Package Manager auf Windows
TOM 26.01.2024 - 10:41 1804 3
TOM
Super ModeratorOldschool OC.at'ler
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Wer hat Erfahrungen gemacht mit Package Managern unter Windows? Ich recherchiere gerade für Windows Umgebungen, was sich in dem Kontext so getan hat die letzten Jahre. Ziel wäre es neue Rechner via Templates aufzusetzen (ein remote Script abfeuern zum installieren von mehreren App Installs) und evtl. die generelle Package-Verwaltung im laufenden Betrieb. Was ich bisher gefunden hab: - chocolatey - WinGet - Scoop - NuGet ? Hier z.B. ein basic web-tool zum zusammenklicken wie bei ninite: https://packagepicker.coWinGet als Windows Standard wär mir eigentlich am Liebsten, nur find ich immer wieder Leute die troubles damit haben (Installation mehrerer Pakete auf einmal weiterhhin nicht unterstützt?) und ich hab bei den wenigen Versuchen die ich gestartet hab immer wieder Themen gehabt wie: verweigert install, weil nicht im Microsoft Konto eingelogged oder neue EULA akzeptieren auf einmal etc. chocolatey schaut inzwischen recht verbreitet und gereift aus, nur bleiben es halt 3rd party packages... ähnlich wie docker hub pakete die nicht vom hersteller stammen, ungutes gefühl, besonders in business environments. Weiters ist mir das Lizenzmodell nicht ganz klar, was jetzt mit der FOSS version OK ist und ab wann man die business lizenzen braucht Scoop hab ich keinerlei erfahrungen Best-Practice dafür, um mit wenig möglichst wenig administrativen overhead sich das leben ein bisschen zu vereinfachen und sicher zu bleiben? was mich auch interessieren würde: sind die softwarepakete in irgendeiner form von sandbox installiert (flatpak like), oder sind die installationen nicht von "normalen" zu unterscheiden? edit: Hier ist die Rede davon, dass Scoop alles in einem eigenen Verzeichnis installiert edit2: Boxstarter in Kombination mit choco, zum surpressen von restart prompts bei installs edit3: choco lizenz feature comparison
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PIMP
Moderator
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Aus Interesse subscribed. Installation mehrerer Pakete auf einmal weiterhhin nicht unterstützt? Ist das nicht eher ein Limit des Windows Installers, nur eine Installation gleichzeitig und statt dessen einfach hintereinander? oder kannst du mehrere Paket als Job gar nicht schicken?
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bsox
Schwarze Socke
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Ich verwende chocolatey seit zwei, drei Jahren und bin sehr zufrieden damit.
Wie ich mir das letzte Mal die Packagemanager angesehen hatte, konnte man bei winget kein on premise repo verwenden. Das war für mich ein KO Kriterium.
Ich verwende den eh vorhandenen Sonatype Nexus 3 als Repo Server. Der kann sowohl lokale Repos verwalten, als auch das Community Repo einbinden. Wenn man mehr als eine handvoll Clients mit derselben (zb genatteten) IP auf das Community Repo direkt konfiguriert, landet man sehr rasch auf einer Blacklist. Dann musst entweder eine Business Lizenz kaufen, oder eben ein eigenes Repo als Proxy dazwischen stellen.
Die Business Lizenz würde dir auch ein Werkzeug mitgeben, mit dem du ganz einfach Community Pakete internalisieren könntest. Aber mit ein bissl geskripte kann man das auch selbst automatisieren. Und die Eigenentwicklungen rennen sowieso durch die CI/CD pipelines und landen im lokalen Nexus.
In Summe erschien mir chocolatey als die ausgereiftere Lösung im Vergleich zu winget. Ich habs bei zwei komplett unterschiedlichen Anwendungsszenarien im Einsatz und möchte einen Packagemanager unter Windows nicht mehr missen. Zusammen mit ansible und ssh fühlen sich die räudigen Windowskisten damit fast schon ein bissl wie Linuxe an.
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TOM
Super ModeratorOldschool OC.at'ler
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