that
Hoffnungsloser Optimist
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Wie gesagt, wenn du sagst du brauchst 8 GB Ram um z.B. Photoshop x64 effektiv nutzen zu können oder du arbeitest mit vielen virtuellen Maschinen, dann 64-bit, sonst würde ich zu 32-bit raten (es wird nicht umsonst für Client Systeme noch angeboten). Low-End-PCs werden heutzutage mit 3 oder 4 GB RAM angeboten. Schon 4 GB kann ein 32-Bit-Windows nicht mehr nützen. Viele moderne Spiele empfehlen derzeit 2 GB RAM, und in 1-2 Jahren wird es sicher nicht weniger werden. Wer jetzt noch (für einen 64-Bit-PC) ein 32-Bit-Betriebssystem kauft, investiert in eine technologisches Sackgasse.
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Spikx
My Little Pwny
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Der physikalische RAM ist nicht der einzige Grund warum man zu x64 greifen sollte. Denn auch der virtual address space ist begrenzt. Applikationen können in der Default Konfiguration von Windows maximal 2 GB Speicher beanspruchen. Darüberhinaus teilt Windows den address space in den user address space und system address space. Weiters sind auch andere Adressräume begrenzt unter 32bit, wie zB paged pool memory. All diese Sachen können in manchen Applikationen zu Problemen führen.
Bearbeitet von Spikx am 21.10.2009, 01:51
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Chrissicom
Rise of the Ryzen
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Das ist doch Hirnwäscherei... gerade Linux Nutzer sollten wissen, dass für einen Office und normalen Spiele PC 2 GB völlig ausreichend ist und 4 GB ist auch keineswegs Standard in Firmen PCs. In der Theorie ist das ja richtig was du sagst Spikx, aber welche Anwendungen sind das denn die damit tatsächlich Probleme haben? Crysis ist das z.B. das einzige Spiel, welches mir gerade einfällt, das 64-bit unterstützt und das hat nie mehr als 2 GB Ram genutzt. Die Empfelung von 2 GB heißt auch nicht, dass das Spiel so viel braucht, sondern der PC so viel haben soll. Abgesehen davon, können alle 32-bit Anwendungen 3 GB adressieren. Man muss nur das LARGE ADDRESS AWARE bit in der .exe setzen. Gerade bei Spielen wird man aber feststellen, das man das kaum schafft, außer vielleicht mit modifizierten Riesenmaps in Civ IV oder Supreme Commander auf 81x81 mit 7 AIs. Da laufen die Spiele dann sowieso nicht mehr vernünftig und das liegt nicht am Ram.
Ich will ja nicht sagen das 64-bit schlecht ist, ich nutze auch seit Vista nur noch 64-bit... das liegt aber im wesentlichen daran, das ich oft ein dutzend virtuelle Maschinen gleichzeitig ausführe und 12 GB Ram hab, nicht gerade ein Alltagsszenario :P
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Spikx
My Little Pwny
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Abgesehen davon, können alle 32-bit Anwendungen 3 GB adressieren. Man muss nur das LARGE ADDRESS AWARE bit in der .exe setzen. Nein, das reicht nicht. Das Betriebssystem muss auch entsprechend konfiguriert sein. /3GB und /userva=2900 bei Windows XP und BCEDIT userva=2900 oder so ähnlich bei Vista/7. Mit dem /3GB switch wird übrigens der system adress space halbiert, wodurch paged pool memory drastisch verkleinert wird, wodurch es wiederum zu Problemen in manchen Spielen kommen kann (z.B. Source basierte Spiele). All diese Probleme gibt es bei x64 nicht . Supreme Commander auf 81x81 mit 7 AIs. In Supreme Commander kann das in egal welchem Match passieren, auch in einem 1v1. Bei Forged Alliance passiert es ncith mehr so leicht.
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that
Hoffnungsloser Optimist
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Das ist doch Hirnwäscherei... gerade Linux Nutzer sollten wissen, dass für einen Office und normalen Spiele PC 2 GB völlig ausreichend ist und 4 GB ist auch keineswegs Standard in Firmen PCs. Noch reichen 2 GB für einen "normalen" PC, ja - sogar ich hab derzeit "nur" 2 GB (und trotzdem ein 64-Bit-OS). Aber in ein paar Monaten hat mein nächster PC mindestens 4 oder 8 GB, und dann will ich nicht extra das OS neu installieren (oder gar schon wieder ein neues kaufen).
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Chrissicom
Rise of the Ryzen
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Mag ja alles sein, aber die Hauptprobleme 1. Schlechter Support bei Treibern (nicht jeder hat die neueste der neuesten Hardware und selbst da gibt's öfter mal keine 64-bit Treiber) 2. Kein ausführen von 16-bit Anwendungen und fehlende Kenntnisse im Bereich Virtualisierung von 64-bit lassen sich nicht von der Hand weisen. Zudem wie gesagt der Speicherbedarf steigt (auch ein Problem bei teurem SSD Speicher) und Boot- und Ladezeit minimal länger sind. Wenn es also nicht sein muss, gibt es keinen Grund 64-bit zu installieren nur um auf dem neuesten Stand zu sein. Ich würde auch gerne mal einen Spiele Benchmark sehen, in dem ein Spiel unter x64 schneller als unter x86 ist... das gibt es im Moment noch nicht. (oder gar schon wieder ein neues kaufen) Man kann als legaler XP Nutzer auch ein Windows 7 Retail Upgrade kaufen, da ist dann 32- und 64-bit drin (billiger als 2 OEM afaik)
Bearbeitet von Chrissicom am 21.10.2009, 13:07
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nexus_VI
Overnumerousness!
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und selbst da gibt's öfter mal keine 64-bit Treiber, insbesondere für Linux Wo hast denn den Blödsinn her? Bessere 64-bit Unterstützung genießt wohl kein OS
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COLOSSUS
AdministratorGNUltra
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Mag ja alles sein, aber die Hauptprobleme
1. Schlechter Support bei Treibern (nicht jeder hat die neueste der neuesten Hardware und selbst da gibt's öfter mal keine 64-bit Treiber, insbesondere für Linux) Mir wird ja bei dem restlichen Schwachsinn, den du so verzapfst, schon oft fast schwarz vor Augen - aber dieser Mist schlaegt dem Fass den Boden aus Ich bitte dich, wenn du nicht den leisesten Hauch einer Ahnung hast: lass' stecken. Das ist genau diese Art von FUD, mit der sich MSFT und seine Juenger wohl fuer immer selbst ausgebootet haben. Die x86_64-Architektur wird von GNU/Linux seit 2001 unterstuetzt, und vor nicht allzu langer Zeit wurden die beiden Architekturen (der Linux-Kernel unterstuetzt ja beileibe nicht nur x86-kompatible) IA32 und x86_64 im Source-Tree zusammengefuehrt. Du kannst quasi jeden Linux-Treiber, den du fuer eine 32bit-x86-Zielarchitektur uebersetzen kannst, auch fuer eine x86_64-Zielarchitektur uebersetzen. Auch vergleichsweise steinalte Hardware wird ohne Probleme durch die schier unzaehligen Treiber, die der Kernel mitbringt, unterstuetzt. Dass Treiberhersteller fuer die Windows-Plattform jahrelang geschlafen haben, und ihren proprietaeren Kram fuer alte Hardware, die eh schon lang verkauft worden ist, nicht auf ein "modernes" 64bit-System portieren wollen, kann ich wirtschaftlich nachvollziehen. Mit solchen ganz praktischen Nachteilen muss man halt leben, wenn man auf ein unfreies System setzt. Unter GNU/Linux jedenfalls ist dieses Problem nicht existent - was mit einem 32bit-Kernel funktioniert, tut in aller Regel auch unter 64bit problemlos. Die einzige Ausnahme dieser Regel sind diverse proprietaere Programme (und ggf. vielleicht auch Treiber, wobei die wohl an einer TIschlerhand abzuzaehlen sind), die aufgrund ihrer Hersteller nach wie vor nur in 32bit-Form vorliegen. Aber auch dieses "Problem" loest sich immer mehr in Wohlgefallen auf. Am Ende bleibt: Wer auf 32bit setzt, setzt auf einen Gaul mit zeitnahem Ablaufdatum. Die immer wieder ins Feld gefuehrten (plattformunabhaengigen) Nachteile von 64bit, die von dir ja auch schon zur Genuege aufgeblasen wurden, fallen in der Praxis naemlich nicht wirklich ins Gewicht.
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murcielago
Dr. Doom
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@COLO, hast du also am X200 auch 64bit? Überlege seit längerem ein Upgrade...
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COLOSSUS
AdministratorGNUltra
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Ja, ich habe seit einiger Zeit nur noch 64bit-Systeme - am prim. Desktop schon seit 2004.
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Chrissicom
Rise of the Ryzen
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Nun gut, wenn man natürlich sagt man kann sich mit Leichtigkeit selber Treiber schreiben und "einfach" einen 32-bit Treiber in einen 64-bit Treiber übersetzen... dann ist die Unterstützung natürlich super ...sehr eingeschränkte Sichtweise der Computernutzer kann ich nur sagen. So einfach ist das nämlich nicht. Würde gerne mal wissen wie viele Treiber ihr schon selber geschrieben habt. Außerdem ist eure Bestürztheit sowas von dermaßen lächerlich. Ich lass mich auf solche Diskussion schon fast nicht mehr ein, aber man begeht ja schon fast eine Sünde wenn man als Windows Nutzer das Wort Linux benutzt. Bevor man weiterredet heißts ja schon Schwachsinn... ich kann den Post ja für euch freundlicher umformulieren weil es auch unter Windows viele Hersteller gibt die keinen gescheiten 64-bit Support anbieten. Der 32-bit Treiber Support ist insgesamt deutlich besser, gerade wenn es nicht um Standard Hardware wie eine Grafikkarte geht. Schaut doch mal wenigstens einmal ein bisschen über euren "ich code mir alles selber wenn nötig" Tellerrand hinaus... nicht die ganze Welt der Computerbenutzer besteht aus Leuten mit der neusten von der neuesten Hardware bei der natürlich auf 64-bit Support geachtet wird und Nutzern die sich nen Treiber mal schnell selbst coden wenns nötig ist... man echt...
Bearbeitet von Chrissicom am 21.10.2009, 13:10
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COLOSSUS
AdministratorGNUltra
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Du verstehst nicht; aus welchen Gruenden auch immer. Ich brauche die Treiber nicht selbst auf 64bit zu _portieren_, ich brauche sie lediglich mit x86_64 als target arch zu _kompilieren_. Das ist ein gewichtiger Unterschied, wie du als CS-Student wissen duerftest.
Und nicht einmal das braucht der vielbeschworene "normale User" zu tun. Tut naemlich der Distributor fuer ihn.
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daisho
SHODAN
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Also meiner Erfahrung nach sind es gerade eher die Neuere Hardware und nicht die Ältere die Probleme in Linux hat wegen fehlender Treiber, und die 64Bit-Welt ist in Linux schon lange "normal". Man sollte da eigentlich keine Probleme haben.
Eine Grafikkarte würde ich durchaus als "Standardhardware" bezeichnen.
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murcielago
Dr. Doom
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lol @Chrissi... unglaublich. Kein Mensch spricht von _SELBER CODEN_. wlkikiv
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Chrissicom
Rise of the Ryzen
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Ich brauche die Treiber nicht selbst auf 64bit zu _portieren_, ich brauche sie lediglich mit x86_64 als target arch zu _kompilieren_. Lalala, liest du eigentlich was du da schreibst.... 99% der Anwender verstehen hier nur Bahnhof. Und die netten Distributoren die mir alles neu kompilieren was grad nicht geht muss ich noch kennen lernen So Schluss jetzt mit Diskussion... keiner hat gesagt das eine System ist besser oder schlechter als das andere, jeder verwendet das was ihm besser gefällt. Mein Standpunkt war lediglich, dass 64-bit Support (leider) oft noch nicht gegeben ist, völlig egal welches Betriebssystem. Beispiele: - Samsung verkauft derzeit einige Notebooks mit 4 GB Ram, installiert man ein 64-bit OS da drauf gibt es keine passenden Treiber mehr für einige OS von Samsung und die Samsung Software ist der Meinung sie würde auf einem nicht berechtigten Gerät installiert - HP verkauft einige Tablets deren Funktionalität (z.B. automatisches drehen des Monitors) unter 64-bit Mangels Treiber äußerst eingeschränkt ist - Nvidia 64-bit Treiber bieten unter einigen OS deutlich weniger Funktionalität als die 32-bit Treiber, u.a. Probleme mit Energiesparfunktionen - Canon und HP haben extrem schlechten 64-bit Support was sämtliche Multimedia-Geräte und Drucker angeht, egal ob neu oder alt, wobei es sich bei neu zum Glück gebessert hat .... die Liste kann man fortführen wie man will Zurück zum Thema. 64-bit ist Klasse, weil ich damit 12 GB in meinen Rechner stecken kann und jetzt nicht mehr 5 PCs brauche um irgendwelche Netzwerkinfrastrukturen zu simulieren. Das ist ein Szenario wo 64-bit absolut sinn macht. Wenn ich einen extrem auf 64-bit optimierten Verschlüsselungsalgorithmus verwende um Daten zu schützen, dann kann 64-bit auch sinnvoll sein. Das sind aber alles keine Alltagsszenarien. Ein Normalanwender fährt im Moment mit 32-bit besser als mit 64-bit und mit Normalanwender meine ich in diesem Fall auch Spieleenthusiasten. Bei Windows kommt noch das "Problem" hinzu, dass nicht signierte 64-bit Treiber nicht ohne weiteres funktionieren (jedes mal mit F8 booten ist nicht wirklich eine Option).
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