Creative hat zwei neue Produkte aus der Reihe der Soundblaster herausgebracht, den
SB Connect und den
SB Surround 5.1, beides externe Lösungen, aber mit unterschiedlichen Aufgaben.
Wie der Name schon vermuten lässt, dient der Soundblaster Connect der Verbindung von PC oder Laptop mit der Stereoanlage. Das Hauptaugenmerk liegt hierbei auf dem Einspielen und Digitalisieren von Schallplatten, Musikkassetten oder Radioaufnahmen. Der Soundblaster Surround 5.1 hingegen soll die Möglichkeit bieten einen PC oder Laptop per USB um eine vollwertige 5.1 Lösung aufzurüsten. Wir haben uns beide für euch angesehen...
Spezifikationen- Wiedergabe: 16-Bit-Digital/Analog-Wandlung mit Abtastraten bis 48 kHz
- Aufnahme: 16-Bit Digital/Analog-Wandlung mit Abtastraten bis 48 kHz
- SPDIF (Sony/Philips Digital Interface)-Ausgang
- Eingänge: Optischer Eingang, Line- und Mikrofon-Eingang
- Analogausgänge: Composite-Ausgang (Cinch) Front L/R
- Digitalausgang: Optischer Ausgang
- Regler: Umschalter für Digital/Analog-Ausgang, Master-Lautstärke
Systemanforderungen- Intel® Pentium® II mit 350 MHz, AMD K6® mit 450 MHz oder schneller
- Intel, AMD oder 100 % kompatibles Motherboard-Chipset
- Windows® XP (SP1), Windows 2000 Service Pack 2 (SP4)
- 128 MB RAM
- 340 MB freier Speicherplatz auf der Festplatte
- CD-ROM/DVD-ROM-Laufwerk
- Freier USB-Anschluss (1.1 oder höher)
Soundblaster Connect
In der Packung ist alles enthalten, was zum Anschluss an die Stereoanlage, beziehungsweise Verstärker, notwendig ist. Neben dem Soundblaster selbst, einem Quickstart-Poster, dem USB-Kabel und einer Installations-CD-ROM ist folgendes beigepackt:
- ein optisches Kabel (SPDIF)
- ein Cinch auf Cinch Kabel (Stereo)
- ein Cinch auf 3.5mm weiblich Splitterkabel
- ein Clip um den Soundblaster an die Rückseite des Laptopschirms zu hängen
- zwei Klettverschlussaufkleber um den Soundblaster zB an den PC zu montieren
Auf der CD-ROM befindet sich neben Treibern und der Bedienungsanleitung auch noch diverse Software, mehr dazu später.
Um als Bindeglied zwischen PC/Laptop und Stereoanlage zu dienen, bietet das Gerät diverse Anschlüsse. Neben dem USB-Anschluss sind diese wie folgt:
- Kopfhörerbuchse
- Mikrofonbuchse
- Line In (Cinch)
- Line Out (Cinch)
- SPDIF In (optisch
- SPDIF Out (optisch)
An der Vorderseite befindet sich zusätzlich zu der Kopfhörer- und Mikrofonbuchse ein Lautstärkeregler für den Kopfhörerausgang.
Die Installation der Treiber und Software funktioniert reibungslos von der CD-ROM, nach einem Neustart von Windows XP wird der Soundblaster erkannt und kann sogleich als Audiogerät ausgewählt werden.
Angeschlossene Lautsprecher werden automatisch stumm geschaltet sobald Kopfhörer an der Vorderseite angesteckt werden. Gummifüße an der Unterseite geben dem Gerät einen guten Halt, sodass es trotz seines geringen Gewichts auch bei vielen angeschlossenen Kabeln nicht verrutscht.
Die Stromversorgung erfolgt durch den USB-Port an der Seite, es ist kein zusätzliches Netzteil notwendig. An der Oberseite ist eine blaue LED, diese leuchtet sobald das Gerät angeschlossen ist und blinkt bei Aktivität. Die Verarbeitung wirkt trotz Kunststoffgehäuse sehr ansprechend und hochwertig, sämtliche Anschlüsse am Gerät sowie der mitgelieferten Kabel sind vergoldet.
SofwareEin wesentlicher Aspekt des Geräts ist die mitgelieferte Softwarepalette,
MediaSource genannt. Diese besteht unter anderem aus den folgenden Elementen:
Die
EAX-Konsole vereint mehrere Funktionen in einem. Hier findet man die Kategorie “Aufräumen", die Filter zur Bereinigung der digitalisierten Aufnahmen bietet. Insbesondere bei der Aufnahme von Schallplatten und alten Musikkassetten ist hierbei eine deutliche Verbesserung der Aufnahme möglich. Außerdem findet man in der Konsole diverse Effekte sowie die Einstellungen zu Creatives
CMSS 3D Funktion, die Surroundklang auch mit Stereokopfhörern ermöglichen soll.
Der
MediaSource Organizer bietet eine iTunes-ähnliche Oberfläche, in der Musikdateien auf dem Computer verwaltet, sortiert und abgespielt werden können, und auch gleich auf einen Creative mp3-Player übertragen werden können. Die abgespeckte Variante des Organizer ist der
Player, der die wesentlichen Funktionen in einem kleineren Fenster vereinigt und darüber hinaus die diversen Filter und Equalizer der Soundkarte unterstützt. Leider sind die erwähnten Rausch- und Klickfilter nur in Verbindung mit dem MediaSource Player verwendbar.
Zum ausführlichen Austesten der Soundkarten haben wir uns für das Programm
RightMark Audio Analyzer entschlossen. Die OpenSource Software bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten, Soundkarten objektiv und gründlich zu testen und zu vergleichen.
Die kompletten Resultate eines Tests bei 16bit und 48kHz findet ihr
hier.
Spezifikationen- Wiedergabe: 24-Bit-Digital/Analog-Wandlung in 16 oder 24 Bit mit Abtastraten bis 48 kHz im 5.1-Modus und bis 96 kHz im Stereomodus
- Aufnahme: 24-Bit Digital/Analog-Wandlung in 16 oder 24 Bit mit Abtastraten bis 96 kHz
- SPDIF (Sony/Philips Digital Interface)-Ausgang mit bis zu 24 Bit bei 96 kHz
- Eingänge: Line- und Mikrofon-Eingang
- Analoge Ausgänge: Front L/R, Rear L/R & Center/Subwoofer
- Digitale Ausgänge: Optischer und koaxialer Ausgang
- Regler auf der Vorderseite: CMSS-Taste, Regler für Mikrofon- und Master-Lautstärke
Anmerkung:
Aufgrund der begrenzten Datenübertragungsrate der USB-1.1-Schnittstelle können Wiedergabe, Aufnahme bzw. gleichzeitige Aufnahme und Wiedergabe unter Umständen nicht mit der höchsten unterstützten Bitrate und/oder Frequenz erfolgen.Systemanfoderungen- Intel® Pentium® III oder Celeron® mit 800 MHz oder schneller
- Microsoft Windows® XP (SP1) oder 2000 (SP4)
- 128 MB RAM
- 340 MB freier Speicherplatz auf der Festplatte
- Freier USB-Anschluss (1.1 oder höher)
- Kopfhörer oder Aktivlautsprecher (separat erhältlich)
- CD/DVD-ROM-Laufwerk für die Software-Installation
Soundblaster Surround 5.1
Der Soundblaster Surround 5.1 richtet sich, wie der Name schon verrät, eindeutig an die Besitzer eines 5.1 Systems, Kabel für den Anschluss eines 2.1 oder 4.1 Systems liegen nicht bei. Neben dem Soundblaster selbst, einem Quickstart-Poster, dem USB Kabel und einer Installations-CD-ROM ist folgendes beigepackt:
- ein optisches Kabel (SPDIF)
- drei 3.5mm Klinke auf Cinch Kabel
Optional sind auch eine Fernbedienung und ein DIN-Kabel für den Anschluss an ein Creative Boxenset erhältlich.
Für die direkte Verbindung zu einem 5.1 Boxen-Set oder einem Verstärker bietet das Gerät neben der USB Schnittstelle folgende Anschlüsse:
- Kopfhörerbuchse
- Mikrofonbuchse
- SPDIF Out (optisch)
- SPDIF Out
- Center/Sub
- Rear
- Front
- Line In
- DIN
Der optische Ausgang sowie die Kopfhörer- und Mikrofonbuchse befinden sich auf der Vorderseite. Daneben ist ein Knopf für das Ein- und Ausschalten des
CMSS 3D Effekts, zwei LEDs (CMSS und Power Status) sowie ein Infrarot-Empfänger für die separat erhältliche Fernbedienung.
An der Oberseite sind zwei Regler für die Lautstärke sowie das Mikrofon-Eingangslevel. Erwähnenswert ist hierbei, dass es sich bei dem Regler um einen Masterregler handelt, die hier eingestellte Lautstärke ist analog zur Windowslautstärke. Der Lautstärkeregler ist darüber hinaus drückbar, hiermit wird die Stummschaltung ein- und ausgeschaltet.
Die Installation erfolgt wie gewohnt von der CD-ROM, nach einem Neustart von Windows wird die Karte als externe USB-Audio-Lösung erkannt und kann in den Soundeigenschaften ausgewählt werden.
Damit auch 5.1 Sound aus der Anlage kommt, muss zuvor in den Soundeinstellungen von Windows ein 5.1 System angegeben werden. Zusätzlich muss auch noch in der EAX-Konsole, einem mitgelieferten Programm, 5.1 als gewünschtes Ausgabeformat ausgewählt werden, mehr dazu im Kapitel Software.
Alle Anschlüsse sind vergoldet, das Gerät steht sehr stabil auf den Gummifüssen, das weiße Design ist schlicht und ansprechend. Ein zusätzliches Netzteil ist nicht notwendig.
SoftwareCreative legt auch beim Soundblaster Surround 5.1 die
Media Source Suite bei, die neben
Player,
Organizer,
Equalizer und
Mixer auch die EAX-Konsole beinhaltet. Für Besitzer des Surround 5.1 dürfte die Konsole am interessantesten sein, von hier aus läßt sich das 5.1 System einrichten. Praktischerweise lassen sich die Einstellungen von hier aus gleich mit denen in der Systemsteuerung synchronisieren.
Sobald in der EAX-Konsole 5.1 als Ausgabeformat eingestellt ist, steht dem räumlichen Sound in Spielen und Filmen nichts mehr im Weg. Die Karte unterstützt Creatives EAX 3.0 und wird in Spielen auch als solche erkannt. (Getestet mit Battlefield 2 sowie Unreal Tournament 2004.)
Zum ausführlichen Austesten der Soundkarten haben wir uns für das Programm
RightMark Audio Analyzer entschlossen. Die OpenSource Software bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten, Soundkarten objektiv und gründlich zu testen und zu vergleichen.
Die kompletten Resultate eines Tests bei 24bit und 96kHz findet ihr
hier. Für den direkten Vergleich mit dem Soundblaster Connect findet ihr
hier einen Vergleich unter gleichen Verhältnissen (16bit und 48kHz). Auf der
Homepage von Rightmark könnt ihr euch außerdem die Resultate anderer Soundkarten zum Vergleich ansehen.
Fazit Soundblaster ConnectDer Soundblaster bietet zu einem erschwinglichen Preis eine praktische Ergänzung zu einem Computer, wenn man schon immer seine dahinstaubenden Platten und Musikkasetten digitalisieren wollte.
Aber auch darüber hinaus erweist sich das Gerät mit seinen zahlreichen Schnittstellen als ideale Verbindung zu Audio-Equipment jeglicher Art, insbesondere in Verbindung mit einem Laptop, der in der Regel nur über einfache Line In/Line Out Anschlüsse verfügt.
Der Soundblaster Connect ist zu einem Preis von etwa 40 Euro erhältlich.
Fazit Soundblaster Surround 5.1Schon seit einigen Jahren werden mehr Laptops als Desktop PCs verkauft, mehr und mehr Gamer steigen auf die immer leistungsfähigeren aber dennoch portablen Geräte um. Die wenigsten Laptops haben jedoch eine
vernünftige Audiolösung. So wird die oft aufwendige 3D Soundkulisse von Spielen auf ödes Stereo beschnitten, auch Filme oder Musikaufnahmen, die heutzutage oft in 5.1 erscheinen können auf Laptops nicht ihr gesamtes Spektrum entfalten. Hier bietet der Soundblaster Surround ein
praktisches Upgrade.
Leider wurde auf einen USB 2.0 oder FireWire Anschluss verzichtet, und so muss der Treiber bei der höchstmöglichen Wiedergabequalität (24bit bei 96 kHz) leider auf 16bit zurückschalten, sobald man parallel auch eine Aufnahme einspielen oder das Mikrofon benützen will. Die Bandbreite von USB 1.1 reicht für solche Datenmengen einfach nicht aus.
Davon abgesehen dürfte sich auch mancher PC User über diese externe Lösung freuen, der Soundblaster ist sicherlich den meisten On-Board Soundlösungen überlegen.
Der Soundblaster Surround 5.1 ist für etwa 50 Euro zu haben.
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