Während wir noch brav an unserem Review arbeiten, wollen wir euch natürlich nicht den Launch der neuen
High-End-Plattform von Intel vorenthalten. Punkt 9:01 sind die ersten
Reviews online gegangen und auch wir haben schon
die ersten Ergebnisse mit dem Hexacore-Topmodell
Core i7-3960X und dem hauseigenen X79-Mainboard
DX79SI für euch auf Lager.
Hersteller-Webseite |
Geizhals-Preisvergleich: Intel Core i7-3960X |
Intel Core i7-3930K |
Intel DX79SIMit Anfang des Jahres präsentierte Intel ihre Mainstream-Plattform
Sandy Bridge mit bis zu vier Kernen. Die äußerst effiziente Architektur macht derzeit nicht nur AMDs Bulldozer das Leben schwer, sondern lässt auch die eigene (noch immer entsprechend teuren) High-End-Modelle auf
Sockel 1366 alt aussehen. Sandy Bridge-E soll diese Fronten klären und dem kleinen Bruder zeigen, wo er wirklich hingehört - in punkto Leistung und Preis!
Größenvergleich: Sandy Bridge-E vs Sandy Bridge vs AMD Bulldozer Von der Architektur her hat sich bei
Sandy Bridge-E nur wenig getan. Im Prinzip haben wir es mit sechs bzw. vier Prozessorkernen zu tun, die über
mehr L3-Cache und zusätzliche PCIe-Anbindungen verfügen. Außerdem sitzt die derzeit größte Intel-CPU auf dem neu eingeführten
Sockel LGA2011. Für Übertakter wurde der BClock für CPU und Speicher mittels der sogenannten
Gear Ratio vom sensiblen Rest des Systems entkoppelt. Somit kann der BClock nun entweder auf 100, 125 oder 166 MHz gesetzt werden, um das Potenzial des Speichers besser ausnutzen zu können. Dazu gesellt sich der potente X79-Chipsatz, der erstmals
Quad-Channel für Speicher anbietet und insgesamt 40 PCIe-Lanes verarbeitet. Hier das klassische Blockdiagramm:
Der Intel X79-Chipsatz für Sandy Bridge-E Zum Launch stehen derzeit zwei Hexacore-CPUs zur Verfügung: Der
Core i7-3960X mit 3,3 GHz und 15 MB L3-Cache
um 929 Euro aufwärts und der
Core i7-3930K mit 3,2 GHz und 12 MB L3-Cache um
519+ Euro. Günstigere Quadcores sollen noch im Laufe der nächsten Wochen in die Regale kommen. In Sachen Mainboards wird der neue Sockel bereits vom ersten Tag an bestens unterstützt - alle großen Hersteller haben ein oder mehrere X79-Mainboards im Programm. Hervorzuheben sind die beiden Topmodelle
ASUS Rampage IV Extreme und
Gigabyte GA-X79-UD7. Aber auch Intel mischt wieder im Rennen um den High-End-Untersatz mit. Letzteres hatten wir zum Spielen in der Redaktion, weshalb unsere ersten Ergebnisse auch auf diesem Board entstanden sind.
Leider konnten wir noch nicht allzu viel Zeit mit dem Testkit verbringen, doch erste Resultate unter Luft zeigen sehr schön, was mit
Sandy Bridge-E in der Praxis möglich sein wird.
Test-System- Intel Core i7-3960X
- Intel DX79SI
- 4x 4 GB von ADATA, 1600 MHz CL7-9-7 (1T)
- Noctua NH-D14 LGA2011-Sonderedition
- Enermax Revolution 85+ (920 Watt)
- Windows 7, 64 bit, SP1
Der LGA2011 ist bereits fix mit dem Mainboard verschraubt. Das neue Noctua-Mounting bietet deshalb zusätzliche Aufsätze. Unser Testsystem mit dem wuchtigen, aber unverzichtbaren Noctua NH-D14 SuperPI 1MFür einen ersten Lauf bei möglichst hoher CPU-Taktrate haben wir
nur zwei Kerne aktiviert. Damit sorgen wir auch für minimale Abwärme, um nicht
gleich wegen der Luftkühlung limitiert zu sein. Wir heben dafür die Voltage auf 1,525 Volt an und setzen den Turbo-Multiplikator auf 50x. Deaktivieren lässt sich der Turbo auf dem Intel-Mainboard nicht, weshalb wir mit den Turbo-Parametern spielen müssen, sodass uns dieser nicht während dem Benchmark plötzlich verlässt bzw. die CPU heruntergetaktet wird. Zu beachten sind auch die Auslesefehler von CPU-Z im Speicher-Tab. Unsere ADATA-Module befanden sich immerhin bei 1600 MHz CL7-9-7 1T und das ohne Spannungserhöhung beim IMC. Übrigens vertauscht CPU-Z auch wieder VCore und IMC-Spannung.
SuperPI 1M bei 5 GHz: 7,488 Sekunden wPrime 32MAls kleinen Test für die höchste Stabilität
mit sechs Kernen inklusive Hyperthreading haben wir den bekannten Multithreading-Benchmark wPrime herangezogen. An den Settings ändert sich nicht viel, nur müssen wir schauen, dass die CPU-Spannung so gering wie möglich bleibt, um nicht mehr Abwärme zu generieren, als auch wirklich nötig ist. Wird dem Prozessor nämlich zu heiß, dann bekommen wir ein Standbild. Das ist uns allgemein bei diesem Test desöfteren passiert. Bei 1,495 Volt können wir dann 4,7 GHz durch den Benchmark bringen:
wPrime 32M mit 4,7 GHz: 3,653 Sekunden 24/7-OverclockNatürlich wollten wir auch wissen, was die neue Enthusiasten-Plattform im Alltag zu bieten hat. Erstaunlich ist, dass die stabile Taktrate bei Luftkühlung nicht allzu weit vom Maximum entfernt liegt.
Bis zu 4,5 GHz sind bei 6 Kernen/12 Threads ohne Probleme drinnen. Die Vcore befindet sich dafür bei insgesamt
1,47 Volt, wobei wir hier dringend dazu raten, dass mithilfe der Turbo-Parameter eine Offset-Voltage gesetzt werden sollte. So bekommt der Chip auch bei niedrigeren Taktraten entsprechend weniger Spannung ab. Um die Temperatur der einzelnen Cores kontrollieren zu können, greifen wir zum hauseigenen
Extreme Tuning Utility 3.0. Ihr seht den Monitoring-Teil der Anwendung hier im Screenshot:
4,5 GHz mit 6 Cores/12 Threads sind im Alltag durchaus drinnen. Guter Luftkühler/Wasserkühlung vorausgesetzt! Damit ihr stets bestens informiert seid - auch ohne unserem Test -, haben wir auch dieses Mal wieder eine Sammlung aller Reviews auf Lager:
Deutsch:Test: Sandy Bridge-E - Intel Core i7-3960X @ hardwareluxx.de
Test: Intel „Sandy Bridge-E“ - Unvernünftig @ ComputerBase
Sandy Bridge E: Core i7 3930K und Core i7 3960X @ ocaholic
Sandy Bridge Extreme: Intel Core i7-3960X Prozessor @ pc-max.de
Test des Core i7-3960X: Intels Sandy-Bridge-Extreme-Flaggschiff @ pcgh.de
Intels Core i7-3960X im Test: Sandy Bridge-E und der X79-Chipsatz sind da @ tomshardware.de
Englisch:Core i7 3960X processor & MSI X79A-GD65 review @ guru3d.com
Intel Core i7 3960X Extreme Edition (LGA 2011) CPU Review @ tweaktown.com
Intel Core i7-3960X Sandy Bridge-E Processor Review @ legitreviews.com
Intel Core i7-3690X Extreme Edition CPU @ benchmarkreviews.com
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