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Socket-A Motherboard Roundup Teil 2: Abit AT7 MAX

jAcKz 02.07.2002 42292 15
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Nachdem das Asus A7V333 den Anfang in unserem sommerlichen Socket-A Motherboard Vergleich machte, ist es nun an der Zeit für einen Kontrahenten aus dem Hause Abit: das Abit AT7 MAX, an dessen revolutionärer Konzeption sich durchaus die Geister scheiden. In unserem Review wollen wir vor allem herausfinden, wie sich das neue Wunderkind als Overclocking Plattform eignet.

Einleitung und Spezifikationen


Einleitung

Das AT7 darf wohl ohne Zweifel als ein gewagter Schritt des gerade in Overclocker-Kreisen beliebten Herstellers Abit angesehen werden: auf Legacy Ports - sprich: Paralle und Serielle Schnittstellen, GamePort und PS2 - wird vollkommen verzichtet, die Zahl der PCI Slots fällt mit 3 für ein normales ATX-Mainboard äußerst bescheiden aus. Stattdessen wird auf ein größtmögliches Reichtum an "neuen", "modernen" Features gesetzt: das AT7 bietet 2 FireWire, 6 USB 1.1 und 4 USB 2.0 Anschlüsse sowie sage und schreibe 3 ATA133 Kanäle für bis zu 12 Laufwerke, vom hochwertigen Hardware Audio Chip ganz zu schweigen... Abit versucht damit nicht nur einen allgemeinen Kurswechsel einzuleiten, sondern wirft auch die bisherige Firmenstrategie um, reine Puristen Mainboards zu fabrizieren. Stürzen wir uns also auf die Spezifikationen:


Spezifikationen

CPU
Unterstützt AMD-K7 Athlon /Athlon XP Sockel A 200/266MHz FSB Processors
Unterstützt AMD-K7 Duron Sockel A 200 MHz FSB Prozessoren

Chipsatz
VIA KT333 / VIA VT8233A
Unterstützt Ultra DMA 33/66/100/133 IDE Protokoll
Unterstützt Advanced Configuration and Power Management Interface (ACPI)
Accelerated Graphics Port Unterstützt AGP 2X(3.3V) und 4X(1.5V) Modus (Sideband) Gerät
Unterstützt 200/266/333 MHz (100/133/166MHz Double Data Rate) Speicherbuseinstellungen

Ultra DMA 133/ RAID
High Point HPT374 IDE Controller
Ultra DMA 133MB/sec Datentransferrate
RAID 0 (striping Modus für beste Leistung)
RAID 1 (mirroring Modus für Datensicherheit)
RAID 0 + 1(striping und mirroring)

Systemspeicher
Vier 184-pin DIMM Steckplätze unterstützen PC1600/PC2100/PC2700 DDR DRAM Module
Unterstützt DDR333 unbuffered DRAMs bis zu 2GB und registered DRAMs bis zu 3GB
Unterstützt 6 Bänke bis zu 3GB DRAMs unbuffered DDR200/266 Module
Unterstützt 8 Bänke bis zu 3.5GB DRAMs registered DDR200/266 Module

Audio
Realtek ALC650 (AC-Link)
Unterstützt 6CH DAC for AC3 5.1 CH für den professionellen Gebrauch mit digitaler Audioschnittstelle und 24-bit Unterstützung für SPDIF OUT
Card Reader (Optional)
Unterstützt Memory card (MS oder SD) Interface
Unterstützt LPC Bus
Unterstützt SONY Memory Stick Interface/ SD Memory Card Interface
Unterstützt Compact Flash ROM Interface

System BIOS
SoftMenuTM III Technology zur Einstellung der CPU-Parameter etc.
Unterstützt Plug-and-Play (PNP)
Unterstützt Advanced Configuration Power Interface (ACPI)
Unterstützt Desktop Management Interface (DMI)
Schreibschutz- Anti-Virus Funktion von AWARD BIOS

LAN
Onboard Realtek 8100B Ethernet Controller Interface
10/100Mb Operation
mit anwenderfreundlichen Treibern

Multi E/A-Funktionen
2 Kanäle Bus Master IDE Ports unterstützen bis zu 4 Ultra DMA 33/66/100/133 Geräte
4 Kanäle Bus Master IDE Ports unterstützen bis zu 8 Ultra DMA 33/66/100/133 (RAID 0/1/1+0) Geräte
4 USB 1.1 Anschlüsse
Onboard VIA VT6202 USB 2.0 Header für vier zusätzliche USB Kanäle
Drei 1394a Kabelanschlüsse für 100/200/400 Megabits/Sec
Audio-Anschlüsse (Line-in, Center/Sub, Surround Spk , Front Spk , Mic-in)

Verschiedenes
ATX Formfaktor
1 AGP 1.5v Slot, 3 PCI Steckplätze
Hardware-Überwachung umfaßt Lüftergeschwindigkeit, Spannungen, Systemtemperatur




Verpackung und Handbuch

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Die Verpackung
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Zubehör
Verpackung und Handbuch

Was die Verpackung anbelangt hat sich Abit offensichtlich bemüht, die Extravaganz des AT7 auch an dieser Stelle zu repräsentieren: ein kleines Plastikfensterchen gewährt bereits einen Blick auf den Inhalt, der neben dem Mainboard selbst 3 ATA133 IDE sowie ein Floppy Kabel, eine PCI-Slot-Blende mit 2 USB 2.0 Ports, eine I/O Anschlußblende, Treiber-CD und Diskette, Handbuch sowie 3 selbstklebende Haken und Kabelbinder zur Befestigung diverser Kabel im Gehäuseinneren umfasst.

Das Handbuch ist sowohl was die Strukturierung als auch die Qualität anbelangt typisch Abit und dürfte sowohl Anfängern als auch versierteren Anwendern durchaus weiterhelfen. Ersteren durch bebilderte Hilfestellungen wie die zur Installation eines Socket-A Kühlers, letzteren durch die einigermaßen detaillierten Beschreibungen der komplexeren BIOS Funktionen. Daß in dieser Hinsicht jedoch leider wie bei sämtlichen anderen Herstellern auch bei Abit großer Raum für Verbesserungen besteht soll auch nicht unerwähnt bleiben. Auch in der Beschreibung der einzelnen Komponenten hat Asus die Latte mittlerweile höher gelegt: die Identifikation einiger auf dem AT7 befindlicher Chips gerät so zum Ratespiel, was aber für den durchschnittlichen Anwender nicht weiter von Belang sein sollte.


Layout und Features

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Abit AT7 MAX
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Sockelraum
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Alpha PAL8045
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Northbridge
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DIMM Bänke
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CMOS Batterie
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AGP Port
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HighPoint Controller
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4 IDE Kanäle
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Southbridge
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Super I/O Chip
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PCI Slots
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IEEE1394 Chip
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USB 2.0 und NIC
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Spannungsversorgung

Layout und Features

Durch die neuartige Struktur des AT7 - allem voran die Absenz 2er PCI Slots - wirkt das Layout äußerst klar und locker: Der Platz um den Sockel ist ausreichend bemessen, der Abstand zu den 4 DIMM Slots groß genug um den Speicher nicht unnötig mit der Abwärme des Prozessors zu belasten. Jede Bank kann bis zu 1GB 184-pin DDR SDRAM aufnehmen, im Handbuch wird als maximale Aufnahmekapazität jedoch 3,5GB angegeben - und das nur bei Verwendung von teuren "registered" Modulen. Beim Einsatz von "unbuffered" PC2700 Speicher ist laut Handbuch sogar schon bei 2GB Schluß. Die Tatsache, daß diese Angaben schon bei älteren Abit-Mainboards wie dem KG7 schreckten, aber nicht zutrafen, läßt diesbezüglich jedoch gewisse Zweifel bestehen. Unsere damaligen Erfahrungen legen nahe, daß bei der Verwendung von Qualitätsspeicher keinerlei Probleme auftreten. Sehr wohl Probleme machen jedoch längere AGP Karten, die den Einbau der Speicherbausteine ein wenig erschweren. Positiv zu vermerken ist allerdings der Haken zur Fixierung der Graphikkarte - vor allem für LANs sicher interessant, um Transportschäden vorzubeugen.

Direkt hinter den DIMM Slots befinden sich der primäre und sekundäre IDE Kanal, die von der VIA VT8233A Southbridge angesprochen werden. Im rechten südlichen Eck befinden sich nicht weniger als 4 weitere UDMA 133 fähige IDE Kanäle, die ihrerseits vom HighPoint HPT347 Raid Controller gesteuert werden und somit die Gesamtzahl der verwendbaren Laufwerke auf stolze 12 Stück erhöht, was unseres Wissens nach einen neuen Rekord im Desktop Bereich darstellt. Der mächtige HighPoint Chip unterstützt übrigens wie gewohnt die Modi 0, 1 und 0+1.

Ein nettes Detail am Rande ist die Verwendung von Jumpern mit Griffen, die sich Abit scheinbar von Iwill abgeschaut hat. Ein weiteres nettes Detail stellt die vertikale und somit platzsparende Position der CMOS Batterie dar, auch der Verbau von 5 Fan Headern ist zu begrüßen. Der durch die "fehlenden" PCI Slots gewonnene Platz wird wie eingangs erwähnt durch die Anordnung jener Chips eingenommen, die dem AT7-MAX zu seinem Reichtum an Features verhelfen. Die Liste beginnt bei Abits hauseigener Hardware-Monitoring Lösung und geht über einen FireWire sowie den von VIA gefertigten USB 2.0 Chip und den bekannten Winbond Super I/O bis hin zum Realtek ALC650 Soundchip, den Realtek 8100B Ethernet Controller und diversen weiteren Chips, die unter anderem für die Unterstützung des optional erhältlichen Card Readers sorgen. Mit dessen Hilfe ist es möglich, Compact Flash (Type I+II), Sony Memory Stick und Secure Digital Speichermedien zu lesen.

Schon hier wird also deutlich, durch welche Masse an Anschlüssen und Features das AT7 MAX glänzt: 6 UBS 1.1, 4 USB 2.0 und 2 IEEE 1394 Anschlüsse, ein integrierter 1/100 Ethernet Controller und hochwertiger 6 Kanal Hardware Sound mit optischem SPDIF Ausgang stellen in Kombination mit den anderen genannten Vorzügen ein absolutes Novum dar. Auf einen alten Bekannten trifft man allerdings bei der Spannungsversorgung: einmal mehr wird auf den bewährten Intersil HIP6301CB und 6 MOSFET Transistoren für 3-Phasen Spannungsversorgung vertraut.


BIOS


BIOS

Keine Überraschung gibt es im BIOS: auch für das AT7-MAX greift Hersteller Abit auf das Soft Menu III zurück, wo die für Overclocker wichtigsten Einstellungen vorgenommen werden können: der Front Side Bus kann zwischen 100 und 250MHz frei in 1MHz Schritten gewählt werden, das Verhältnis von FSB:AGP:PCI kann von 3:2:1 auf 4:2:1 und 5:2:1 gesetzt werden, um AGP und PCI bei ansteigendem FSB näher an der Spezifikation zu halten. Der CPU Multiplikator kann - einen entsperrten Prozessor vorausgesetzt - zwischen 5x und 13x in 0,5x Intervallen gewählt werden.

Etwas verwirrend ist die Tatsache, daß die Einstellungen DDR- und I/O Voltage unter den Hauptpunkt "CPU Power Supply" fallen - nichtsdestotrotz wird ihre Anwesenheit das Herz eines jeden Übertakters höher schlagen lassen, nachdem sie beispielsweise beim Asus A7V333 fehlen. Die Spannung des Prozessorkerns darf bis auf 1,85V angehoben werden - wer mehr will, muß also wieder zum Lötkolben greifen. Der letzte Punkt des Menüs, "CPU Fast Command Decode", kann von "Normal" auf "Fast" oder "Ultra" getrimmt werden.

Das nächste für Overclocker belangreiche Menü, "Advanced Chipset Features", bietet wie gewohnt Optionen zur Konfiguration von Speicher, AGP und PCI. Die Einstellungsmöglichkeiten sind wie bei Abit üblich relativ umfangreich: Neben der DRAM Frequenz, die auf entweder 133 bzw. 166MHz festgesetzt oder aus dem SPD EEPROM Chip des Speichermoduls ausgelesen werden. Dies ergab in unserem Test einige Probleme, doch dazu etwas später. Gleiches gilt für die weiteren Einstellungen wie CAS Latency, Bank Interleave, Precharge To Active, Active To Precharge, Active To CMD, DDR DQS Input und Output Delay, diverse Drive Strength Optionen, DRAM Queue Depth, DRAM Command Rate und DCLK Feedback Delay. Wer mit all diesen Begriffen nicht bewandert ist und im Handbuch Rat sucht, wird zwar fündig aber nicht unbedingt schlauer: wie bereits zuvor erwähnt, wären hier detailliertere Beschreibungen wünschenswert. Entwarnung kann jedoch insofern gegeben werden, als außer den ersten Optionen sowie der Command Rate keine der Einstellungen signifikante Auswirkungen auf die Performance haben.

Etwas bescheidener präsentieren sich AGP und PCI Optionen, die wichtigsten Einstellungen Fast Write und AGP Mode 2x/4x sind jedoch selbstverständlich vorhanden.

Sehr erfreulich ist der Umfang des Hardware-Monitoring Menüs: hier dürfen nicht nur diverse Spannungen, Temperaturen und Drehzahlen überwacht werden sondern auch folgende neue Optionen konfiguriert werden: Bei "Temperature Warning" kann ein Wert von 50 bis 70°C ausgewählt werden, bei dessen Erreichen das System eine akustische Warnung von sich gibt, die "CPU Shutdown Temperature" kann von 60°C aufwärts gewählt werden und schaltet beim erreichen das System ab, "Shutdown when CPUFAN Fail" tut selbiges beim Ausfall des Lüfters auf Fan Header Nummer eins.


Testsystem und Overclocking



Für die großzügige Bereitstellung des Abit AT7 MAX danken wir unserem neuen Partner KK-EDV, den Corsair XMS 3000 Speicher stellte dankenswerterweise Angelli-EDV zur Verfügung.

Das Testsystem
Prozessor:
AMD Athlon XP 1800+ AGOGA
Kühlung:
Coolermaster Heatpipe HHC-001
Motherboard:
Abit AT7-MAX
Speicher:
256MB Corsair XMS3000
Festplatte:
Seagate Barracuda IV 40GB
Graphikkarte:
Gigabyte Maya Radeon 8500 deluxe
Netzteil:
Enermax 431W
Sonstiges:
D-Link Ethernet


Overclocking

Abit genießt - manche böse Zungen behaupten, mittlerweile zu Unrecht - den Ruf, hervorragende Übertakterboards zu produzieren, auch wenn andere Firmen wie beispielsweise Epox zusehends an Popularität gewinnen und so in den Tweaker-Markt eindringen können. Nachdem uns das Asus A7V333 - was die Übertaktbarkeit betrifft - etwas enttäuscht hatte, waren wir für das AT7 MAX nicht allzu zuversichtlich, schließlich wird auch hier die VIA KT333 Northbridge verbaut. In diesem Sinne konnte uns das AT7 MAX jedenfalls in höchst positivem Sinne überraschen.

Doch zunächst gab es auch hier Probleme: wie im Punkt "BIOS" beschrieben, kann der Speichertakt entweder auf 133 oder 166MHz festgelegt werden, oder aber aus dem SPD der Speicherbausteine ausgelesen werden. Im Falle unseres hochwertigen Corsairs waren dies 166MHz, die Folge liegt auf der Hand: ein synchroner Speicherbetrieb ist zwischen 133MHz und 166MHz nicht möglich, das Mainboard schaltet erst über 166MHz automatisch auf synchronen Betrieb. Die sich durch den asynchronen Lauf ergebenden Probleme waren dabei deutlich schwerwiegender als man vielleicht zu denken geneigt ist: tatsächlich war es uns ohne erhebliches Anheben der Speicherspannung nicht möglich, bei 153MHz und optimierten Speichereinstellungen eine zufriedenstellende Stabilität zu erlangen! Bei 2,85V klappte es zwar, der Speichertakt war mit 191MHz allerdings auf eine nicht ganz nachvollziehbare Zahl angewachsen.

Ganz anders - und somit zur positiven Nachricht - jedoch bei 170MHz: die Stabilität war wieder absolut gegeben, für das Erreichen von FSBs jenseits der 175MHz war - wie wir bereits im Falle des Asus A7V333 vermuteten - eine Erhöhung der I/O- und Speicherspannung ausschlaggebend. Die damit erreichbaren Frequenzen sprechen für sich: das AT7 MAX kratzte kräftig an der 200MHz Schallmauer, trotz gelockerter Speichertimings hatten wir hier allerdings schon mit gewissen Instabilitäten zu kämpfen, vor allem unsere Gigabyte Radeon 8500 litt merklich unter dem auf 80MHz angewachsenen AGP Takt - möglich, daß hier ein höherer Teiler Abhilfe schaffen und somit den weiteren Weg frei machen könnte.

Doch auch so wußte das AT7 jedenfalls zu beeindrucken: letztendlich konnten wir mit leicht gelockerten Speichereinstellungen - CAS 2 und 4 Way Bank Interleaving wurden beibehalten - 196MHz Front Side Bus stabil erreichen!

Was die Endfrequenz anbelangt, konnte jedoch auch das Abit nicht mehr als 1710MHz aus unserem Athlon XP 1800+ kitzeln, hier scheint für 1,85V das Limit der vorliegenden CPU erreicht zu sein.

Ein kleiner Faux-Pas unterlief dem AT7 bei unserem 12 Stunden prime95 Torture Test: 1 Rundungsfehler nach 10 Stunden. Bei nochmaliger Durchführung des Dauertests konnte er allerdings fehlerfrei absolviert werden, zu bemängeln gibt es also auch in Punkto Stabilität nichts.


Benchmarks und Performance


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SuperPI
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SiSoft Sandra 2002
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Linpack #1
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Linpack #2
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Quake 3 Arena
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3DMark 2001
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SYSmark 2001
Benchmarks und Performance

Um den tatsächlichen Leistungszuwachs durch FSB-seitiges übertakten zu veranschaulichen, hielten wir die effektive Taktfrequenz des Athlon XP Konstant auf 1530MHz. Wir verwendeten folgende Kombinationen von FSB und Multiplikator: 133*11,5 | 170*9 | 196*8

Direkte Vergleichswerte zu anderen Socket-A Motherboards finden Sie auf der letzten Seite dieses Artikels!


SuperPI

Beim altgedienten SuperPI Benchmark, der hauptsächlich CPU und Cache intensiv ist, liegt Abits AT7 mit dem Asus A7V333 bei 133MHz Front Side Bus exakt gleich auf, bei der Steigerung auf 170 kann das Abit jedoch mehr profitieren und macht eine Sekunde gut.



SiSoft Sandra 2002

Die Speicherperformance des AT7 MAX ist dank der umfangreichen und effektiven Konfigurationsmöglichkeiten hervorragend: sowohl bei 133 als auch bei 170MHz setzt sich das Abit Board an die Spitze. Die bei 196MHz ermittelten Werte sprechen ohnehin für sich.



Linpack

Auch beim Linpack liegt das Abit deutlich vor der Konkurrenz, ein wenig verwunderlich ist jedoch das Ergebnis bei 196MHz, das bei ansteigender Matrizengröße knapp unter dem bei 170MHz liegt. Daß der doch merkbare Geschwindigkeitsvorteil in den Anwendungsbenchmarks jedoch einzig durch die etwas höhere Endfrequenz bedingt ist, scheint unwahrscheinlich.


Quake 3 Arena

Während das AT7 bei 133MHz mit 318,4 einen eher schwachen Wert liefert, kann es einmal mehr von der gesteigerten Taktrate profitieren und liegt mit 355,1 FPS bei 170MHz FSB deutlich vorne. Die abermalige Steigerung bei 196MHz fällt vergleichsweise gering aus.


3DMark 2001 SE 330

Ein anderes Bild zeichnet der 3DMark 2001: das Abit muß gegenüber dem A7V333 um über 100 Punkte zurückstecken, erst bei 195MHz Bustakt kann der Wert übertroffen werden, den das Asus bereits bei 153MHz erzielte.


SYSmark 2001

Die Ergebnisse des professionellen Anwendungsbenchmarks SYSmark 2001 sprechen für ein klares Unentschieden, und so müßte wohl auch die Conclusio im Performanceduell lauten: bei 133MHz hat das Abit mit 2 Punkten Vorsprung knapp die Nase vorn, bei 170MHz egalisiert sich der Vorteil, auch das Asus A7V333 erreicht hier 186 Punkte. Erstaunlich überragend fällt der Wert bei 196MHz aus, bedingt ist dies wohl zum Teil durch die etwas höhere Endfrequenz.



Fazit


Fazit

Alles in allem kann dem Abit AT7 MAX ein hervorragendes Zeugnis ausgestellt werden: die Performance stimmt in etwa mit der des A7V333 überein, jedes der Boards kann einige Disziplinen für sich entscheiden. Den großen Vorzug stellt jedoch zweifellos die wahrhaft phantastische Übertaktbarkeit dar: 196MHz Front Side Bus und die Chance, über 200MHz vorzustoßen, sind wohl keineswegs zu verachten, wer höhere VCore Spannungen wünscht hat wie bei Abit üblich bei einem entsprechenden Mod verhältnismäßig leichtes Spiel. Wünschenswert wäre jedoch ein noch höherer PCI/AGP Teiler (6:2:1), auch der asynchrone Speichertakt bis 166MHz muß jedenfalls bemängelt werden.

Ungeachtet der Tatsache, daß es sich beim AT7 MAX um eine hervorragende Overclocking-Plattform handelt, wird die Entscheidung jedoch vermutlich aufgrund anderer Kriterien fallen: Über der Fülle an Features schwebt ein großes Fragezeichen, die Vielzahl der Anwender wird höchstens einen Bruchteil nutzen, sich gegebenenfalls eher darüber ärgern, weder PS/2 Tastaturen noch Parallelport Drucker betreiben zu können. Zumindestens einen PS2/USB Adapter sollte Abit jedenfalls beilegen.

Von unserer Seite begrüßen wir die Innovationsbereitschaft Abits jedoch voll und ganz, schließlich sind gerade Serielle und Parallele Schnittstelle nicht mehr wirklich auf der Höhe der Zeit. Daß das AT7 MAX jedoch einen sehr radikalen Schritt in Richtung Zukunft darstellt, den zweifellos nicht alle Anwender mitgehen werden, steht außer Frage.

Nichtsdestotrotz gilt dem Abit AT7 MAX als vortreffliche Socket-A Lösung bis auf weiteres unsere Empfehlung.


Vergleichswerte: Ausstattung und Overclocking


Vergleichswerte

An dieser Stelle bieten wir eine Sammlung an Vergleichswerten, die bei folgenden Motherboardtests entsprechend erweitert wird.

Übersicht: Ausstattung

Mainboard:
Asus A7V333
Abit AT7 MAX
Northbridge:
VIA KT333
VIA KT333
Southbridge:
VIA VT8233A
VIA VT8233A
Speicherbänke:
3
4
IDE Kanäle:
4
6
Audio:
C-Media 6-Kanal
Realtek 6-Kanal
USB 1.1:
2
6
USB 2.0:
4
4
IEEE-1394:
1
2
Ethernet:
-
10/100
PCI:
5
3


Übersicht: Overclocking

Asus A7V333
Abit AT7 MAX
Vcore Spannung:
bis 1,85V
bis 1,85V
Speicherspannung:
-
bis 2,85V
I/O-Spannung:
-
bis 3,65V
höchster FSB (stabil!):
170MHz
196MHz
höchste Endfrequenz (stabil!)
1710MHz
1710MHz

Vergleichswerte: Performance und Fazit

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SuperPI
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SiSoft Sandra 2002 Int
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SiSoft Sandra 2002 Float
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Linpack #1
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Linpack #2
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Quake 3 Arena
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3DMark 2001
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SYSmark 2001

Vergleich: Performance

Um den tatsächlichen Leistungszuwachs durch FSB-seitiges übertakten zu veranschaulichen, hielten wir die effektive Taktfrequenz des Athlon XP Konstant auf 1530MHz. Wir verwendeten folgende Kombinationen von FSB und Multiplikator: 133*11,5 | 170*9


SuperPI

Beim altgedienten SuperPI Benchmark, der hauptsächlich CPU und Cache intensiv ist, liegt Abits AT7 mit dem Asus A7V333 bei 133MHz Front Side Bus exakt gleich auf, bei der Steigerung auf 170 kann das Abit jedoch mehr profitieren und macht eine Sekunde gut.



SiSoft Sandra 2002

Die Speicherperformance des AT7 MAX ist dank der umfangreichen und effektiven Konfigurationsmöglichkeiten hervorragend: sowohl bei 133 als auch bei 170MHz setzt sich das Abit Board an die Spitze.



Linpack

Auch beim Linpack liegt das Abit AT7 MAX deutlich vor der Konkurrenz, sowohl bei 133MHz als auch bei 170MHz muß sich Asus A7V333 geschlagen geben.



Quake 3 Arena

Während das AT7 bei 133MHz mit 318,4 einen eher schwachen Wert liefert, kann es einmal mehr von der gesteigerten Taktrate profitieren und liegt mit 355,1 FPS bei 170MHz FSB deutlich vor dem A7V333.




3DMark 2001 SE 330

Ein anderes Bild zeichnet der 3DMark 2001: das Abit muß gegenüber dem A7V333 um über 100 Punkte zurückstecken, ein klarer Sieg für Asus.




SYSmark 2001

Die Ergebnisse des professionellen Anwendungsbenchmarks SYSmark 2001 sprechen für ein klares Unentschieden, und so muß wohl auch die Conclusio im Performanceduell lauten: bei 133MHz hat das Abit mit 2 Punkten Vorsprung knapp die Nase vorn, bei 170MHz egalisiert sich der Vorteil, auch das Asus A7V333 erreicht hier 186 Punkte.



Fazit

Während das Asus A7V333 und das Abit AT7 MAX bei der Performance in etwa gleichauf liegen - die Performancekrone wechselt von Benchmark zu Benchmark - kann das AT7 das Duell letztendlich durch die noch umfassendere Ausstattung und vor allem durch die hervorragenden Übertaktungseigenschaften für sich entscheiden.
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