Rund um die
besten Kühlkörper wird viel und heiß diskutiert, dabei werden Heatsinks, die sich im eigenen Besitz befinden, gerne als ultimativ hingestellt und nehmen der Konkurrenz locker ein paar °C ab. Wieviel sich die, von allen Herstellern bereits optimierten Heatpipe-Lösungen tatsächlich unterscheiden und ob nicht nur der oder die verwendeten Lüfter für Mehrleistung sorgen, wird in unserem Praxistest überprüft.
Testkandidaten- Thermalright SI-128 SE
- Scythe Mugen
- Scythe Andy Samurai Master
- Noctua NH-U12F
- ZEROTherm BTF90
Ein weiteres Mal wurden uns aus dem Repertoire von
PC-Cooling großzügig High-End-Kühler zur Verfügung gestellt, um diesen Test für euch möglich zu machen.
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ThermalrightSpezifikationen:- Kompatibilität: Intel Socket LGA 775, AM2; Optional: AMD K8 (754, 939, 940)
- Gesamtmaße (ohne Lüfter): 125(B) x 145(T) x 91,5mm(H)
- Lüftermaße: -
- Gewicht: 510g (ohne 120mm Lüfter; mit + ~150g)
Lieferumfang- Kühlkörper
- Multi-Sockel-Montage-Kit (ohne K8)
- 2x Klammern für 120mm Lüfter
- 2x selbstklebende Antivibrationsstreifen
- Wärmeleitpaste
- Anleitung
Thermalright hat mit der
Neuauflage des
SI-128 das bewährte Kühlkonzept noch weiter verbessert und versieht die Kühllammellen mit kleinen Luftschlitzen die für noch leisere Luftströmungen sorgen sollen. Deshalb trägt der neue SI-128 auch die Erweiterung
SE (
Silent
Edition) in der Produktbezeichnung. Der Lieferumfang fällt, wie von Thermalright gewohnt, eher puristisch aus und beinhaltet somit
nur Sockel LGA 775 & AM2 Befestigungen, Anti-Vibrationsstreifen, Lüfterklammern und eine Tube Wärmeleitpaste. In Anbetracht des großartig verarbeiteten Kühlkörpers ist das Fehlen eines Lüfters zu verkraften, sollte aber auf jeden Fall dem Kaufspreis addiert werden, womit er zum teuersten Kühler in unserem Test aufsteigt. Auch wenn man auf den ersten Blick meinen könnte, dass der SI-128 SE rein aus Aluminium besteht, ist dem nicht so. Die Bodenplatte sowie die Heatpipes bestehen aus
vernickeltem Kupfer und hinterlassen einen sehr edlen und soliden Eindruck.
Thermalright legt dem SI-128 SE eine Multi-Backplate bei und verzichtet somit auch auf eine Befestigung am Retention-Modul des AM2 Sockel. Mainboards, die bereits mit einer Backplate ausgestattet sind, können unter günstigen Platzbedingungen einen Ausbau vermeiden. Allerdings soll gesagt sein, dass die Montage im eingebauten Zustand sehr viel Feingefühl und gute Nerven erfordert. Aufgrund des etwas breit geratenen Kühlkörpers wird das Gewinde weit überragt und der Zugang mit dem vorgesehenen Schraubenschlüssel erschwert.
Im Vergleich zu den restlichen Testkandidaten ist der Einbau am
zeitaufwendigsten. Zwar verwendet Noctua ein ähnliches Befestigungsprinzip, die Schrauben bleiben jedoch dabei besser zugänglich.
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ScytheSpezifikationen:- Kompatibilität: Intel Socket LGA 775/478, AMD K8 (754, 939, 940) & AM2
- Gesamtmaße (ohne Lüfter): 125(B) x 116(T) x 160mm(H)
- Lüftermaße: 120mm x 120mm x 25mm @ 1200 RPM
- Gewicht: 960g (inkl. 1x 120mm)
Lieferumfang- Kühlkörper
- Multi-Sockel-Montage-Kit (LGA 775: Push-Pin; Intel 478 & AMD: Clips)
- 2x Klammern für 120mm Lüfter
- 1x Scythe 120mm Lüfter
- Wärmeleitpaste
- Anleitung
Scythes Mugen ist eine Revision des bekannten
Infinity Kühlkörpers. Neben einem neuen Namen, der nichts anderes als Infinity auf japanisch bedeutet, wurde das Gewicht um 30 Gramm gesenkt und ein neuer 120mm Lüfter beigelegt. Mit seinen 960 Gramm, 5 Heatpipes und optionaler Lüfterbefestigung auf allen 4 Seiten ist der Mugen Scythes Aushängeschild in Sachen Kühlleistung. Die 4-Way Lüftermontage bringt allerdings keine Mehrleistung, sondern soll die Eingliederung in den Airflow des Gehäuses vereinfachen. Sowohl Lautstärke, als auch Kosten für drei zusätzliche 120mm Fans, machen ein Upgrade auf ein oder zwei 1600 RPM Fans sinnvoller. Befestigungsklammern liegen allerdings nur für 1x 120mm bei - Kabelbinder verschlechtern jedoch das Gesamtbild des Kühlers nicht.
Im Gegensatz zu den meisten anderen Herstellern setzt Scythe bei Sockel LGA 775 auf
Push-Pin Montage, die zwar ohne Ausbau des Mainboards von statten geht, jedoch ein etwas ungutes Gefühl in Anbetracht des hohen Gewichtes hinterlässt. Außerdem fällt es Laien schwierig den korrekten Halt der Push-Pins zu kontrollieren, da die großen Kühlkörper in der Regel die Sicht erschweren.
Allen Scythe Kühlkörpern liegen
VTMS-Clips bei, die eine
universelle Montage auf allen relevanten AMD- und Intel-Sockel ermöglichen. Aufgrund der variablen Befestigung sind die Sockel-Clips schnell austauschbar und können im Falle zukünftiger Sockelrevisionen nachgerüstet werden. Die patentierten VTMS-Clips werden einfach seitlich in den Kühlerboden gesteckt und benötigen keine extra Montage per Schrauben. Generell bleibt zu sagen, dass Scythes Lüftermontage am
schnellsten von statten geht, dennoch natürlich etwas
Geschick erfordert.
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ScytheSpezifikationen:- Kompatibilität: Intel Socket LGA 775/478, AMD K8 (754, 939, 940) & AM2
- Gesamtmaße (ohne Lüfter): 125(B) x 137(T) x 104mm(H)
- Lüftermaße: 120mm x 120mm x 25mm @ 1200 RPM
- Gewicht: 685g (inkl. 1x 120mm)
Lieferumfang- Kühlkörper
- Multi-Sockel-Montage-Kit (LGA 775: Push-Pin; Intel 478 & AMD: Clips)
- 2x Klammern für 120mm Lüfter
- 1x Scythe 120mm Lüfter 1200 RPM
- Wärmeleitpaste
- Anleitung
Andy ist der Spitzname von Andreas Bunen (Marketing & Support), der sich sowohl im Namen als auch auf der Verpackung als Samurai verewigt hat. Der Samurai Master wurde mit 6 Heatpipes ausgestattet und setzt mit seinen 500 Gramm auf „Top Bottom“ Kühlung, die auch VRM, Mosfet und Northbridge ausreichend mitkühlt. Ein großer Nachteil dieser Kühltechnik ist die teilweise schwierige Eingliederung in eine vorhandene Gehäusekühlung bzw. optimales Ausnutzen des bereits vorhandenen Airflows. Im Gegensatz zu den etwas größeren Konkurrenten lässt sich zwar die Montagerichtung um 180° wenden, der Lüfter bleibt aber dabei immer Richtung Mainboard ausgerichtet. Für schlecht bis kaum gekühlte Systeme oder etwas schmälere Gehäuse ist es aber die klügere Lösung.
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NoctuaSpezifikationen:- Kompatibilität: Intel Socket LGA 775, AMD K8 (754, 939, 940) & AM2
- Gesamtmaße (ohne Lüfter): 126(B) x 70(T) x 155mm(H)
- Lüftermaße: 120mm x 120mm x 25mm @ 1200 RPM
- Gewicht: 790g (inkl. 1x 120mm)
Lieferumfang- Kühlkörper
- Multi-Sockel-Montage-Kit
- 4x Klammern für 120mm Lüfter
- 4x Antivibrationsstreifen
- 1x Noctua NF-S12 120mm Lüfter 1200 RPM
- Wärmeleitpaste
- Anleitung (gebunden; in Farbe)
Je nach Einbaurichtung wird durch den Körper geschraubt
Der älteste Kühler in unserem Test, der aber kühltechnisch noch immer ganz vorne mitspielt. Der in Österreich entwickelte Tower-Kühler basiert auf 2x 4 Heatpipes verbunden mit stabilen Aluminiumrippen. Neben Allround-Befestigung für
Intels LGA 775, AMDs K8 und AM2 Sockel wird der Kühlkörper gut ausgestattet verkauft. Noctua spendiert nicht nur dem mitgelieferten, optisch ungewöhnlichen, 120mm Lüfter zwei Halteklammern sondern legt noch ein weiteres Paar für den Push-Pull Betrieb mit zwei Lüftern bei. Um permanenten Silentbetrieb zu garantieren, wurde noch an 2x2 Anti-Vibrationsstreifen sowie an einen 5V Widerstand gedacht. Ebenfalls erwähnenswert ist das
übersichtliche Installationshandbuch in Farbe - die Konkurrenz begnügt sich lediglich mit beigelegten Zetteln.
Montiert wird Noctuas NH-U12F bedingungslos durch Verschraubung, weshalb - zumindest bei der ersten Montage - das Mainboard ausgebaut werden muss. Wer beim Übertakten desöfteren seine CPU wechselt, muss sich aber nicht jedes Mal erneut auf eine Bastelstunde einstellen. Nach der Befestigung des "Grundgerüstes" kann der Kühlkörper mit nur zwei Federschrauben montiert werden. Sowohl auf Intels als auch AMDs Sockel ist eine
4-Way-Montage möglich, bei AMD mussen die Befestigungswinkel gewechselt werden.
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ZEROThermSpezifikationen:- Kompatibilität: Intel Socket LGA 775, AMD K8 (754, 939, 940) & AM2
- Gesamtmaße (ohne Lüfter): 108(B) x 81(T) x 128mm(H)
- Lüftermaße: 92 x 25mm @ 750 – 2500 RPM mit 4-Pin PWM
- Gewicht: 740g (inkl. Lüfter)
Lieferumfang- Kühlkörper
- Multi-Sockel-Montage-Kit
- 1x 92mm Lüfter mit 4-Pin PWM, LED beleuchtet
- Wärmeleitpaste
- Anleitung (in Farbe)
Abnehmbar: 92mm Lüfter mit roten LEDs
Aussichtslos, zuerst Fan abnehmen!
ZEROTherm ist erst seit kurzem am deutsch/österreichischen Kühlermarkt vertreten, umso interessanter ist also die Performance. Um bei High-End-Kühlern mithalten zu können, wird auch beim BTF90 auf das „State of the Art“ Kühlprinzip von Heatpipes gesetzt. Die Lamellen sind allerdings nicht wie gewohnt rechteckig oder quadratisch, sondern in
Schmetterlingsform gestanzt und an 8 Heatpipewindungen (4 Pipes) befestigt. Im Unterschied zu anderen Herstellern wurde nicht nur die Heatpipe sondern auch die einzelnen
Lamellen aus Kupfer gefertigt. Da Kupfer bekanntlich schwerer als Aluminium ist, bringt es der zierliche Kühler mit 92mm PWM-Fan auf ca. 670 Gramm. Aufgrund der kompakten Maße ist eine Montage mit abgezogenem 92mm Lüfter schnell durchgeführt. Auf Intels LGA 775 ist eine Demontage des Mainboards notwendig, da der Kühlkörper für optimalen Halt und Anpressdruck mit einer Backplate verschraubt wird. Auf AMDs 754, 939, 940 und AM2 reicht eine sekundenschnelle Befestigung durch mitgelieferte Clips am Retentionmodul des Sockels.
Testsystem- Core 2 Duo E6300
- Asus P5B Vanilla
- 2048 MB Ram Supertalent, DDR2-800
- ATI X1950XT
- 160 GB HDD
TestaufbauGetestet wurde in einem BTX-Gehäuse mit 1x 120 mm Lüfter an der Vorderseite (blasend) und 1x 120 mm Lüfter an der Rückseite (saugend). Neben dem Standardtakt wurden auch im 70% übertakteten Zustand Messwerte abgenommen. C1E/EIST waren während des Tests deaktiviert, Vcore im Stockbetrieb auf 1,275v und im übertakteten Zustand auf 1,325v fixiert. Idle liegt die Gesamtleistungsaufnahme bei 150 Watt, unter CPU-Last
195 Watt und 260 Watt bei 3D-Anwendungen (für diesen Test nicht relevant).
Um die typische Verlustleistung unter Last zu simulieren, wurde
Orthos (Dual-Prime) Small FFTs verwendet - dies dient zugleich als Stabilitätstest. Ausgelesen wurden die Temperaturen der beiden Cores mit Intels TAT, sowie Core Temp. Für eine übersichtlichere Darstellung wurde das arithmetische Mittel aus Core0 und Core1 Temperaturen berechnet.
Um faire Testbedingungen zu garantieren, haben wir im übertakteten Zustand zusätzlich die saugende Gehäusebelüftung demontiert, da diese speziell Noctuas NH-U12F und Scythes Mugen zugute kommt und deshalb kaum noch Unterschiede zum Push-Pull Betrieb mit 2x 120mm messbar sind. Darüberhinaus werden die Kühler auch auf ihre Leistung unter Silent-Bedingungen getestet, dazu wird der 1200 RPM Lüfter auf
5v reguliert wodurch sich ca.
800 RPM ergeben.
In unserem ersten Test erzielte der BTF90 mit voller Drehzahl den ersten Platz, da die
Lautstärke dabei über unsere Schmerzgrenze anstieg und somit unerträglich wurde, reduzierten wir den PWM-gesteuerten Lüfter auf ein erträgliches Maß von ~1650 RPM. Klar kann man jetzt einwenden, dass er tatsächlich „Out of the Box“ die beste Kühlleistung bringt. Aus diesem Grund haben wir die Werte zumindest in die Grafik außer Konkurrenz aufgenommen. In der Praxis werden die Drehzahlen ohnehin vom Mainboard via PWM gesteuert. Im Test wäre der Kühler aber dadurch im Nachteil, da eine Steuerung immer das Optimum aus Drehzahl und CPU-Temperatur berechnen will und somit die Performance zugunsten der Lautstärke leidet. Unser Versuch dem BTF-90 mit Hilfe eines 120mm Fans noch etwas mehr Leistung zu entlocken ist kläglich gescheitert.
Wirklich überraschend ist die Kühlleistung des
SI-128 SE, der die beiden Towerkühler von Scythe und Noctua auch mit auf 800 RPM reduziert hinter sich lässt und den vorhandenen Airflow optimal ausnutzen kann.
Dank Push-Pull sind die beiden Tower-Kühler auf Platz 1. gelandet, die Lautstärke steht aber in keiner Relation zumal der SE-128 SE praktisch gleich auf ist. ZEROTherms Butterfly fällt trotz 2500 RPM leicht zurück. Auch der Abstand von Scythes Andy Samurai Master wird bei hoher Verlustleistung größer.
Bemerkenswert: Die Temperaturen bleiben bei fast allen Kühlern unter 60 °C trotz erhöhtem Takt, reduzierter Drehzahl und einer Gesamtleistungsaufnahme von 200 Watt.
In schlecht gekühlten Gehäusen steigt die Temperatur noch einmal stark an. Interessant zu beobachten wie Thermalrights SI-128 SE bei reduzierter Drehzahl stark zurückfällt und die beiden Towerkühler ihre Reserven zeigen. Auch ZEROTherms BTF-90 zeigt eine bessere Leistung bei hohen Umgebungstemperaturen.
Thermalright SI-128 SEEs war einfach unglaublich zu sehen, dass dieser vergleichsweise kleine und relativ leichte Kühlkörper, der durchaus starken Konkurrenz
überlegen ist. Trotz hoher Übertaktung kühlt er gleich gut wie Scythe und Noctua mit 2x 120mm. Eine reduzierte Lüfterdrehzahl bei Standardtakt geht praktisch spurlos an ihm vorbei. Die Verarbeitung ist, wie für Thermalright typisch, erstklassig und macht Dank der Vernickelung auch optisch einen sehr guten Eindruck. Die etwas umständliche Montage, das Fehlen einer AMD K8-Befestigung und der etwas höhere Preis sind ganz klare Nachteile, die allerdings jeder für sich abwiegen muss. Von unserer Seite aus gibt es auf jeden Fall
einen Award, da vor allem die Leistung überzeugt und der Kühlkörper im Gegensatz zu Towerkühler auch in etwas schmälere Gehäuse passt.
Scythe MugenScythes Mugen kühlt auf
sehr hohem Niveau und bietet für ca. 40 € eine sehr gutes
Preis-Leistungsverhältnis. Zwar lässt er sich mit viel Feingefühl ohne Ausbau des Mainboards montieren, bringt dafür aber eine Reihe an Nachteilen mit sich. Aufgrund seiner 960 Gramm und Push-Pin Befestigung sitzt er vergleichsweise locker am Sockel. Außerdem sind Push-Pins äußerst empfindlich und verschleißen bei häufigem CPU-Wechsel, also nicht unbedingt optimal für Overclocker. Scythe wäre hier gut beraten in Zukunft sein „Universal Retention Kit“ beizulegen, da die Montage auf AMDs AM2 im Gegensatz zu Intels LGA775 traumhaft verläuft und besser nicht sein könnte.
Scythe Andy Samurai MasterDie Kühlleistung ist für einen Top-Fan-Kühler passabel und kühlt neben der CPU die umliegenden Mainboardkomponenten mit. Bei schlechter Gehäusebelüftung hat er mit der steigenden Umgebungstemperatur stark zu kämpfen. Dass er von Thermalrights baugleichem SI-128 SE dermaßen in die Schranken gewiesen wurde, war nicht zu erwarten und der Test von unserer Seite aus auch kein Versuch böswillig an Scythes guten Ruf zu kratzen. In Sachen
Kompatibilität sieht es bei Scythes Samurai Master ebenfalls nicht so gut aus wie bei
Scythes Mugen. Zwar passt er dank niedriger Bauhöhe in schmalere Gehäuse, jedoch machen ihm hauptsächlich die großzügigen Heatpipes diverser Mainboards zu schaffen.
Noctua NH-U12FIm Praxistest zeigt sich der NH-U12F zu Scythes Mugen trotz etwas kleineren Maßen ebenbürtig und bietet neben der Option, einen zweiten 120mm Lüfter zu montieren, noch Reserven für absolut geräuschlosen Betrieb. Da die Ausstattung bei Noctua besser ist und die zusätzliche Halteklammern, ausführliches Handbuch in Farbe, Anti-Vibrationsstreifen und ein mitgelieferter Widerstand, der die Lüfterdrehzahl unabhängig von Software/Lüftersteuerung reduziert, geben wir dem NH-U12F trotz höheren Preises den Vorzug und somit eine uneingeschränkte Empfehlung und damit auch einen
Award.
ZEROTherm BTF90Erstaunlich gute Kühlleistung erzielt der Newcomer ZEROTherm aus dem OEM-Markt.
„Out of the Box“ erzielt er in unserem Test die
beste Kühlleistung bei Standardtakt. Mit „Silence Innovations“ und „Killer Performance“ bewirbt ZEROTherm den BTF90, das trifft zwar auch beides zu, leider nicht in Kombination. Leise wird der Kühler erst bei unter 1700 Umdrehungen - dabei ist die Performance sehr
gut, aber eben leider nicht „Killer“. Der Lüfter verfügt über einen PWM-Anschluss und wird wie die Boxed-Kühler automatisch auf das Optimum zwischen Lautstärke und CPU-Temperatur reguliert. Seine Stärke ist auf jeden Fall der Einsatz in schlecht bis gar
nicht gekühlten Gehäusen. Das ungewöhnliche Design des Vollkupferkühlers ist mit seinen roten LEDs sicher Geschmackssache. Laut Dr. Song (ZEROTherm CEO) stellt die Schmetterlingsform den „First Flight“ in den Einzelhandel dar – wir sind jedenfalls auf weitere Produkte gespannt!
Thermalright SI-128 SEDie Neuauflage des SI-128 war ein voller Erfolg und brilliert mit Kühlleistung und Verarbeitung.
Noctua NH-U12FDass der NH-U12F noch immer nicht zum alten Eisen gehört, hat er in unserem Test erneut bewiesen. Da 50 € in Anbetracht der Kühlleistung und des Lieferumfangs durchaus fair sind prämieren wir ihn mit dem Value Award.
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