Polyfire
Addicted
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das der dreck zur erwärmung führt, passt geschichtlich nicht (da wären wir wieder bei deinem aller 1. post), weil dann müsste die erwärmung immer langsamer anstatt schneller werden. wenn ich daran denke, wieviel früher von luftreinigung gehalten und ohne jegliche behandlung in die atmosphäre geblasen wurde... Dreck in der Athmosphere -> weniger Sonnenlicht für Pflanzen. -> Pflanzen können weniger C durch Photosynthese aufnehmen -> CO2 Gehalt in der Luft steigt -> erhöhter Treibhauseffekt durch mehr CO2 Natürlich steht dem Effekt gegenüber das der Dreck einen Teil der Strahlung reflektiert, und sich dadurch die Erde weniger aufheizt.. Will damit nur sagen das es bei dem Thema schwierig ist mit einfachen Schlussfolgerungen. Da gibts so viele Effekte die sich gegenseitig beinflussen.
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HaBa
ModeratorDr. Funkenstein
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@CO2 beim Auto: das wird afais direkt aus dem Treibstoffverbrauch errechnet => so gesehen sind die verbauten Katalysatoren sogar schlechter da sie den Benzinverbrauch erhöhen.
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master blue
Mr. Anderson
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und ja, ich habe eine zurückhaltende position. es ist nicht erwiesen in wie weit wir menschen unser klima überhaupt beeinflussen können und wie gut unsere klimamodelle sind. (und mit dieser einstellung bin ich nicht alleine - wurde u.a. p.e. gestern in planet wissen: die zukunft der arktis (studiogast) auch angeschnitten.) wie gesagt, für natürlichen ursprungs geht alles viel zu schnell. mit ausnahme bei schwerwiegenden katastrophen, nur seh ich keine, außer katastrophe mensch vielleicht. es ist essentiell zu wissen was mit dem geld passiert. und diese maßnahme setzt falsch an, weil es das alte system nur teurer macht ohne alternativen zu setzten. hier hätte die politik viel bessere werkzeuge. wenn ich dies auf die autos ummünzen würde, müßte es heissen: fossile-autos sollen besteuert werden, damit keine fossile-autos gekauft werden. wenn die technik soweit ist wird es auch alternativen geben, dann kann ich mir das (quote nr.2) gut vorstellen. will man fahrzeuge mit hohen verbrauch von der straße kriegen, muss man sie entsprechend teurer machen. die steuer setzt genau an der richtigen stelle an. wenn das zusätzliche geld für die entwicklung ausgegeben wird, wärs natürlich schön, wenn nicht, ist es zwar sehr ärgerlich, ändert aber an der wirksamkeit nichts. lies dir bitte mal die IPCC reports durch. es gibt ein paar deutsche auszüge, ich empfehle aber das englische original. Dreck in der Athmosphere -> weniger Sonnenlicht für Pflanzen. -> Pflanzen können weniger C durch Photosynthese aufnehmen -> CO2 Gehalt in der Luft steigt -> erhöhter Treibhauseffekt durch mehr CO2 Natürlich steht dem Effekt gegenüber das der Dreck einen Teil der Strahlung reflektiert, und sich dadurch die Erde weniger aufheizt.. Will damit nur sagen das es bei dem Thema schwierig ist mit einfachen Schlussfolgerungen. Da gibts so viele Effekte die sich gegenseitig beinflussen. da ich von botanik auch etwas ahnung hab: nicht unbedingt. viele pflanzen können ohnehin bei max. einstrahlung nicht den ganzen tag photosynthese betreiben, weil sie kein co2 mehr zur verfügung haben. erklärung: bei hoher einstrahlung bzw. temperatur öffnen sie ihre spaltöffnungen an den blättern nicht, da sie sonst die hohe verdunstung umbringt. sie müssen sie aber zur co2 aufnahme öffnen. an der stelle muss man zwischen C3, C4 und CAM pflanzen unterscheiden. (bitte auf wikipedia nachlesen.) erhöhter co2 gehalt ist eigentlich gut für pflanzen, denn sie sind auf höhere konzentrationen aus uhrzeiten angepasst. es wird in glashäusern auch durchaus mit co2 begasung gearbeitet. das bringt natürlich nur was, wenn auch entsprechend wasser und nährstoffe zur verfügung stehen. ich würde mir mehr gedanken über die abholzung als über geringere photosyntheseleistung durch global dimming machen.
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Castlestabler
Here to stay
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Was die Lebewesen besser aushalten ist wohl nicht so leicht zu beantworten, aber am kältesten Punkt der Erde gibt es noch einige Lebewesen und so gar einige die extra dort hin wandern. Am wärmsten Punkt der Erde lebt eigentlich gar nichts mehr außer vielleicht ein paar Mikroben, die aber so und so überall vorkommen.
Warum soll das Elektroauto bitte das All-Heil-Mittel sein, der Strom kommt zwar aus der Steckdose, aber wohl nicht wenn die Steckdose keinen Saft von irgendwoher bekommt. Mit einem E-Auto würde die Gesamtbilanz wahrscheinlich besser aussehen, weil die Karftwerke einen höheren Wirkungsgrad haben und die Lade- und Regelverluste bei elektrischen Antrieben nicht so sind, aber im Endeffekt verbrennt man die fossilen Brennstoffe nur an anderer Stelle.
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Stormscythe
Addicted
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Warum soll das Elektroauto bitte das All-Heil-Mittel sein, der Strom kommt zwar aus der Steckdose, aber wohl nicht wenn die Steckdose keinen Saft von irgendwoher bekommt. Mit einem E-Auto würde die Gesamtbilanz wahrscheinlich besser aussehen, weil die Karftwerke einen höheren Wirkungsgrad haben und die Lade- und Regelverluste bei elektrischen Antrieben nicht so sind, aber im Endeffekt verbrennt man die fossilen Brennstoffe nur an anderer Stelle. Uhm, mit dem kleinen Unterschied, dass nicht der ganze Strom der Erde aus fossilen Brennstoffen kommt. Anyway: Die gesamte Autobesteuerung ist doppelt und dreifach gemacht. Wenn ich mir die gesamte NoVa anschau, dann hat die genau keine Rechtfertigung. Normverbrauchsabgabe? Müssten dann nicht Stadtautos ohnehin viel höher besteuert werden? Es gibt eine absolut einfach Lösung den Verbrauch zu besteuern, nämlich über die Mineralölsteuer. Durch eine Abschaffung der NoVa wären dann vielleicht auch Neuwagen wieder attraktiver, gleichzeitig auch Gebrauchtwagen günstiger (Angebot, Nachfrage und so). Wenn dann noch Bedarf an einer Geldquelle besteht, doch bitte die wirklich giftigen Abgase und Rußmengen. Die sind nämlich nicht unbedingt verbrauchsgekoppelt.
Bearbeitet von Stormscythe am 20.08.2009, 18:54
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Castlestabler
Here to stay
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Und woher soll deiner Meinung nach der zusätzliche Strombedarf kommen, der durch die Elektroautos benötigt wird. In Österreich bauen wir seit einigen Jahren eigentlich nur mehr Gas/Dampfkraftwerke um den jährlichen Strombedarf zu decken.
Die Deutschen bauen am allermeisten ihre Kohlekraftwerke aus und versuchen ein so viel wie möglich in Windenergie zu investieren, aber trotz alle dem steigt der Anteil der fossilen Karftwerke stärker.
Also nur weil man denkt der Strom kommt aus der Steckdose heißt das noch lange nicht, dass daran irgendetwas umweltfreundlich ist. Wenn du dagegen zuhause selber ein Windrad oder eine Photovoltaikanlage aufstellst ist das etwas anderes, aber beim Strombedarf wird dir schnell klar werden, wie stark dieses Kraftwerk sein sollte, damit du jeden Morgen wieder volle Batterien hast.
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master blue
Mr. Anderson
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AKW FTW! wie geil sich das reimt. (na spaß beiseite, das ist keine lösung.) eine ordentliche lösung den stromverbrauch zu decken gibts eigentlich ohne e-autos schon keine. besser ist es aber zentral öl/gas zu verfeuern, da kann man die abgase wirklich reinigen und man weiß ganz genau wieviel von welchem stoff herauskommt. weiters hat man die belastung dann nicht unmittelbar vor der haustür und man kann sich die ölaufbereitung in benin und diesel auch komplett sparen. die wenigsten länder haben die möglichkeit sich in großem umfang der wasserkraft zu bedienen wie österreich. wenn ich daran denke wieviele zig stau-/kraftwerksstufen manche flüsse haben... am besten wäre fahren mit wasserstoff bzw. brennstoffzelle. leider gibt es einfach keine möglichkeit wasserstoff kostengünstigst zu produzieren. ideal wären bakterien die unter co2 aufnahme in kombination mit sonnenlicht als energiequelle wasserstoff freisetzen. leider ist das halt noch ein wunschdenken, weil kein natürlich entstandener organismus soetwas hochenergetisches wie wasserstoff freisetzt, sondern selbst im organismus verarbeitet.
Bearbeitet von master blue am 20.08.2009, 23:15
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HaBa
ModeratorDr. Funkenstein
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Solarpanels in der Sahara? Fände ich nicht uninteressant für solche Zwecke. Dann sinken auch die Meeresspiegel ein bißchen
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Castlestabler
Here to stay
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Grundsätzlich wäre den Energieversorgern (als abgesehen von Öllobby) lieber Wasserstoff transportieren zu müssen, als Strom. Warum: Die HGL´s sind zwar nette Konzepte und funktionieren sehr gut, aber es gibt keinerlei vorhandene Strecken dafür und die Strecken über Land sind anspruchsvoller als bei 360kV Leitung und mittlerweile schafft man es ja kaum mehr 360kV Leitungen zu bauen. Weiters die Energie muss eben transportiert werden und egal wie man Strom transportiert es entstehen nicht unerhebliche Verluste, die Freilandleitungen dürfen im Sommer weniger Strom transportieren als im Winter und wer schon mal innerstädtische Hochspannungsleitungen gesehen hat, der weiß das man nicht von ein paar mickrigen Watt wie bei einem PC redet. Wenn Wasserstoff zentral produziert wird, dann ist quasi der enzige Verlust die Umwandlung von Energie zu Wasserstoff, viele Verfahren sind nicht hochgradig wirkungsvoll, aber immer noch besser als viele Verluste über alle Zwischenstellen.
Weiters ist Wasserstoff vor allem für regenerative Energien interessant, weil es nur wenige Energielieferanten gibt, die ständig verfügbar sind. Für Windkraftwerke in der Nordsee baut man etliche Überlandleitungen und alle Pump/Speicher in Österreich werden seit Jahren deutlich ausgebaut. Solaranlage haben mittlerweile schon das Potential Energie 24h am Tag zu produzieren, aber noch einfacher ist es einfach ein paar Stunden mit voller Leistung einfach Wasserstoff zu transportieren.
Schlussendlich der wichtigste Vorteil: Wasserstoff lässt sich speichern, vergleichbar mit Öl. Es sind keinerlei Umwege wie bei Strom nötig, wodurch die Effizienz sinkt und man muss keine Leitungen bauen, es geht auch mit dem LKW.
Es fehlen noch für alle Zukunftsvisionen die Energielieferanten, die es ermöglichen die Technik nutzbar zu machen und es ist kaum absehbar was noch kommen könnte, aber Elektroautos sind ohne Fusionkraftwerke einfach extrem schwierig, ohne Leistungseinbussen, im Massenmarkt zu realisieren.
Bearbeitet von Castlestabler am 21.08.2009, 00:43
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HaBa
ModeratorDr. Funkenstein
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Cobase
Mr. RAM
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WONDERMIKE
Administratorkenough
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Solarpanels in der Sahara? Fände ich nicht uninteressant für solche Zwecke.
Dann sinken auch die Meeresspiegel ein bißchen Project Desertec läuft eh schon an
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UncleFucka
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[..] Wenn Wasserstoff zentral produziert wird, dann ist quasi der enzige Verlust die Umwandlung von Energie zu Wasserstoff, viele Verfahren sind nicht hochgradig wirkungsvoll, aber immer noch besser als viele Verluste über alle Zwischenstellen. [..]
Schlussendlich der wichtigste Vorteil: Wasserstoff lässt sich speichern, vergleichbar mit Öl. Es sind keinerlei Umwege wie bei Strom nötig, wodurch die Effizienz sinkt und man muss keine Leitungen bauen, es geht auch mit dem LKW.
Es fehlen noch für alle Zukunftsvisionen die Energielieferanten, die es ermöglichen die Technik nutzbar zu machen und es ist kaum absehbar was noch kommen könnte, aber Elektroautos sind ohne Fusionkraftwerke einfach extrem schwierig, ohne Leistungseinbussen, im Massenmarkt zu realisieren. also ich gebe dir recht, dass wasserstoff alle male besser ist als elektrizität wegen speichern und transport etc. auch hast du recht was die stromerzeugung angeht, da müssen bessere alternativen her. ABER, du solltest in deiner rechnung nicht vernachlässigen, dass der energetische wirkungsgrad der elektrolyse etwa 70% beträgt und moderne elektrolyseure nur etwa 62% schaffen. ausserdem solltest du in betracht ziehen das brennstoffzellen beispielsweise einen extrem schlechten wirkungsgrad von nur 25% erzielen. das sind extrem hohe verluste die man da hinnehmen muss. also so ist es auch wieder nicht. aber wie gesagt, es hilft nichts, das ist sicher die einzige alternative auf kurz oder lang (mit dem derzeitigen wissensstand) und das ist auch das einzige was ich dem klima wahn abgewinnen kann, dass endlich mal, zumindest ein wenig, alternativen erforscht und gefördert werden.
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