Da externe 2,5“ Festplatten immer interessanter werden habe ich mich entschlossen, ein kleines Review mit aktuell erhältlichen Gehäusen zu schreiben. Vier der fünf Testexemplare wurden mir freundlicherweise von
Peluga zur Verfügung gestellt.
Die Gehäuse stammen alle aus den unterschiedlichen Serien von
RaidSonic, die seit der Einführung der 3,25“ Icy-Box wohl jeder kennen dürfte.
Vorteile von 2,5“Neben den kompakten Maßen, geringen Gewicht und wenig Geräuschentwicklung haben externe 2,5“ Gehäuse einen weiteren wichtigen Vorteil: die geringe Leistungsaufnahme der Notebookplatten. Dadurch kann jedes Gehäuse durch maximal zwei USB-Stecker mit Strom versorgt werden und kommt somit ohne zusätzliches Netzteil aus.
Die Testkandidaten:BenchmarkJedes Gehäuse wurde mit HD-Tach auf seine Leistung überprüft. Im USB 2.0 Modus erzielt jeder Controller die gleiche Leistung. Wie erwartet kann sich das IB-251UE (Firewire) dank Firewire 400 anschluss leicht absetzen.
Testhardware:Hitachi Travelstar 7k100 80 GB (state of the art PATA HDD mit 7200rpm)
AMD 64 3200+@2500mhz
Corsair XMS Pro 1 GB
MSI K8N Neo2 Platinum (Socket 939, nForce3)
USB 2.0 Vs. Firewire 400
Am äußeren Rand der HDD, kurz vor den 80 GB, sinkt die Leseleistung auf unter 25 MB/s während die Schreibleistung gleich bleibt. Daran ist nicht der Controller schuld sondern die verwendete Festplatte. Dieser Leistungsabfall tritt bei allen aktuellen Festplatten auf. In der Praxis wird man ihn kaum bemerken, da nur ein kleiner Teil der Festplatte davon betroffen ist.
PATA User Benchmark @ StorageReview.comIB-281UDas Gehäuse ist im Vergleich zu den anderen deutlich schwerer und macht wahrscheinlich auch deshalb einen sehr soliden Eindruck. Das Metallgehäuse ist auf der Vorderseite mit schwarzem Kunstleder überzogen und bietet einen Verschluss der den USB Stecker festhält.
Ein großer Pluspunkt für das IB-281U ist, dass es das einzige Gehäuse ist, welches einen integrierten USB-Stecker hat. Dieser verschwindet sozusagen im Gehäuse und ist somit immer mit dabei. Verwendet habe ich das IB2818U auf zwei Laptops (WinXP/OsX 10.4) und einem Desktop, jeweils mit einem USB Kabel verbunden.
IB-270UDas Aluminiumgehäuse ist sehr gut verarbeitet und fühlt sich absolut stabil an. Auch die USB- und Stromstecker sitzen fest im Anschluss an der Front. Lediglich der Ein/Ausschalt-Schieber wirkt billig, was meiner Meinung nach aber nicht stört.
Die blauen LEDs auf der Vorderseite leuchten bei Zugriffen, Insgesamt das wohl stylischte Gehäuse von RaidSonic.
Im Lieferumfang ist neben einem USB- und USB-Stromkabel eine Kunstledertasche enthalten. Manchmal kann es etwas länger dauern bis man die Icy-Box in dem sehr engen Täschchen verpackt hat. Hinzu kommt, dass es leider keinen Platz für die USB-Kabel bietet (siehe Bild).
Auf die zusätzliche Stromversorgung (zweites USB-Kabel) konnte ich auch bei diesem Modell in allen drei Fällen verzichten.
IB-251UE (Firewire)Neben USB 2.0 bietet dieses Gehäuse den in der Praxis schnelleren Firewire 400 Anschluss. Bei aktuellen 2,5“ Festplatten bringt Firewire 400 zusätzliche Geschwindigkeit. Wer, so wie ich im Test, ältere Platten in Verwendung hat, kommt auch mit USB 2.0 aus.
Ein Nachteil des IB-251UE (Firewire) ist, dass es sich im USB 2.0 Modus nur mit zusätzlicher Stromversorgung, die am Gehäuse angesteckt werden muss, starten lässt.
Mit Firewire 400 hingegen lässt es sich ohne zusätzlichen Stromanschluss betreiben.
Der zweite Firewire Anschluss dürfte durchgeschliffen sein, konnte ich aber nicht testen, da ich kein weiteres Firewire Gerät zur Hand hatte.
Das IB-251UE (Firewire) ist das massivste unter den Testexemplaren. Das gelaserte Ornament auf der Oberseite dürfte auch nicht jedermanns Sache sein.
Stardom iTank i201Das Stardom wirkt sehr zerbrechlich, das dünne Plastikgehäuse ist nur geringfügig stärker als das einer Ferrero Rocher Packung. Beim Öffnen zerfällt es automatisch in seine Einzelteile und ist auch dementsprechend mühsam zusammenzubauen. Das blaue Licht auf der Vorderseite lässt einen bei direktem Augenkontakt erblinden.
Einzig die Kühlrippen sind ganz nett, wobei es ohne allerdings zwangsläufig zu einer Überhitzung kommen würde.
Geschützt wird die fragile Plastikpackung durch eine gut passende Kunstlederhülle.
In Sachen Geschwindigkeit ist es gleich auf mit den anderen Modellen. Wie beim Großteil der getesteten Gehäuse ist hierfür nur ein USB-Kabel notwendig.
Grundsätzlich würde ich abraten, dieses Gehäuse zu kaufen. Mit € 17,- war es allerdings das billigste Gehäuse im Test.
IB-250Das IB-250 ist aus Aluminium und vom Design her sehr minimalistisch gehalten. An der Front befinden sich ein Ein/Ausschalt-Schieber, ein Stromstecker und ein USB-Stecker. Die Festplatte wird in das dünne Gehäuse eingelegt und durch den Deckel, der seitlich vier mal verschraubt wird, fixiert.
Verstauen lässt sich die „Portable Hard Disk Drive“ in dem mitgelieferten Kunstledertäschchen, wobei auch hier der nötige Platz für das USB-Kabel fehlt.
Bei diesem Modell war sowohl im Laptop- als auch im Desktopbetrieb die Stromversorgung mit nur einem Kabel möglich.
FazitNachdem ich jedes Gehäuse in seine Einzelteile zerlegt hatte, war für mich ganz schnell ein Testsieger auszumachen.
Das
IB-281U bietet, aufgrund der soliden Verarbeitung und integriertem USB-Kabel, den meisten Komfort im mobilen Einsatz. Lediglich das zu kurz geratene USB-Kabel ist zu bemängeln. Ein Verlängerungskabel mit optionalem Stromanschluss liegt dem Packungsinhalt bei.
Wer hauptsächlich auf Performance Wert legt, sollte zum
IB-251UE (Firewire) greifen, da es neben USB 2.0 als einziges Gehäuse einen Firewire 400 Anschluss besitzt.
» Beitrag diskutieren (8 Kommentare)