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Migration & Zuwanderung

Hansmaulwurf 08.01.2016 - 11:44 755136 7872 Thread rating
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Hokum

Techmarine
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das französiche system erscheint mir deutlich sinnvoller (einkommenssteuerreduzierung in familien mit kindern), kann man schlecht als anrüchig hinstellen, belohnt arbeit, unterstützt alleinerziehende frauen, und enthält imho sogar die "völkischen" steuerungseffekte die der AfD sicherlich befürwortet.

den geposteten link finde ich inhaltlich interessant, goutiere aber in keinster weise, dass die reden der damen zT schneller abgespielt werden (bei der grünen sieht mans am besten, zuerst in echtzeit, dann ab 4:55 beschleunigt), damit klingen sie hysterischer.


(weils mich interessiert hat und ich es anders in erinnerung hatte) der 1. mai als feiertag wurde in Deutschland tatsächlich unter den nazis zum ersten mal verankert. es gab zwar 1919 schon versuche der sozialisten ihn als staatsfeiertag zu deklarieren, das ging allerding nicht durch. in Österreich dagegen war er schon ab 1919 staatsfeiertag (wiki)
Bearbeitet von Hokum am 21.07.2016, 09:57

Hornet331

See you Space Cowboy
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Zitat von Hokum
das französiche system erscheint mir deutlich sinnvoller (einkommenssteuerreduzierung in familien mit kindern), kann man schlecht als anrüchig hinstellen, belohnt arbeit, unterstützt alleinerziehende frauen, und enthält imho sogar die "völkischen" steuerungseffekte die der AfD sicherlich befürwortet.

Und das sollte imo auch deren antwort sein, ein konstruktive debatte die deren standpunkt darstellt und alternativen anbietet. Nicht das was wir immer wieder sehen mit "das is nazi" und aus.


Zum rest
Ich hab nach dem pinken mansweib gar nicht mehr weitergeschaut, weils einfach nur mehr lächerlich war was da gekommen ist.

Je nach land gibts hald auch verschiede sachen die eingeführt wurden, hitler hat bei uns auch die kirchensteuer eingeführt, die es schon vorher in deutschland gegeben hat.

Hokum

Techmarine
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Zitat von Hornet331
Und das sollte imo auch deren antwort sein, ein konstruktive debatte die deren standpunkt darstellt und alternativen anbietet. Nicht das was wir immer wieder sehen mit "das is nazi" und aus.

das Französische Modell sollte sogar die idee der AfD sein. Das Problem ist natürlich, dass die auch ein extremes Publikum bedienen müssen und IMHO auch kein Interesse an Lösungen, sondern mehr an Publicity haben.

Ich wäre ganz offen für eine Debatte was die Geburtenrate, demographische Entwicklung und Migration als Lösung angeht. Da gibt es nämlich keinen Konsens (oder vielleicht doch einen impliziten, dass man eine westliche Kultur erhält). Das ist allerdings in D und Ö ein Problem, dass man aus historischen Gründen mit viel Fingerspitzengefühl anfassen muss. Insofern wird es lieber von der linken Seite totgeschwiegen bzw. ein Konsens für die relativ ungesteuerte Migration unterstellt, und von der rechten Seite, durchaus kalkuliert, in einer Art und Weise vorgebracht, die nach Widerstand schreit (wenn zB mein Vizebürgermeister Gudenus den Begriff der Umvolkung bemüht).

Die Lösung dafür: Nicht den Diskurs aufräumen, sondern Stimmung gegen Links machen. Insofern kann man (und das tue ich persönlich auch) die momentane Misere genauso den Rechtspopulisten in die Schuhe schieben, die sich nicht zammreissen können, bzw. wohl näher an der Wahrheit, tatsächlich das braune Gedankengut befürworten. letzteres unterstelle ich dir und den meisten hier ausdrücklich nicht. das 'diskurs nicht aufräumen' ist hier allerdings sagenhaft.
Bearbeitet von Hokum am 21.07.2016, 19:15

Ultimus

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@video Die Linken hassen die westlich nationale Kultur und heißen dafür alles Fremde willkommen, um die eigene Kultur zu verwässern. Deswegen ist das Kopftuch bunt und vielfältig, während ein Dirndl aufs äußere reduzierend, chauvenistisch und völkisch ist.
Wer Zweifel an der Aussage hat, empfehle ich ÖH Wien newsletter, unique, junge grüne und sj Wien.

Zitat von Hokum
Die Lösung dafür: Nicht den Diskurs aufräumen, sondern Stimmung gegen Links machen. Insofern kann man (und das tue ich persönlich auch) die momentane Misere genauso den Rechtspopulisten in die Schuhe schieben, die sich nicht zammreissen können, bzw. wohl näher an der Wahrheit, tatsächlich das braune Gedankengut befürworten. letzteres unterstelle ich dir und den meisten hier ausdrücklich nicht. das 'diskurs nicht aufräumen' ist hier allerdings sagenhaft.
:confused:

edit: Die Überalterung ist an sich kein so großes Problem. Es wird bei uns nur hochstilisiert, um die Zuwanderung zu rechtfertigen. Stichwort 500.000 Arbeitslose.
Die Lösung ist relativ einfach:
1. Anpassung des Pensionsantrittsalters Mann/Frau. In der Folge Anhebung auf 70 innerhalb von 10 bis 20 Jahren und Boni für längeres Arbeiten.
2. Kinderkriegen für europäische Frauen attraktiver machen (staatliche Betreuung, Anrechnung der Kinderbetreuungszeit als Pensionszeit + Vorrückungen im Job, höhere Sachbezüge)
3. ist mir entfallen :D


Ortner aktuell zu dem Thema völlig richtig

Zitat
Leider hat niemand den Bundeskanzler gefragt, von wem und wodurch der Täter so „in die Enge gedrängt“ worden ist, dass ihm praktisch nichts anderes übrig geblieben ist, als ein Blutbad anzurichten. Waren es die Leistungen des französischen Sozialstaates, die den tunesisch-stämmigen Mann derart zur Verzweiflung trieben? War es die Rede- und Meinungsfreiheit, die er in Frankreich genoss, obwohl er zumindest am Schluss seines Lebens Islamist gewesen sein dürfte? Oder doch die vielfältigen dortigen Bildungsmöglichkeiten auch für Migranten, die ihn „in die Enge gedrängt haben“?

Wir, der Westen, sind irgendwie selbst schuld am muslimischen Terrorismus, weil wir uns in irgendeiner Art „zu wenig um die gekümmert haben“. Oder, wie Gudrun Harrer dieser Tage im „Standard“ schrieb: „Diese Täter sind [. . .] ein Phänomen und Produkt unserer eigenen Gesellschaften.“ Nicht der Täter ist schuldig, sondern „die Gesellschaft“, die ihn vermeintlich zum Täter gemacht hat.

Würde das stimmen, ginge in Europa jeden Tag eine Bombe hoch, die ein illegaler chinesischer Küchenarbeiter in Turin, ein sozial deklassierter Roma in Bukarest oder ein indischer Arbeitsloser im Londoner Osten gezündet hat, weil er „in die Enge gedrängt“ worden ist.

„Wir sind am Rande eines Bürgerkriegs“, befürchtete dieser Tage der französische Geheimdienstchef, Patrick Calvar.
Und nein, ich hab keine Lust mich mit dem archaischen Islam abzufinden oder Diskussionen mit Muslimen zu führen, was alles als Religionsfreiheit zu gelten hat (Scharia, Vollverschleierung etc) und über die Errungenschaften der Aufklärung an sich. Genauso absurd ist es, zu sagen, dass Islamismus nichts mit dem Islam zu tun hat. Oder, dass der islamische Terrorismus aus Armut entspringt und mangelnde Integration durch die europäischen Länder verursacht wird.
Wenn es denen hier nicht passt, dann können sie gern in islamische Länder ziehen, wo sie nach ihren Vorstellungen leben können. Blöd, dass es dort nicht so großzügige Sozialleistungen und die Freiheiten gibt wie bei uns.
Bearbeitet von Ultimus am 22.07.2016, 10:47

rad1oactive

knows about the birb
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heute am schauplatz, ich fands sehr interessant, mal abseits der schlagzeilen:

Ultimus

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Aus dem Jahr 2009 (!)

Zitat
So lernte die Tochter perfekt Deutsch. Heute besucht Dung ein Potsdamer Gymnasium und ist mit einem Notenschnitt von 1,5 eine der Besten in ihrer Klasse. Vergangenen Sommer hat die Start-Stiftung, das Förderwerk für begabte Migrantenschüler, die 14-Jährige in den Kreis ihrer Stipendiaten aufgenommen. Rund 30 Prozent der Auserwählten in Ostdeutschland sind Vietnamesen. Auch in ihrer Familie ist Dung kein Ausnahmetalent. Sowohl ihre Schwester als auch der Bruder gehen aufs Gymnasium und haben im Zeugnis eine Eins vor dem Komma.

Dabei hatten die Geschwister niemanden, der ihnen zu Hause bei den Schulaufgaben helfen konnte. In der Wohnung stehen weder viele Bücher, noch findet man im Kinderzimmer pädagogisch anregende Spiele.

Nur immer nach oben, das gilt für die asiatischen Einwanderer auch hierzulande. Spricht man mit vietnamesischen Eltern, dann hört man Sätze, die an die Aufstiegsweisheiten der Bundesrepublik der fünfziger Jahre erinnern: »Von nichts kommt nichts« oder »Die Kinder sollen es einmal besser haben«. Vielleicht nennt man die Vietnamesen deshalb die Preußen Asiens . Im Gegensatz zu anderen Migranteneltern, die sich in der komplizierten deutschen Schulstruktur oft nicht zurechtfinden, verstehen die Vietnamesen sie sofort: Nur das Gymnasium – oder als schlechtere Alternative die Gesamtschule – führt zum Abitur, der Rest ist uninteressant.

Und der Respekt der Kinder vor den Eltern ist genauso groß wie ihr eigener Ehrgeiz. »Wir wollen lernen und vorankommen«, sagt auch der kritische Long. »So können wir vielleicht einmal zur Elite dieses Landes gehören.«
Dass bei Migranten aus islamischen Ländern diese Einstellung nicht besteht, hat wohl wieder nix mit nix zu tun :fresserettich:
Bearbeitet von Ultimus am 22.07.2016, 15:31

schizo

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Zitat von Ultimus
Aus dem Jahr 2009 (!)


Dass bei Migranten aus islamischen Ländern diese Einstellung nicht besteht, hat wohl wieder nix mit nix zu tun :fresserettich:

Aus Urlaubsgründen halte ich mich kurz: Erfahrungen meiber Freundin (lehrerin an einer AHS) belegen das Gegenteil. In mehreren Klassen zählen migrantische Muslime zu den Klassenbesten, als auch klassenschlechtesten. Ein Über-den-Kamm scheren ist ohne Betrachtung weitere Umstände somit nicht möglich.

Aber dir sind sicher tiefgehende Studien bekannt, dass muslime keine guten Schulnoten erzielen können. :rolleyes:
Bearbeitet von schizo am 22.07.2016, 22:17

semteX

begehrt die rostschaufel
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Zitat von schizo
Aus Urlaubsgründen halte ich mich kurz: Erfahrungen meiber Freundin (lehrerin an einer AHS) belegen das Gegenteil. In mehreren Klassen zählen migrantische Muslime zu den Klassenbesten, als auch klassenschlechtesten. Ein Über-den-Kamm scheren ist ohne Betrachtung weitere Umstände somit nicht möglich.

Aber dir sind sicher tiefgehende Studien bekannt, dass muslime keine guten Schulnoten erzielen können. :rolleyes:
natürlich hast ned nur "die unteren 10000" sondern auch ausreißer nach oben, aber wenn 8 von 10 unterm schnitt liegen hast du ein problem.

schizo

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Zitat von semteX
natürlich hast ned nur "die unteren 10000" sondern auch ausreißer nach oben, aber wenn 8 von 10 unterm schnitt lielgen hast du ein problem.

Aber genau das ist bei den Klassen meiner Freundin ebei den vorhin erwähnten Klassen nicht der Fall. Vielmehr gilt, je mehr die Eltern an guten schulischen Leistungen der Kinder interessiert sind (und sich ev. auch Nachhilfe leisten können), umso besser sind tendetiell die Noten. Das trifft aber ungeachtet der Herkunft/Religion zu.

semteX

begehrt die rostschaufel
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Zitat von schizo
Aber genau das ist bei den Klassen meiner Freundin ebei den vorhin erwähnten Klassen nicht der Fall. Vielmehr gilt, je mehr die Eltern an guten schulischen Leistungen der Kinder interessiert sind (und sich ev. auch Nachhilfe leisten können), umso besser sind tendetiell die Noten. Das trifft aber ungeachtet der Herkunft/Religion zu.
dass die eltern / das umfeld 80% der leistung bestimmen, dem stimme ich zu. Nur passt in diesen Fällen halt überproportional oft auch das umfeld nicht. Die Ausnahmefälle vom dirndl, welches perfekte noten hatte & daneben noch jeden Tag im chinesischen Restaurant der Eltern geholfen haben kenn ich auch, aber leider schauts halt meist anders aus und ma biegt die schule irgendwie rum bis zur Lehre...

Ultimus

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Zitat von rad1oactive
heute am schauplatz, ich fands sehr interessant, mal abseits der schlagzeilen:

Der ORF völlig unkritisch und ohne eine einzige Aussagen zu hinterfragen; so regt die Ausgabe wohl kaum ein Nachdenken bei den Willkommensklatschern an.

Kaum/keine Flüchtlinge nach der GFK, sondern von den Eltern nach Europa geschickt, um Geld zu verdienen und nach Hause zu schicken. Ist aber auch eine Schuld Europas, dass man jahrzehntelang Migration unter dem Deckmantel der GFK zugelassen hast, statt die umgehend zurückzuführen.
"Banden gibt es nicht" wird vom ORF nicht hinterfragt; in wessen Hand Prostitution, Drogenhandel, Schmuggel und Schutzgelderpressung ist, interessiert den ORF einfach nicht.
Kurz wird gefragt, wie man sich ein Auto leisten kann; keine Antwort, keine weiteren Fragen.
Ebenso wenig interessiert den ORF die offen gezeigte Gewaltbereitschaft, wenn ein Landsmann "Hilfe" braucht oder die "Ehre" beleidigt wird.
Ebenfalls nicht zu hinterfragen ist die genauso offen gezeigte Bereitschaft zur Unterdrückung der Frau.
Der Frühpensionist war ja auch Hammer. Körperlich fit genug, um an Demos teilzunehmen, aber schön dem Staat auf der Tasche liegen.

Zitat von schizo
Aus Urlaubsgründen halte ich mich kurz: Erfahrungen meiber Freundin (lehrerin an einer AHS) belegen das Gegenteil. In mehreren Klassen zählen migrantische Muslime zu den Klassenbesten, als auch klassenschlechtesten. Ein Über-den-Kamm scheren ist ohne Betrachtung weitere Umstände somit nicht möglich.

Aber dir sind sicher tiefgehende Studien bekannt, dass muslime keine guten Schulnoten erzielen können. :rolleyes:
Wie viel % der jungen Muslime sind in einer AHS/HAK/HTL und wie viele machen nur Pflichtschule, wenn überhaupt? Und wie ist das Verhältnis bei der autochthonen Bevölkerung?
Muss ich das echt raussuchen oder kannst du gleich zugestehen, dass (im Verhältnis) wesentlich weniger Muslime einen höheren Abschluss versuchen bzw schaffen?

dosen

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Zitat von Ultimus
Der ORF völlig unkritisch und ohne eine einzige Aussagen zu hinterfragen; so regt die Ausgabe wohl kaum ein Nachdenken bei den Willkommensklatschern an.

Kaum/keine Flüchtlinge nach der GFK, sondern von den Eltern nach Europa geschickt, um Geld zu verdienen und nach Hause zu schicken. Ist aber auch eine Schuld Europas, dass man jahrzehntelang Migration unter dem Deckmantel der GFK zugelassen hast, statt die umgehend zurückzuführen.
"Banden gibt es nicht" wird vom ORF nicht hinterfragt; in wessen Hand Prostitution, Drogenhandel, Schmuggel und Schutzgelderpressung ist, interessiert den ORF einfach nicht.
Kurz wird gefragt, wie man sich ein Auto leisten kann; keine Antwort, keine weiteren Fragen.
Ebenso wenig interessiert den ORF die offen gezeigte Gewaltbereitschaft, wenn ein Landsmann "Hilfe" braucht oder die "Ehre" beleidigt wird.
Ebenfalls nicht zu hinterfragen ist die genauso offen gezeigte Bereitschaft zur Unterdrückung der Frau.
Der Frühpensionist war ja auch Hammer. Körperlich fit genug, um an Demos teilzunehmen, aber schön dem Staat auf der Tasche liegen.


Was du imho nicht verstanden hast - das ist ein Format das selten Wertet und komplett ohne Boulevard auskommt. Es wird sehr wohl nachgefragt und hinterfragt, wenn darauf keine brauchbare Antwort gegeben wird lässt man die Sache einfach so stehen. Deine gewünschten Themen wurden angesprochen, die Antwort oder auch unbeantwortete Themen wurden so aufbereitet das du dir selbst deinen Eindruck machen kannst.


Ich hab mir den Schauplatz auch angesehen.
Insgesamt sehr gut gemacht. Man bekommt einen Einblick in das Leben der Gruppen. Die Protagonisten sind offen bis zu einem gewissen Punkt. Man fühlt/merkt das sie auf gewisse Dinge nicht eingehen wollen. Sie sind natürlich vor der Kamera anders als im echten Leben. Das scheint immer wieder durch und verschafft einen noch tieferen Einblick. Überraschend war für mich trotzdem das sie bei vielen Themen recht offen waren und man den Kulturunterschied sehr stark merkt. Besonders die von dir angesprochene Ehre wurde breit behandelt und sehr offen angesprochen.

schizo

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Zitat von Ultimus
Wie viel % der jungen Muslime sind in einer AHS/HAK/HTL und wie viele machen nur Pflichtschule, wenn überhaupt? Und wie ist das Verhältnis bei der autochthonen Bevölkerung?
Muss ich das echt raussuchen oder kannst du gleich zugestehen, dass (im Verhältnis) wesentlich weniger Muslime einen höheren Abschluss versuchen bzw schaffen?

Es gibt halt einen kleinen zeitlichen unterschied, ob Kinder von Vietnamflüchtlingen (welche mitte der 70er Jahre nach Europa gekommen sind) und Flüchtlingen aus Ländern mit muslimischen Background, welche erst nach 2000 nach Österreich gekommen sind.

Die Nachwirkungen des Krieges (wie niedergebombte Schulen und daher oft fehlende Schulbidlung) noch viel stärker Vorhanden, die wirtschaftlichen Bedingungen (und damit einhergehend die Perspektive, als auch die Akzeptanz der hiesigen schlechter gestellten Bevölkerung gegenüber billigen Arbeitskräften) ist komplett unterschiedlich.

Davon abgesehen stellst du sämtliche Muslime als einen monolithischen Block dar, ohne deren Hintergründe auch nur im entferntesten Sinn zu betrachten. Während die muslimischen SchülerInnen in den Klassen meiner Freundin mit bulgarischer Abstammung tendentiell bessere Leistungen erbringen als der Durchschnitt liegt die Leistung jene mit türkischer Abstammung darunter.
Es gibt halt mehrere Gründe dafür, als bloß deren Konfession. Und genau diesen Fakt lässt du in so ca. jedem deiner Beiträge außer Acht.

__Luki__

bierernste Islandkritik
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Habe mir das auch angesehen und fands schon sehr interessant.
Auf die Frage nach Banden hat der eine doch kurz ueberlegt, von irgendwo hat man "pssst!" gehoert; klar erzaehlen die nicht alles vor der Kamera...

Nun, diese Menschen sind hier bei uns.
Und viele von ihnen haben offensichtlich keinerlei Perspektive.

Es liegt an uns, bzw. unserer Gesellschaft diesen Menschen diese zu geben. Und das ist imho das wichtigste. Wenn diese jungen Leute eine positive Zukunft erwarten wuerden, gaebe es viele Probleme gar nicht.

Bevor jetzt vlt. wer fragt warum das an uns liegt... IMHO weil wir die Vorzuege einer "freien" Gesellschaft zu schaetzen wissen, trotz Religionsunterricht quasi saekular aufgezogen worden (das gilt sicher nicht nur fuer mich, sondern fuer viele von uns), und weil wir (zumindest noch) semi-optimistisch in die Zukunft schauen koennen.
Bearbeitet von __Luki__ am 27.07.2016, 06:14

dosen

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Zitat von schizo
Es gibt halt einen kleinen zeitlichen unterschied, ob Kinder von Vietnamflüchtlingen (welche mitte der 70er Jahre nach Europa gekommen sind) und Flüchtlingen aus Ländern mit muslimischen Background, welche erst nach 2000 nach Österreich gekommen sind.


Warum beziehst du dich auf die Flüchtlinge? Es geht hier eher um ehemalige (meist türkische) Gastarbeiter die sich ebenfalls um 1970 und in den 90er Jahren angesiedelt haben.

Die machen vor allem bei den Jungen einen erheblichen Teil der Bevölkerung aus.
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