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Lüfterkurve bestmöglich adaptieren (Fractal North)

Dune 05.11.2023 - 14:07 2800 7
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Dune

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Ich habe mich die Tage ein bisschen mit dem Powermanagement der Lüfter vom Fractal North gespielt, das Thema ist aber eigentlich fast unabhängig vom Gehäuse, weil's ja noch wesentlich mehr Faktoren mit Wärmequellen gibt.


Paar allgemeine Frage zum Thema:
1) Wie sollte die Lüfterkurve vom Gehäuse gekoppelt an die CPU-Temp idealerweise aussehen?
Ich habe hier immer vier Punkte gewählt und versucht einen möglichst exponentiellen Verlauf abzubilden, d.h. dreht ordentlich (nicht linear) ab einer gewissen Temperatur rauf, läuft im Idle aber mit minimaler Drehzahl.

2) Reichen vier Punkte dafür i.d.R.?
Bin mir nicht sicher ob mein Mobo mehr zulässt, glaube aber das ist machbar. Vier Punkte sind halt nicht viel um ein Polynom zu basteln.

3) Gibt's einen Auslegepunkt wie viel Volumenstrom [m³/h] in das Gehäuse rein und raus soll?
Werd mir das mal aufzeichnen wie viel Wärmequellein [W] drinnen sind und wie die Luft transportiert wird. Ich bin mir eben nicht sicher ob man 'VS_tot = VS_in + VS_out = 0' ansetzen soll oder lieber bewusst auf ein bisschen 'Durchzug' auslegt.

Lüfterkurve derzeit:
click to enlarge

Verbaute Lüfter beim Fractal North:
https://www.fractal-design.com/de/p...t-14-pwm/White/

Beim Fractal R6 habe ich mich lange gespielt und irgendwann ein leises Optimum für mich gefunden, die offene Bauweise, nicht vorhandene Dämmung und die größeren Lüfter beim North machen es erstmal ein bisschen schwieriger, aber sicher nicht unlösbar.

Danke euch!
Bearbeitet von TOM am 06.11.2023, 07:42 (Lüferkurve => Lüfterkurve)

charmin

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Meine Case Lüfter sind an die gpu temp gekoppelt. Ausser die CPU lüfter selber. Die gpu hat weit mehr Abwärme als die CPU.

Volumenstrom soll mehr reingehen als rausgehen:
Grund: Gefilterte Luft geht rein und baut einen leichten Überdruck auf, sodass durch alle Schlitze kein Staub rein kann.

Zu 2): ein Polynom ist kontinuierlich. Auch 1000 Punkte würden ned reichen :D
Im Ernst: grundsätzlich musst probieren stark die Temperaturänderungen sind. Wenn du ständig hörbare Änderungen der lüftergeschwindigkeit wahrnimmst im betrieb, dann würd ich ggf mehr Punkte einbauen.

Dune

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Jedes Polynom kann man approximieren, siehe Analysis I - III :D

Ok danke, GPU scheint sinnvoll, bei der CPU habe ich zwischen 40-50°C ein ständiges "anfahren" wo die Lüfter spoolen, das ist recht unnötig und nervig.

Dune

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Das MSI Z690 kann nur die Quellen an Screenshot modellieren. Ist es nicht sogar sinnvoller die Gehäusetemperatur zu nehmen als CPU oder gar GPU? Die ist ja immerhin weniger sprunghaft.

Meine 3070 sollte näher am 12700K sein, was die Abwärme betrifft.

Viper780

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Im North wirst keinen Überdruck aufbauen können (und auch keinen Kamin Effekt beobachten)

Grundsätzlich macht es aber natürlich Sinn durch die Filter stärker rein blasen zu lassen und hinten/oben dann raus.

Bei meinem Board kann ich eine Trägheit konfigurieren wo Änderungen erst nach 2-3s eine Auswirkung haben.

Gehäuse Temperatur vom Mainboard war bei mir zu stark vom Luftstrom abhängig. Da ist die CPU Temperatur konstanter und bei meinem Usecase am relevantesten.

charmin

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Zitat aus einem Post von Dune
Das MSI Z690 kann nur die Quellen an Screenshot modellieren. Ist es nicht sogar sinnvoller die Gehäusetemperatur zu nehmen als CPU oder gar GPU? Die ist ja immerhin weniger sprunghaft.

Meine 3070 sollte näher am 12700K sein, was die Abwärme betrifft.

Ja case temp kannst auch nehmen. Der Nachteil dadurch ist halt: wenn du reine zache CPU workloads hast wie bspw cpu benches, dann bleiben die lüfter halt langsam. Aber dann kann man ja eh händisch auf 100% stellen kurz.
Mit cpu als Quelle isses schon sehr sprunghaft. Auch wenn man ne Verzögerung drin hat. Kurze Spikes bringst raus, aber die CPU temp steigt trotzdem so zach schnell an, sodass dann die Lüfterdrehzahleb ansteigen.
Man wird nicht drüber hinwegkommen, die kurven über längeren Zeitraum immer wieder anzupassen.

edit: hab selber die nzxt Lüfter controller. Da hängen alle Lüfter drauf bei mir. Kann man im Windows gmiadlich einstellen und auch gpu als Quelle nehmen. Hab ich vergessen zu erwähnen.

Dune

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Case temp ist vielleicht stetiger als CPU temp, der große Nachteil, den ich darin seh, ist aber dass das Intervall viel kleiner ist und dadurch das Umstellen noch sensibler ist mit vier Arbeitspunkten.

Habt ihr SW Lösungen, so dass man solche tweaks live im Windows machen kann, ohne dabei immer ins BIOS zu müssen? Im BIOS kann ich keine realistischen Wärmelasten generieren.

SaxoVtsMike

R.I.P. Karl
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Vorab ich bin ein Sonderling
Da ich ein AM5 System habe versucht die CPU sowieso immer aufs Temp Limit zu boosten, also ist eine Lüfterregelung über CPU Temp praktisch sinnlos. Wasserkühlung würde ich stur nach Wassertemp gehen
Folgender Lösungsansatz hat bei mir geholfen.

1. Profil beim Quadro ist ein Statisches für Cpu und Caselüfter, Maximale drehzahl die ich gerade nicht wahrnehme. Das sind bei meinen 6x A12x25 (2 je Cpu kühler, boden intake und deckel exhaust) jeweils 40% ~920-940 rpm.
Das ist eigentlich auch die Minimumleistung der Lüfter. Jeder darauf aufsetzende Regler ist als +% zu sehen

Über einen Temperatursensor im Gehause wird bei über 40C auf Profil 2 gewehselt.
Ein Kurvenprofil, das die Lüfter sanft ansteigen lässt. 40C sind +10% ~1050rpm bis 50C +75%

Unter 38C wird wieder auf das 1. Profil zurückgewechselt.

Ergbnis :
Unabhängig von cpu und gpu last habe ich immer maximale stille.
Durch die "passive" Kühlung der 3080FE durch die Boden intake Fans, bleibt diese immer im ZeroFanMode, bis ich 3d Last anlege. Ohne die Lüfter war da ein Sägezahn, wo die Temperatur immer bis 65 oder so anstieg und dann die Lüfter mit 1000-1500rpm draufgefahren sind, bis unter 35C wo sie wieder abgeschalten wurden. Das hat mir garnicht gefallen

Unter 3d Load oder falls mal die CPU Leiden müsste wird das Gehäuse innen Warm, und der Sensor Spricht an => Mehr Kühlung

Durch den brutalen invest von 50€ bin ich mit dem Quadro unabhängig von jeglichem mist den Mainboradhersteller an Software abliefern und kann alles über die Aquasuite regeln. Außerdem ist der Quadro so klein das er selbst in meinem eh großen ITX case locker platz findet.
Einziger nachteil der Lösung, Der Quadro benötigt einen 4 Pin Molex, meistens habe ich mir dafür aber ein eigenes Kabel gecrimpt um nicht die Originale Peitsche mit n Molex steckern verwenden zu müssen
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