Gamers Club #5: Gamingstuff, nur Bling-Bling?

Für unser kommendes Printmagazin, das am 25. Oktober erscheint, wollen wir euch wieder zu einer Diskussionsrunde in unseren "Gamers Club" einladen..

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naja, eine "diskussion" hier zu erwarten ist wahrscheinlich zu viel

es wird rauf hinauslaufen, dass sich manche kiddies auf den klump stehen, "normale" (erwachsene?) spieler werden sich das zeug allerdings kaum kaufen....

ist imho unn´ötig das zeug, aber wenns leute gibt, die sowas kaufen, why not....

bei einem gamer-pc kommts ganz klar nur auf die inneren werte an. was nützt ein tokio-skyline-rechner, wenn ich mit weniger als 10 fps spiele?

bezüglich der gaming-serien: hier muss man unterscheiden. bei einem gaming-mousepad und gaming-maus ist sicher mehr nutzen gewonnen als mit der gaming-netzwerkkarte... also ich glaub schon, dass das teilweise abzocke und sonst gar nichts ist

über die sinnhaftigkeit von diversen gamer-serien muss man sicher von fall zu fall urteilen. genauso wie herman maier den schnitt seines neuen rennoveralls im windkanal perfektioniert, können sich auch spieler mit besonderem equipment ausstatten, das sie beim spielen unterstützt bzw zumindest nicht behindert. jedem wird klar sein, dass man mit einem glatten pad seine maus präzieser in die erforderliche position schieben kann als auf einem gebrauchten butterbrotpapier. andere produkte werden dagegen genauso wertlos sein, wie ein heckspoiler auf einem trabbi.

die industrie hat eine neue zielgruppe erschlossen wurde. junge menschen, die spaß an technik haben und anscheinend auch bereit sind, geld für ihr hobby auszugeben. das bemerkenswerte hierbei ist, dass spieler nicht mehr nur eine randerscheindung sind, sondern eine immer (nicht nur für die wirtschaft) interessanter werdende gruppe.

so wie der autobegeisterte spaß daran hat, seinen seat mit rallye-streifen zu lackieren, um damit gefühlte 5 PS mehr aus dem wagen herauszuholen, so rüsten auch PC-begeisterte ihre maschinen mit immer mehr gimmicks auf.

die opfer-problematik ist die gleiche, wie bei der ersten zigarette oder bei den markenjeans. jugendliche sind eine zielgruppe, die sich oft leicht von ihrer umwelt beeinflussen lassen. natürlich wird das von marketing-strategen ausgenützt - werbung zum richtigen zeitpunkt in den richtigen medien kann bedürfnisse auslösen, die man sonst gar nicht hätte.

wer aber einen kühlen kopf bewahrt, sich diese produkte aus spaß am spielen kauft und sich nicht von leeren marketing-schlagworten beeinflussen lässt, der soll sich meiner ansicht nach gerne diesen luxus gönnen!

Zitat von ThaKinslayer

naja, eine "diskussion" hier zu erwarten ist wahrscheinlich zu viel

es wird rauf hinauslaufen, dass sich manche kiddies auf den klump stehen, "normale" (erwachsene?) spieler werden sich das zeug allerdings kaum kaufen....

ist imho unn´ötig das zeug, aber wenns leute gibt, die sowas kaufen, why not....

wer hätte gedacht, dass ich dich mal "full acke". in dem fall bleibt mir wohl nichts anderes übrig.

Ich spiele zwar täglich 1-3 Stunden, hab aber keine Gaming Teile. Gerade mal eine MX-518 die ich gestern gekauft habe und ein Mousepad das ein wenig teurer war. Die MX-518 hätte ich aber nie gekauft wenn meine MX-510 nicht gehackt hätte. Keyboard ist von Cherry, das billigste. Das Headset war leider auch ein wenig teurer, das musste aber sein da ich eines mit USB wollte. Monitor ist noch eine Röhre da ich keinen bedarf zum Upgrade sehe.

Wie war es damals als wir noch Quake oder Unreal Tournament gespielt haben? Kugelmaus, billiges Keyboard und das einzige Lämpchen das geleuchtet hat war "Power On" vom Standard grauen Gehäuse. Gut das die entwicklung weiter geht und wir schon bei Mäusen mit Laser und vierstelligen DPI zahlen sind. Es würde aber auch ohne gehen, deswegen verzichte ich auch auf die nicht nötigen Dinge und gebe mein Geld für andere Sachen aus die ich eigentlich nicht brauche aber unbedingt haben muss. Wie andere eben mit Gaming Peripherie.

Die Hersteller wollen doch nur Ihre Produkte bekannter machen. Und was macht man am besten um so etwas zu realisieren? Na klar man sucht sich eine bekannte Persönlichkeit und/oder Clan und benennt ein Produkt danach. Gerade in der heutigen Zeit wo der E-Sport in voller Blüte steht zieht dieses Marketing natürlich.

Was jetzt der Vorteil an einem Gehäuse mit der Aufschrift Fatality ist, das weis wohl keiner so genau. Es gibt wie bei allen Trends sinnvolle "Erfindungen", aber auch weniger sinnvolle. Das Gehäuse würd ich unter weniger sinnvoll einstufen
Andererseits eine beleuchtete Tastatur hat wohl doch Vorteile wenn man im dunklen spielt und so die Tasten leichter findet. Auch gibt es ja Fatality Soundkarten die einige Gimmicks mehr haben als ihre günstigeren Varianten. Ob man diese Karte als Gamer wirklich braucht? Nein, technisch sind sie ja ident mit der günstigeren Variante.

Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass Hardware die explizit für Gamer geeignet sein soll, automatisch besser ist als jede andere. Meiner Meinung nach sollte jeder selbst entscheiden ob er den meist höheren Kaufpreis in kauf nimmt oder doch zur gleichwertigen alternative greift.

Zitat von JC

Fakt ist, dass Gamer-Hardware fehlendes Talent - Skill - nicht ersetzen kann. Das mag sich ändern, sobald Produkte wie etwa Project Epoc oder der Neural Impulse Actuator von OCZ entsprechend ausgereift sind und die Kontrolle von Spielen durch Gedanken ermöglichen. Gamer-Hardware hat nur dann eine Existenzberechtigung, wenn sie etwas verbessert; die Ergonomie beispielsweise.

Auf der anderen Seite sollte bei dieser Diskussion die psychologische Komponente nicht vernachlässigt werden. Wenn man überzeugt ist, dass man mit einer Fatal1ty-Maus besser spielt - warum nicht? Schließlich heißt es ja, dass der Glaube Berge versetzen kann.

bei einer maus glaube ich es meinetwegen noch, meinetwegen auch bei einer tastatur oder einem mauspads aber bei mainboards, gehäusen, cpu-kühlern und derartigen produkten wage ich dann doch zu zweifeln...