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Kurze Vorstellung von Gears of War 2

Vo 19.11.2008 1131 0
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Helikopter fliegen ins Kriegsgebiet, schwere Maschinerie begleitet uns auf dem Weg zur Festung der Locust. Der gewonnen geglaubte Krieg geht in die nächste Runde: Der Third-Person-Shooter Gears of War hat seinen lang ersehnten Nachfolger bekommen - vorerst aber leider nur auf der XBox 360.

Ganze Städte verschwinden plötzlich vom Erdboden. Der Feind hat sich wieder gesammelt - abscheuliche Kreaturen in riesigen Heerscharen. Die Leichtstoffbombe aus dem 1. Teil brachte nicht den gewünschten Sieg. Der Kampf ums Überleben der Menschheit geht demnach in die zweite Runde. Ein weiteres mal ziehen Marcus Phoenix und seine Kameraden in die Schlacht. Neue Fahrzeuge und Waffen sollen den endlos scheinenden Krieg beenden.

Nach einer kurzen Einschulung in die Steuerung findet man sich an Bord eines solchen Fahrzeugs wieder. Die Locust stellen alles gegen unsere Angriffe, was sie zu bieten haben - die Berserkerin aus dem 1. Teil war ein Kindergeburtstag gegenüber dem, was einen hier erwartet. Schon im ersten Abschnitt wird nicht mit tollen Sequenzen und Kampfsituation gegeizt, riesige Saurier und Spinnen nehmen den Kampf gegen unser Regiment auf. Die ersten Spielminuten sind ein Erlebnis, das wohl niemanden kalt lässt. Nach dieser Feuertaufe kehrt kurzzeitig Ruhe ein, man kann sich erst mal sammeln und seinem eigentlichen Auftrag widmen: Der Vernichtung der Locust. Dieser Auftrag ist in 5 sehr unterschiedliche Akte geteilt. Man kämpft sich dabei durch unterschiedliche Umgebungen wie eingeschneite Dörfer oder die Locust-Unterwelt.

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Gefahr aus der Tiefe


Im Verlauf des Spiels erfährt man unter anderem die Gründe, warum Marcus Phoenix’ Freund Dom in diesem Krieg kämpft. Die Story der Kampagne ist durchdacht, lässt aber wieder einige Fragen offen. Anders als im ersten Teil, gibt es deutlich mehr Fahrzeuge und fast alle kann man selbst übers Schlachtfeld steuern - jedoch leider nur in vorgegeben Missionen. Ansonsten ist man auf seine Team-Kameraden angewiesen, deren künstliche Intelligenz recht gut arbeitet.

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In den 5 Akten entdeckt man riesige Gefährte


Multiplayer

Grob gesagt teilt sich der Mehrspieler-Modus in 2 Teile: „Spieler gegen Spieler“ und „Spieler gegen computergesteuerte Locust“ - Horde genannt. Bei „Spieler gegen Spieler“ hat man die Möglichkeit zwischen 8 Varianten zu wählen, neben dem klassisches Death-Match zum Beispiel "VIP". Bei VIP spielen zwei Teams gegeneinander. Je ein Spieler ist der Anführer des Teams. Die Runde geht an das Team, das den gegnerischen Anführer zuerst töten kann. Ein anderer Modus trägt den Namen Hinrichtung: Hier reicht es nicht, den Gegner zu verletzen - er muss getötet werden. Die am Boden liegen Gegner müssen also regelrecht hingerichtet werden. Die unnötig brutale "Hinrichtung" ist bestimmt einer der Gründe, warum das Spiel in manchen Ländern auf dem Index steht.

Bei „Horde“ kämpft man sich maximal zu fünft durch 50 „Locust-Wellen.“ Feinde werden geschickt und die Spieler müssen versuchen diese zu töten. Wird ein Mitstreiter getötet, muss er bis zur nächsten Welle aussetzen. Erst wenn alle Spieler bei einer Welle sterben, ist das Spiel verloren. Die „Horde“ ist ein genialer Spielmodus, ohne Taktik befindet man sich aber auf verlorenem Posten. Auf eigene Faust agieren ist sinnlos.

Steuerung

Die Steuerung hat sich nicht verändert gegenüber dem Vorgänger. Wie bei allen Shootern auf der Xbox360 wird der Protagonist mit dem linken Stick bewegt, mit dem rechten Stick kann man sich umsehen. Bei wichtigen Ereignissen oder wenn neue Gegner auftauchen, wird auf das Geschehen geschwenkt, wenn man die Y-Taste drückt. Das Spiel hat eine großartige Tastenbelegung, bei der man nicht umgreifen muss. Einer kurzen Einarbeitung bedarf es aber doch, um gut gerüstet für die Schlacht zu sein. Für Neulinge ist insbesondere die Kameraführung in diesem Spiel gewöhnungsbedürftig.

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Auf der Suche: Warum ist diese Stadt untergegangen?


Fazit

Gears of War 2 ist ein würdiger Nachfolger: Mehr zu entdecken, mehr Waffen - einfach überall mehr! Die Story ist glaubwürdig erzählt und man kann sie alleine oder zu zweit durchlaufen, entweder mit einem Freund auf der Couch oder via XBox-Live. Nach dem ersten Durchspielen hat man Lust einen höheren Schwierigkeitsgrad zu versuchen. Hier fasziniert Gears Of War 2 auch beim x-ten Durchlauf. Die Grafik ist wundervoll, Musik und Geräusche stammen großteils aus dem ersten Teil und das Gameplay stimmt genauso wie beim Vorläufer. Leider gibt es auch in diesem Teil frustrierende Kleinigkeiten: Etwa die mangelhafte Steuerung der Fahrzeuge oder dass man Videos nicht überspringen kann. Auch der Multiplayer ist für Einsteiger ziemlich mühsam: Es bedarf Stunden und zahlreiche verlorene Spiele, um den besseren Spielern halbwegs Paroli bieten zu können. Diese kleinen Probleme sollen aber den Spaß an Gears Of War 2 nicht mindern. Dieses gelungene Spiel sollte sich kein Shooter-Fan entgehen lassen.

Wie auch der Vorgänger, ist Gears of War 2 in Deutschland indiziert. Sogar Japan hat den 2. Teil auf den Index gestellt.
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