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Windows / Linux Dual (Boot)

charmin 18.09.2022 - 14:23 6082 25
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charmin

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Servus,

Ich hab derzeit ein Ubuntu 22.04 auf dem ich einiges an deep learning zeugs ausführ, welches auf WSL nicht rennt. Daily driver ist aber windows, vorallem weil WSL eigentlich alles kann was ich brauch.
Derzeit ist beides auf einer SSD installiert im Dual boot.

Kann ich eine 2te ssd einbauen, dort ubuntu installieren, auf der ersten SSD nur windows drauf, und dann per F8 und "drive select" beim booten auf die linux ssd wechseln und booten, wenn ich mag?

Mir geht grub am senkel und ich würd gern wieder bitlocker aktivieren und mit der systemzeit hab ich auch probleme seit dem dual boot.


2te option: was is wenn ich mir so einen 256 Gb solid state usb stick kaufe, oder ne externe SSD per USB 3.1 und da mein linux draufhau?
hab ich da irgendwelche nachteile mit dem persistent usb?

danke im voraus

dio

Here to stay
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Ja, mach ich auch so. Hab separate SSDs für Windows und Fedora und lasse default von der Windows SSD booten. Wenn ich ins Fedora booten will, wähle ich die SSD im Bootprozess aktiv aus.

charmin

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okay, danke. hatte nur angst, dass ich irgendwas übersehe.
top.

@persistent usb: hat da noch jemand erfahrung evtl.?

spunz

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Zitat aus einem Post von charmin
Servus,

Ich hab derzeit ein Ubuntu 22.04 auf dem ich einiges an deep learning zeugs ausführ, welches auf WSL nicht rennt. Daily driver ist aber windows, vorallem weil WSL eigentlich alles kann was ich brauch.
Derzeit ist beides auf einer SSD installiert im Dual boot.

Auch unter WSL 2?

charmin

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Zitat aus einem Post von spunz
Auch unter WSL 2?

ja, es rennt fast alles.

die beiden rennen halt net:

https://github.com/jbehley/point_labeler
https://github.com/jbehley/SuMa

bekomm da einfach segmentation faults

Wüsst nicht wie ich da weitermachen kann.
visualisierung mit xserver geht aber im windows ohne probleme.
kann mit tools die punktwolken mit opengl visualisieren arbeiten und das anzeigen lassen.

nexus_VI

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Das ist kein Problem, habe selbst Windows auf einer alten SSD dazuinstalliert und kann dort via GRUB oder UEFI reinbooten. Musst nur die gleiche EFI Partition verwenden. So würde ich es lösen und bei GRUB bleiben.

Betreffend Systemzeit kannst du Windows via Registry auf UTC umstellen, das setzt schwachsinnigerweise immer noch die Systemzeit auf local time.

Ich würde mir übrigens Manjaro installieren anstatt Ubuntu aber das ist natürlich Geschmackssache.

Edit: HKEY\_LOCAL\_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\TimeZoneInformation\RealTimeIsUniversal auf 1 setzen.

charmin

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ich benutze ubuntu, weil es mich nicht freut die meisten pakete selbst bauen zu müssen.
bspw. ROS2 humble. so add ich halt das repo und kann das immer schön aktuell halten.

mir wärs ehrlichgesagt wirklich lieber, wenn ich das direkt per F8 beim bootvorgang machen kann. ich möcht auf der windows ssd bitlocker aktivieren und grub feit mich auch an. :D

nexus_VI

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F8 präsentiert dir ja im Endeffekt das UEFI Bootmenü, ich nehme mal an dass du nicht Legacy Boot verwendest. D.h. du wählst dort dann Entweder den "ubuntu" Eintrag aus (GRUB startet, aus dem könntest du dann wiederum auch wieder Windows booten bzw. Chainloaden), oder den für "Windows 10(11?)" wo direkt der Windows Bootloader gestartet wird.

Solche Pakete könntest du dann aus dem AUR installieren, https://aur.archlinux.org/packages/ros2-humble und aktuell halten, sehr komfortabel und imho bessere Lösung, aber das führt jetzt wahrscheinlich ein bissl weit.

Bitlocker sollte eigentlich ohnehin funktionieren, oder meinst du Secure Boot?
Bearbeitet von nexus_VI am 18.09.2022, 17:08

charmin

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ja, secure boot. sorry
und ja UEFI menü bzw kein legacy.

nexus_VI

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Das ist glaub ich eher zach. Da würde ich eher Virtualisierung andenken. Erst unlängst gab's zb diese Geschichte: https://www.heise.de/hintergrund/Bo...us-7250544.html

Vielleicht hat Ubuntu aber eh eine gute Lösung für solche Szenarien, da bin ich nicht informiert.

davebastard

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secure boot geht doch mit ubuntu auch schon afair

charmin

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Hmm. Wenn ich so drüber nachdenk. Is secure boot wirklich notwendig?
Möcht einfach nur Ubuntu getrennt haben vom Windows. Wenn ich die SSD formatier, dann soll ich ganz normal ins Windows booten können ohne irgend ein gschiss.

nexus_VI

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Zitat aus einem Post von davebastard
secure boot geht doch mit ubuntu auch schon afair

Würde mich interessieren ob das jemand aktiv laufen hat, laut dem heise Artikel dürfte es nicht mehr funktionieren. Ich würde auf Secure Boot ebenfalls verzichten, verwende es auch nicht.

Rogaahl

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interrupt
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Ich würde weiterhin grub verwenden.

Bei meinem System, als ich noch eine eigen Windows Platte hatte, hat er mit jeden update oder Änderung (update-grub) automatisch nach zusätzlichen Installation (Windows) gesucht und ins grub Menü eingetragen. Hat jedes Mal funktioniert und bei zwei platte zerstört ein Windows Update grub auch nicht. Problem gabs iirc immer nur, wenn beides auf der gleichen Platte war.

Des Weiteren würde ich mir sedutil (ChubbyAnt fork) ansehen, falls beide platte SED können, kannst du damit einfach beim Booten alle installieren platten mit einem Passwort, bis zum nächsten Power Off entschlüsseln. Also, auch wenn man ins andere System bootet muss man kein Passwort erneut eingeben und man kann von Linux auf die Win Patte zugreifen. Ich entschlüssele so 6 Platten gleichzeitig, wenn ich meinen Rechner starte, kaufe wegen Opal 2.0 immer nur Samsung SSDs.
Bei den meisten SSDs (z.b. Samsung) werden dabei keinen Daten gelöscht, du kannst also auch dein bereits installiertes Windows damit transparent entschlüsseln. Wenn man eine noch nicht installiere / factory SSDs verschlüsseln will, würde ich allerdings immer zu einem vollständigen PSID Reset raten (vor dem Einbauen von SSDs immer mit der Handykamera ein Bild machen!). Bei manchen neuen SSDs (980 Pro) ist dies sogar notwendig.

Zwecks Uhrzeit wurde dir schon geholfen, du hast die Option das Problem unter Windows oder Linux zu richten. Linux hält sich an den Standard, somit würde ich Windows richten ;).

Bin auch kein Fan von Ubuntu, hat bei mir immer nur troubles gemacht.
Weil du gemeint hast, dass du "keine Lust auf selbst kompilieren hast". Mit Arch based (z.b. Manjaro) musst du so wenig händisch kompilieren wie mit keinen anderen OS, egal ob Windows, MacOS oder Ubuntu. Weil es eben von der Community vorgefertigte "scripts" gibt (AUR), womit dir alles abgenommen wird. Du kannst einfach in den Grafischen Paketmanager irgendein obskures GitHub Projekt suchen und per 1-cick installieren. Zumindest ist das meine Erfahrung. Snap (würg) und flatpak kann man auch im Paketmanager aktivieren, appimage funktioniert sowieso.

In der Linux Community ist Manjaro etwas verpönt, ist für nicht Linux User aber imho das "einfachste/just works" OS, vor allem Manjaro KDE. Wenn dir Manjaro nicht zusagt, kannst du dir EndeavourOS ansehen, was ein "einfacher" Installer für Arch ist.

Falls du Fragen bzgl. sedutil hast, kannst mich gerne anschreiben. Es kann aber sein, das ich etwas länger zum Antworten brauche, weil ich gerade auf Malta bin. Wenn allgemein Interesse besteht, könnte ich ja mal einen ganz einfach step-by-step oc.at Anleitung schreiben.

davebastard

Vinyl-Sammler
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Zitat aus einem Post von nexus_VI
Würde mich interessieren ob das jemand aktiv laufen hat, laut dem heise Artikel dürfte es nicht mehr funktionieren. Ich würde auf Secure Boot ebenfalls verzichten, verwende es auch nicht.

ok kann eh sein mein wissen ist da sicher nicht auf dem neuesten stand. ich finde aber auch dass man secure boot nicht braucht.

+1 für manjaro.
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