Regel teurer ist als beim Verbrenner. Selbst beim Plug-In Hybrid kann es da schon schwierig werden - so hatte zB der Händler von dem mein Volvo PHEV war, nur eine Hebebühne, auf die er den Wagen heben durfte, deshalb habe ich dort zum Reifenwechseln auch immer einen regulären Werkstatttermin ausmachen müssen, bei dem die Hebebühne dann für meinen Wagen reserviert war, und wenn ich spontan mit einem Problem vorbeigekommen bin, hat das immer eine Stunde gedauert bis sie mal "schnell einen Blick drauf werfen" konnten, weil sie zuerst die eine Hebebühne freimachen mussten Tatsache ist aber leider auch, dass bei vielen Mechanikern das E-Auto wirklich ein Feindbild ist. Das ist erschreckend, was ich da von den Kollegen an Geschichten höre, und das wird wirklich noch spannend werden. Das einzig positive ist, dass die alten Mechaniker/Werkstattbesitzer in der Mehrzahl in den nächsten Jahren in Pension gehen (allerdings werden dadurch auch viele Werkstätten vom Markt verschwinden).
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