Immer dabei: LaCie iamaKey mit 4 GB

USB-Stick heißt auf Englisch übersetzt USB memory key. LaCie hat das wörtlich genommen und einen USB-Stick designt, der wie ein Schlüssel aussieht. Der iamaKey mit 4 GB empfiehlt sich an alle, die stets einen mobilen Datenspeicher bei sich haben wollen.

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Benchmarks

Jeder weiß wie man einen USB-Stick benützt und viele von uns besitzen sogar mehrere. Auch Silversurfer wissen was das ist und können problemlos damit umgehen. Umso schwerer wird es für Hersteller sich von der Konkurrenz abzusetzen. Durch die Limits des USB-Standards 2.0 werden in der Praxis selten höhere Transferraten als 30 MB/s erreicht. Lacies iamaKey versucht diesen schwierigen Sprung und besticht durch seine besondere Formgebung: Er sieht nahezu wie ein gewöhnlicher Schlüssel aus.



Wie ein standardmäßiger Schlüssel soll der iamaKey auch wasserfest und einigermaßen kratzresistent sein und somit den harten Alltag am Schlüsselbund überleben. Hier werden erst Langzeittests die Entscheidung bringen. Fakt ist, er integriert sich wesentlich besser in den Schlüsselbund, als ein gewöhnlicher USB-Stick.



Kommen wir nun zur Leistung des iamaKey: Das uns zur Verfügung gestellte 4-GB-Modell soll laut Hersteller Transferraten von bis zu 30 MB/s beim Lesen und 10 MB/s beim Schreiben erreichen. Als Benchmarks kommen diesmal HDtachRW 3, HDtune und ATTO Disk sowie zwei Real-World-Tests zum Einsatz. Da letztere besonders relevant sind, wollen wir mit diesen anfangen. Beim Kopieren des Installationsmediums für Windows XP von einer Samsung Spinpoint F1 (1 TB) auf den Stick erreichten wir eine wirklich schlechte Performance von nur 0,8 MB/s. Beim Lesen vom iamaKey bekamen wir immerhin 9,56 MB/s. Deutlich besser schneidet der USB-Schlüssel beim Transferieren großer Dateien ab. Unsere 700-MB-Datei werden mit 9,1 MB/s geschrieben und mit 30,4 MB/s gelesen.

Die Ursache für das schlechte Abschneiden beim Kopieren der Windows XP-CD liefert uns ATTO Disk. Bei Blockgrößen kleiner 8 kB liegt die Schreibgeschwindigkeit unter 150 KB/s! Die Lesegeschwindigkeit hebt sich teilweise mehr als 20-fach davon ab. Bei größeren Blöcken ist die Schreibgeschwindigkeit immer noch nicht berühmt, aber zumindest annehmbar. HDtune und HDtachRW bestätigen noch einmal die Resultate vom Praxistest.



Welche Rückschlüsse können wir nun aus den Benchmarks ziehen? Der Stick ist mit 4 GB groß genug, um die wichtigsten Daten wirklich immer bei sich zu haben, und mit einer Lesegeschwindigkeit von 30 MB/s kann auf jeden Fall schnell genug darauf zugegriffen werden. Die Schreibgeschwindigkeit ist mit unter 10 MB/s zwar nicht gerade berühmt, aber ausreichend um den Stick in ungefähr 6 Minuten komplett zu befüllen. Für die Installation eines Notfall-Betriebsystems eignet sich der Stick aber nur bedingt. Die Schreibperformance bei kleinen Blöcken ist wirklich mehr als nur unterdurchschnittlich.







Im Alltag macht sich der Stick am Schlüsselbund sehr gut. Der iamaKey war eine Woche neben dem am Foto sichtbaren SanDisk Cruzer Titanium U3 unterwegs und verhielt sich friedlich. Aufgrund seiner Form trifft man auch blind in jeden USB-Port. Das wasserfeste Design bewährte sich im Glas und unter fließendem Wasser: Nach dem Abtrocknen funktionierte der Stick genauso gut wie vorher, die Daten sind also absolut sicher. Bezüglich Stabilität nimmt es der Lacie-Stick locker mit jedem gewöhnlichen Schlüssel auf, weshalb wir auch hier jegliche Bedenken getrost abwenden können. Zu guter letzt bleibt noch die Optik. Zwar schaut der Stick nach einer Woche am Schlüsselbund immer noch ganz gut aus, doch lassen einige Wochen Alltag garantiert deutliche Spuren an der Oberfläche zurück.

Fazit

Ähnlich kurz wie dieser Artikel, fällt auch unser Fazit aus: Der iamaKey besticht durch seine praktische Formgebung in puncto Ergonomie. Er kann wirklich immer mitgenommen werden, denn wer geht schon ohne Schlüsselbund außer Haus? Dank des wasserfesten Gehäuses braucht man sich auch nicht um die Sicherheit der Daten zu sorgen. Zusätzlich ist der USB-Schlüssel sehr schlank und passt somit problemlos auch in enge USB-Hubs. In puncto Lesegeschwindigkeit gibt es keine Überraschungen und der iamaKey empfiehlt sich durchaus als täglicher Begleiter. Die Schreibgeschwindigkeit ist gerade noch akzeptabel, sofern nicht desöfteren viele kleinere Dateien auf das Medium verschoben werden müssen.

Derzeit liegt der Preis bei über 20 Euro. Gleich schnelle bzw schnellere Sticks gibt es aber auch schon um weniger als die Hälfte. Etwas besser ist das Preis-/Leistungsverhältnis beim großen Bruder mit 8 GB. Dennoch ist der hohe Preis durch die einzigartige Form nur schwer zu rechtfertigen. Allerdings ist der Preisunterschied zu Mitbewerbern nur aus relativer Sicht ein Argument, da im Endeffekt der Aufpreis von 10 Euro nur für die wenigsten unter uns einem Weltuntergang gleich kommen wird.

Insgesamt können wir zwar zum Kauf eines iamaKey mit 4 GB raten. Dennoch gibt es haufenweise Alternativen mit deutlich besserem Preis-/Leistungsverhältnis, selbst wenn zur 8-GB-Variante gegriffen wird.

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