Mobiles Internet von A1, 3, ONE und T-Mobile im VergleichDie Preise für mobiles Internet via UMTS/HSDPA sind heuer rapide gesunken - für knapp 20 Euro bekommt man 3GB Datenvolumen. Da gewöhnliche Kunden immer nur einen Vertrag bei einem Netzbetreiber abschließen, bekommt man so kaum einen guten Vergleich zwischen den Providern. Deshalb entschlossen wir uns, das jeweils schnellste Modem jedes heimischen Anbieters zu testen. Die Testkandidaten umfassen somit
A1 Breitband 3GB,
3Data 3GB,
ONE H.U.I. und
T-Mobile Mobile Internet Medium.
[pagebreak]A1[/pagebreak]
Der alphabetischen Reihenfolge entsprechend beginnen wir mit A1. A1 bietet potentiellen Breitbandkunden die Möglichkeit, mittels Leihvertrag "für ein paar Tage" ein Leihmodem (PCMCIA oder USB) zu testen. Dafür muss man sich jedoch voranmelden und die neuesten USB-Modems - Huawei E270 mit 7,2Mbit Down- und 2Mbit Uploadgeschwindigkeit - bleiben zahlenden Kunden vorbehalten. Wer jedoch die schnellstmögliche Lösung mit
HSUPA testen möchte, muss einen vollwertigen Vertrag abschließen. Allerdings sei man gewarnt - Rückgabe ist nur möglich, wenn man überhaupt keinen Empfang hat, bzw. der Hauptwohnsitz laut A1-Netzabdeckungskarte nicht ansprechend versorgt wird.
Für 49€ Aufpreis erkaufen wir uns eine theoretische
Upload-Geschwindigkeit von 1,4Mbit/s und können pro Monat für 22€ 3GB Datenvolumen (bei Überschreiten des Pakets fallen 10 Cent/MB an) verbrauchen. Damit ist A1-Breitband der teuerste Tarif in unserem Test. Die Inbetriebnahme des E270 USB-Modems ist sehr einfach: Nach dem Auspacken schiebt man die Simkarte in den dafür vorgesehenen Slot und verbindet das USB-Kabel mit Modem und PC. Nachdem die Hardware erkannt wurde, installiert sich ein Laufwerk im System, auf welchem sich die Huawei Verbindungssoftware Mobile Connect befindet. Eine Installationsaufforderung öffnet sich und mit wenigen Klicks ist die Zugangssoftware eingerichet. Nach PIN-Eingabe braucht man nur noch auf den Button "Verbinden" zu klicken und kann fortan mobil ins Internet. Beim ersten Verbinden bekommt man noch ein SMS, welches den Kunden bei A1 begrüßt.
Bei der Rückgabe erfahren wir interessante Details zur Geschwindigkeit, von denen bei Vertragsabschluss kein Wort gefallen ist: "2Mbit, schneller ist unser Netz nicht" "7,2Mbit gilt nur für den ersten Bezirk, nur für den Stephansplatz". Während so das "Bodenpersonal" nur mäßig informiert scheint - oder wir einfach die falschen Fragen gestellt haben, ist der Support bei Email und Telefon bestens. Nach weniger als 12h bekommen wir auf eine Email an den Support einen Rückruf und ein Angebot per Mail zugesandt, sowie alle Informationen zu einem Leihvertrag.
[pagebreak]3[/pagebreak]
3 hat von allen Providern das
günstigste Angebot für einen mobilen Datentarif im Programm: 19€ für 3GB (10Cent/MB mehr). Zusätzlich zum günstigsten Pakettarif bekommt man momentan die Aktivierungsgebühr geschenkt und das Huawei E220 USB-Modem um 3€. Dieses ist quasi der Vorgänger des E270, hat aber dieselbe maximale Download-Geschwindigkeit von 7,2Mbit. Die Uploadgeschwindigkeit wird nicht angegeben, aber das
E220 beherrscht HSUPA nicht und kann somit maximal 384Kbit/s transferieren.
Auch bei 3 kann man die mobilen Internetkarten testen. Gegen Voranmeldung und eine Kaution von 150€ bekommt man eine Datenkarte mit Prepaid-Sim, was aber laut Shop-Owner des 3Store SCS unnötig sei, weil man bei einer normalen Anmeldung ohnehin 3 Tage Rückgaberecht ohne Angaben von Gründen hat: "Sie können das Modem auch zurückgeben, wenn Ihnen das Design nicht gefällt." Um genau das Produkt zu testen, das jeder Käufer in die Hand bekommt, schlossen wir ebenfalls einen Vertrag ab. Die Rückgabe nach drei Tagen war wie versprochen absolut problemlos, aber wir mussten den aliquoten Anteil der Monatsgebühr bezahlen, was sich bei 3 Tagen auf etwas über 2€ beläuft.
[pagebreak]ONE[/pagebreak]
ONE hat mit H.U.I., dem Höllenschnellen Ultra-einfachen Internet, ebenfalls ein Paket mit 3GB Transfervolumen für 20€ im Programm. Für 0€ bekommt man das Huawei E220, welches offensichtlich eine bis auf das Logo identische Software aufspielt, wie das E220 mit 3-Emblem. Auf unsere Anfrage in einer ONE-World hin, ob man H.U.I. mit einem
Leihgerät testen könnte, reagiert man zunächst mit Staunen. Der Shop-Besitzer klärt dann jedoch auf: Auch bei ONE ist es möglich den Vertrag binnen 7 Tagen zu kündigen, allerdings nach einer Verwendung von
maximal 100MB. Der aliquote Anteil der Grundgebühr muss auf jeden Fall bezahlt werden. Da nicht 100% sicher war, ob 100MB für unsere Tests ausreichen werden, haben wir bei ONE angefragt und ein Testexemplar bekommen. Der normale User sollte wohl besser unter 100MB bleiben, so er H.U.I. nicht dauerhaft behalten möchte.
Im Gegensatz zu A1 ist das Personal in den Shops wesentlich besser informiert als die Hotline. Zum Glück ist das Personal auch schneller - die Hotline brauchte für unsere Anfrage mehr als 1 Woche bis zum Rückruf und lieferte dann keine passenden Informationen zum Thema. H.U.I. hat einen großen Vorteil gegenüber den anderen Providern: Man kann sich
für 5€ 1GB Datenvolumen dazukaufen, und das bis zu 5 Mal pro Monat. Tut man das nicht, wird die Transfergeschwindigkeit nach dem Überschreiten des Downloadvolumens auf 56Kbit/s gedrosselt.
[pagebreak]T-Mobile[/pagebreak]
Unser vierter und letzter Teilnehmer kommt von T-Mobile. Der Tarif hört auf den Namen Mobile Internet Medium und kostet für 3GB Datenvolumen 20€ (10 Cent für jedes zusätzliche MB). Gegen einen Aufpreis von 49€ erhalten wir hier ebenfalls das derzeit schnellste USB-Modem von Huawei: E270. Im Gegensatz zu A1 wirbt T-Mobile jedoch mit
bis zu 2Mbit/s Upload-Geschwindigkeit, also dem Maximum des Modems. Obwohl es sich um das gleiche Gerät handelt, ist es statt dem üblichen Weiß silber, und auch die Software hat ein anderes GUI. Zwar schlummert unter dem web'n'walk Manager 1.6 ebenfalls eine aktuelle Version von Mobile Connect, dennoch ist er parallel zur Software von anderen Netzbetreibern installierbar.
In puncto Rückgabe ist T-Mobile problemlos - auf unsere Ausführungen zum Thema zu langsam ernten wir von den Angestellten zwar Kopfschütteln, bekommen aber ohne wenn und aber das Geld für das USB-Modem zurück und müssen auch nicht den aliquoten Anteil von 3 Tagen Benützung zahlen. Ein interessantes Detail für Wenig-Surfer: T-Mobile hat auch einen Tarif namens T-Mobile
Mobile Internet free. Dieser Tarif hat keine Grundgebühr und kostet 0,1 Euro pro verwendetem MB. Allerdings kostet ein Huawei E270 Modem mit Mobile Internet free 179€.
[pagebreak]Software[/pagebreak]
Lediglich die Einfachheit des Anschlusses entspricht der Angabe aus der Werbung: In einem Windows-System muss man nicht einmal eine Treiber-CD einlegen. Die Huawei-Modems E220 und E270 bringen ihre
Treiber auf einem kleinen, ins Gehäuse integrierten
Flash-Speicher mit. Sobald man das Modem mit dem PC-verbindet (ein einzelnes USB-Kabel reichte auch bei einem Subnotebook um ausreichend Strom zu liefern), meldet sich ein kleines Laufwerk im Arbeitsplatz und die Installation der Mobile Connect Software beginnt.
T-Mobile mit anderem Front-End
A1, 3 und ONE haben jeweils nur ihr Betreiberlogo neben dem Huawei-Logo postiert, T-Mobile hat der Software von Huawei ein leicht verändertes Design verpasst und sie in "web 'n' walk Manager" umgetauft. Leider lässt sich von nicht modifizierten Versionen von Mobile Connect immer nur eine Instanz installieren, weshalb anfangs nur entweder A1 Breitband oder 3Data oder ONE H.U.I im System betrieben werden konnte. Lediglich eine komplette Deinstallation der Software ermöglichte die Installation der Revision eines anderen Betreibers. Einzig der web 'n' walk Manager bleibt von der Mobile Connect Software unberührt, auch das Umbenennen/Wechseln der Installationsverzeichnisse schafft hier keine Abhilfe. Die Karten aller Provider werden aber jeweils von Mobile Connect erkannt, sprich man kann seinen PIN eingeben und sieht, wie gut der Empfang an der aktuellen Position ist. Daraus lässt sich schließen, dass der installierte
Treiber mit den Modems aller Provider funktioniert. Da A1 ein neueres USB-Modem als 3 und ONE anbietet, verwendeten wir die auf dem E270 von A1 mitgelieferte Variante, in der Hoffnung so eine möglichst neue Revision zu bekommen.
Unter Einstellungen/Verbindungseinstellungen findet man ein
vordefiniertes Profil. Da es möglich ist, die Daten auszulesen (bis auf das unkenntliche gemachte Passwort) kann man die Profile auch problemlos in einer andere Variante der Software übertragen. Sonst unterscheiden sich die Profile ohnehin nur in APN und Authentifizierungsmodus (PAP oder CHAP). 3 und T-Mobile verwenden weder Username noch Passwort, A1 und ONE jeweils ein 3-stelliges Passwort und einen Usernamen. Bei ONE lautet der Username "web" weshalb unser erster Versuch bei der Passworteingabe ebenfalls "web" war. Glücklicherweise blieben uns weitere Versuche erspart und auch ONE lief fortan mit der A1-Software. Die "fremde" Software beeinflusst die Geschwindigkeit nicht negativ, auch die Anzeige des bereits verbrauchten Datenvolumens bleibt akkurat.
[pagebreak]Geschwindigkeit[/pagebreak]
Die USB-Modems mussten sich in folgenden Disziplinen beweisen:
FTP-Upload (3,74MB) mittels
FlashFXP 3.4 auf den overclockers.at-FTP-Server,
Download (8,94MB) vom overclockers.at FTP-Server sowie ein Ping-Test bestehend aus 15 Zugriffen auf die
http://www.overlockers.at. Beim Ping-Test zählte jeweils der Mittelwert aus den 15 gemessenen Werten. Weiters wurde ein Speedtest auf
speedtest.net durchgeführt (siehe Screenshots). Zuguterletzt wurde auch noch mit Firefox 2.0.0.6 inklusive Fasterfox Plugin die Page-Time der overclockers.at Startseite abgelesen und die vom PHP-Script ausgegebene Page-Time abgezogen. Gemessen wurden die 5 Datensätze an insgesamt 4 Messpunkten:
- am Wiener Stephansplatz (direkt vor dem Eingang von Zara); Mittwoch 8.8.2007 15h30
- im Votivpark auf einer Parkbank; Mittwoch 8.8.2007 17h
- im 23.Bezirk im Wohnpark Alt Erlaa; Mittwoch 8.8.2007 14h
- auf dem Parkplatz der Shopping City Süd; Freitag 10.8.2007 10h
Die Locations unterscheiden sich nicht nur in ihrer Lage sondern auch in ihrer Art: In Alt Erlaa wurde im Arbeitszimmer gemessen, in dem der Laptop und die Karte die ganze Zeit völlig ruhig am Tisch lagen. Am Stephansplatz wurden die Tests am Schoß durchgeführt, wodurch die Karte die ganze Zeit kleineren Wacklern ausgesetzt war. Auf dem SCS-Parkplatz hingegen, wurde im Auto unter der Windschutzscheibe getestet - das blecherne Dach dürfte die Transferleistung auch beeinflussen. Die Uhrzeiten liegen so nahe aneinander wie möglich. Da Freitag nachmittags in vielen Firmen nicht oder weniger gearbeitet wird, wurde die Messung auf den Vormittag verlegt, umso alle Werte bei einer möglichst ähnlichen Netzauslastung zu bestimmen.
A1 gewinnt deutlich vor T-Mobile und umso deutlicher von 3 und ONE. Der Download mit 3 startete auf der SCS nicht, weshalb der Wert nicht in die Berechnung des Mittelwerts einbezogen wurde.
Auch hier
gewinnt A1 Breitband und
noch deutlicher als zuvor. In keinem Test erreichen die anderen Testkandidaten auch nur die Hälfte der Transfergeschwindigkeiten von A1 Breitband. Der Vergleich hinkt jedoch ein wenig: Während T-Mobile- und A1-Kunden das neuere Huawei E270 zur Verfügung steht, welches den HSUPA Standard beherrscht, bleibt Kunden von ONE und 3 nur das Vorgängermodell, welches eine maximale Uploadgeschwindigkeit von 384Kbit/s erreichen kann. Abzüglich des Overheads für das TCP/IP-Protokoll erreicht ONE hier ziemlich genau das Limit der Technologie, 3 hinkt etwas hinterher. T-Mobiles E270 kann trotz des theoretisch höchsten Uploads seinen Vorteil nicht ausnützen.
Auch die Page-Time (gemessen mit Fasterfox; abzüglich der angegebenen Page Time des oc.at Scripts) war nicht ganz problemfrei. Die Modems von T-Mobile und teilweise auch ONE hatten die Mainpage schon lange geladen, warteten teilweise aber noch mehr als eine Minute (dann wurde abgebrochen) auf Daten von google-analytics.com. Hier zogen wir die letzte volle Sekunde nach Aufscheinen der Pagetime für die Berechnung der Werte heran.
[pagebreak]Pingzeit[/pagebreak]
Für Online-Spiele und Seitenzugriffe sind letztlich die Pingzeiten interessant. Gerade bei schnellen Shootern kann die
Pingzeit oft spielentscheidend sein. Darum haben wir sie mittels DOS-Befehl "ping -n 15 overclockers.at" gemessen und per Screenshot festgehalten. Screenshots von T-Mobile fehlen absichtlich - es kamen bis auf den Messpunkt SCS nur "Zeitüberschreitungen der Anforderung" zustande. Allerdings konnte google.at gepingt werden. Aus dem Verhältnis der Pingzeiten der anderen USB-Modems zu google.at im Vergleich zu overclockers.at schätzten wir mögliche Werte für T-Mobile Mobile Internet. Eine normale Pingzeit im HSDPA-Bereich entspricht rund 100ms, im UMTS-Bereich 200ms aufwärts. Der Screenshot vom Ping-Test mit H.U.I. im Votivpark ging leider bei der Bearbeitung kaputt, die Werte sind jedoch erhalten und am Diagramm ersichtlich.
StephansplatzVotivparkWien 23SCS[pagebreak]Speedtest.net[/pagebreak]
Da sich Speedtests von
Speedtest.net auf overclockers.at in letzter Zeit größter Beliebheit erfreuen, haben wir auch diesen Test durchgeführt. Normalerweise wurde nur ein Test gemacht, manchmal musste jedoch mangels Einblendbarkeit des Ergebnisscreens(der Fehler dürfte hier bei der Zusammenarbeit zwischen Firefox und speedtest.net liegen) ein Test wiederholt werden. Die Werte änderten sich dabei jedoch nicht wesentlich. Am Messpunkt SCS versagte bei unserem 3Data-E220 nicht nur der FTP-Up- und -Download sondern auch jegliche brauchbare Verbindung zu speedtest.net. Der Verlauf der Messung der Upload-Werte war eigenartig: Während in der ersten Hälfte des Uploadtests die Datenrate bei etwa einem Drittel des tatsächlichen Werts lagen, sprang der Zeiger von etwa 50% bis direkt ans Ende um dann ein relativ gut mit unseren FTP-Werten übereinstimmendes Ergebnis anzuzeigen.
Stephansplatz Votivpark Wien 23 SCS [pagebreak]Fazit[/pagebreak]
Theoretisch müsste das Ranking folgendermaßen ausfallen: T-Mobile Mobile Internet 7,2/2Mbit auf dem 1. Platz, dann ein knapper 2. Platz für A1 Breitband mit 7,2/1,4Mbit und etwas abgeschlagen ONE H.U.I und 3Data auf dem geteilten 3. Platz. Unsere Tests zeigen, dass die Realität anders aussieht:
Keiner der Teilnehmer hat an irgendeinem Messpunkt (alle Wiener Messpunkte liegen im HSDPA beziehungsweise HSUPA-Versorgungsgebiet aller Netzbetreiber)
mehr als ein Drittel von 7,2Mbit erreicht. Auch HSUPA funktioniert nur bei einem Betreiber beziehungsweise kann nur A1 eine deutlichen Vorteil herausschlagen. 3, ONE und T-Mobile erreichen kaum die Geschwindigkeit von HSDPA 1,8Mbit und auch die Ping- und Seitenaufbauzeiten sind mehr schlecht als recht.
Preislich liegen alle Hersteller auf ähnlichem Niveau, auch die verwendete Hardware ist ident und kostet nahezu gleich viel. Nicht zuletzt haben auch alle Hersteller momentan eine Aktion, bei der man sich das Aktivierungsentgelt erspart. Somit
unterscheiden sich die Pakete wirklich
nur durch die Netzqualität der Betreiber. In puncto Verfügbarkeit liegt A1 vorne - sogar auf dem Hochwechsel gibt es noch Empfang - und in puncto Übertragungsgeschwindigkeit gewinnt ebenfalls die Mobilkom. Auch der Sieg bei den Ping-Zeiten geht an A1: 80ms sind auch für Shooter sogar an der Grenze der Spielbarkeit.
Der Unterschied liegt im Detail
Allerdings gibt es sicher auch Gebiete in denen andere Netzbetreiber vorne liegen. Hier hilft nur Ausprobieren. Bei allen 4 Providern gibt es die Möglichkeit die mobilen Datentarife vorab zu testen, jedoch zu unterschiedlichen Bedingungen. 3 bietet gegen Voranmeldung und 150€ Kaution eine Wertkarte an, die zuhause bis zum Ende des aufgebuchten Volumens gratis getestet werden kann. A1 hat ebenfalls gegen Voranmeldung Leihgeräte, die für "ein paar Tage" zuhause getestet werden können, allerdings nicht das schnelle Huawei E270 Modem. ONE und T-Mobile kennen so einen Service nicht. Bei allen 4 Netzbetreibern kann man jedoch einfach einen regulären Vertrag anmelden und diesen innerhalb einer gewissen Frist ohne das Anfallen von Kosten zurückgeben. 3 veranschlagt dafür 3 Tage, T-Mobile, A1 und ONE jeweils 1 Woche. Während bei den ersten Dreien kein Transferlimit vorliegt , erlaubt ONE höchstens einen Testdownload von 100MB und verlangt zusätzlich den aliquoten Anteil der Grundgebühr. Auch bei 3 bezahlten wir entgegen ursprünglicher Aussagen des stellvertretenden Filialleiters knapp 2€ für 3 Tage.
Entgegen dem, was reißerische Namen wie "Breitband" oder "Höllenschnelles Ultraeinfaches Internet" versprechen, sind mobile Internetanschlüsse gerade einmal für Internet-Surfen und Email zu gebrauchen. Integraler Bestandteil der Surfroutine vieler User sind auch Websites wie Youtube oder Google-Maps, welche ein Datenvolumen von 3GB im Nu aufbrauchen. Abgesehen davon wird man bei vielen Videos mit nur 1-2 Mbit Downloadgeschwindigkeit mit langen Wartezeiten konfrontiert.
Nichtsdestotrotz hat die
"Go-Anywhere-Ability" auch etwas für sich - wer hat sich nicht schon gewünscht, im Urlaub am Badesee schnell ein Email mit einem guten Schnappschuss zu verschicken oder nachzusehen, wann denn der Kinofilm beginnt. Diesen Zweck erfüllen moderne
Smartphones jedoch spielend und so stellt sich die Frage nach der Sinnhaftigkeit eines mobilen Datenpakets zumindest in Gebieten mit sehr hoher Breitband-Penetration.