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linux oder Freebsd?

Silvasurfer 28.06.2002 - 23:56 1092 28
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acid

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Wenn man mal ohne irgendwelche grafischen Tools mit einem System arbeiten kann kann man das naturlich auch komfortabler mit einer GUI machen.
Das man in der Shell nicht Briefe schreibt ist mir schon klar, nur wenn X mal nicht mehr startet und du kannst nicht mal mit vi umgehen, was machst dann? Ich glaube kaum das jemand per Textfile irgendwas einstellt, wenn er das von vornherein mit ein paar Mausklicks "lernt"

Ich habe auch nie gesagt das man nichts ueber Linux lernt wenn man mit der grafischen Oberflaeche arbeitet, nur zuerst sollte man das System ohne dieser konfigurieren und damit umgehen koennen.

xdfk

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Zitat von acid
Wenn man mal ohne irgendwelche grafischen Tools mit einem System arbeiten kann kann man das naturlich auch komfortabler mit einer GUI machen.
Das man in der Shell nicht Briefe schreibt ist mir schon klar, nur wenn X mal nicht mehr startet und du kannst nicht mal mit vi umgehen, was machst dann?

Ich habe auch nie gesagt das man nichts ueber Linux lernt wenn man mit der grafischen Oberflaeche arbeitet, nur zuerst sollte man das System ohne dieser konfigurieren und damit umgehen koennen.


du verstehst mich falsch.
ich geh nicht davon aus dass man nur mehr mit X unterwegs ist sondern dass man sich ein brauchbares desktop os konfigt um mal den umgang mit linux zu erlernen. was nützt mir ein system mit dem ich absolut GARNIX anfangen kann?
das ist kein aufruf suse zu verwenden ;)

ich hab noch immer nicht 100% auf linux umgestellt weil mir noch zuviel wissen im bezug auf multimedia fehlt trotzdem installier ich immer wieder linux neu im vielleicht wieder a bissal mehr zu lernen.

du wirst niemals einen server gut administrieren können wenn du keine übung mit dem system hast.

und gleich mit einem server anzufangen bringt imho nix weil man ja nix mehr dazulernt wenn er mal läuft. bei einem desktop system gibts aber praktisch immer was herumzubasteln

naja vielleicht änder ich ja bald meine meinung weil ich mit einem bekannten bald ein größeres projekt für einen server vor hab.. ;)

Silvasurfer

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das problem ist:
wenn ich auf meinen "arbeitsrechner" linux installiere aber die ganzen files auf anderen partitionen (fat,ntfs) gelagert sind , WIE bekomm ich zugriff auf diese files (n00b)
da ist es für mich gescheider wenn ich meine ziele konkreter ausmale, und nicht die ganze zeit herumexperimentiere.

und auserdem war die frage welches OS ist es für einen anfänger leicht zu verstehen ... denn eine GUI hat auch seine tücken, die meisten server werden per telnet gesteuert und da gibt es keine "hilfe" von KDE oder vergleichbares

Ringding

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Für Anfänger ist keines leicht. Man muss sich sehr stark einlesen, und die Dokumentation von FreeBSD ist eindeutig konsistenter als bei den (mir bekannten) großen Linux-Distributionen. Wenn BSD, dann auf jeden Fall FreeBSD (sofern du's auf einem x86 installieren willst, was wohl der Fall sein wird)

Wie schon erwähnt, ist wohl ein großes Entscheidungskriterium, ob du Grafiktreiber brauchst/willst oder nicht. Selbst wenn du das System nur irgendwo auf einem Server installierst, halte ich es doch für sinnvoll, dass du einmal eine Weile aktiv damit arbeitest, damit du es besser kennenlernst, und dafür sollte es natürlich deinen Anforderungen am Desktop entsprechen. Wenn dich die OpenGL Fähigkeit nicht interessiert, ist es wohl Geschmackssache, ob Linux oder BSD.

Mit FAT kommen beide zurecht, das gleiche gilt für Windows Shares. NTFS ist read only.

xdfk

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Zitat von Silvasurfer
das problem ist:
wenn ich auf meinen "arbeitsrechner" linux installiere aber die ganzen files auf anderen partitionen (fat,ntfs) gelagert sind , WIE bekomm ich zugriff auf diese files (n00b)
da ist es für mich gescheider wenn ich meine ziele konkreter ausmale, und nicht die ganze zeit herumexperimentiere.

und auserdem war die frage welches OS ist es für einen anfänger leicht zu verstehen ... denn eine GUI hat auch seine tücken, die meisten server werden per telnet gesteuert und da gibt es keine "hilfe" von KDE oder vergleichbares

lies dir mal das kapitel zur /etc/fstab durch bzw wie man laufwerke mounted

server verwaltet man sicher nicht per telnet sondern ssh ;)

und es geht mir nicht darum dass man alles im KDE macht sondern dass man neben dem "lernen" auch noch das system verwenden kann.

Ringding

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Zitat von Silvasurfer
die meisten server werden per telnet gesteuert und da gibt es keine "hilfe" von KDE oder vergleichbares

Ist aber kein Hindernis. Die GUI kann man auch auf einem beliebigen anderen X-Server laufen lassen.

Ringding

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Zitat von xdfk
und es geht mir nicht darum dass man alles im KDE macht sondern dass man neben dem "lernen" auch noch das system verwenden kann.

Idealerweise sollte man soundso immer noch einen Windows Rechner danebenstehen haben, denn mit dem kennt man sich wenigstens aus.

Silvasurfer

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Zitat von Ringding
Idealerweise sollte man soundso immer noch einen Windows Rechner danebenstehen haben, denn mit dem kennt man sich wenigstens aus.

dann wird es auf meinen tisch ziemlich eng :)

2 monitore hab ich schon darauf stehen

mal schaun wie ich meinen server herrichten werde der macht noch probleme :(

acid

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Zitat von Silvasurfer
Zitat von HaBa
Das wollte ich demit _genau nicht_ sagen => die Aussage kommt IMHO auch so rüber, aber ab 23:00 noch schneiden ... lässt mich schon zweifeln.

Ich kenne ihn bisher nur in der englischen Original, und bisher war auch noch nicht so viel Unterschied dazu, aber das ist eine Prinzipsache.

Du kannst sowohl fat als auch ntfs (read-only) mounten.

Zitat
und auserdem war die frage welches OS ist es für einen anfänger leicht zu verstehen ... denn eine GUI hat auch seine tücken, die meisten server werden per telnet gesteuert und da gibt es keine "hilfe" von KDE oder vergleichbares

Naja, es gibt sowohl fuer *BSD als auch fuer Linux ausreichend manuals, und ich will nicht sagen das eines der beides OS einfacher zu verstehen ist, es ist mehr oder weniger Geschmackssache was man verwendet.
Die Grundlegenden Befehle sind bei beiden meistens gleich, und BSD ist (zumindest meiner Meinung nach) nicht schwieriger zu verstehen als Linux.


@xdfk
Ich glaub wir reden da aneinander vorbei :)
Ich rede von einem typischen Windows-User der auf Linux umsteigt:
Er installiert das System das womoeglich auch noch ein Server sein soll und faengt gleich mal an unter der GUI zu arbeiten, 2 Wochen spaeter geht X nicht mehr und er will irgendwas aendern kann aber nicht weil er nicht weis wo und wie er das ohne klickibunti machen soll.

>du wirst niemals einen server gut administrieren können wenn du keine übung mit dem system hast.

Und genau diese Uebung erhaelt man durchs anfangen in der Shell. Einen Server administriert man per SSH, da gibts keine Maus :)

xdfk

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Zitat von acid
Du kannst sowohl fat als auch ntfs mounten.
@xdfk
Ich glaub wir reden da aneinander vorbei :)
Ich rede von einem typischen Windows-User der auf Linux umsteigt:
Er installiert das System das womoeglich auch noch ein Server sein soll und faengt gleich mal an unter der GUI zu arbeiten, 2 Wochen spaeter geht X nicht mehr und er will irgendwas aendern kann aber nicht weil er nicht weis wo und wie er das ohne klickibunti machen soll.

>du wirst niemals einen server gut administrieren können wenn du keine übung mit dem system hast.

Und genau diese Uebung erhaelt man durchs anfangen in der Shell. Einen Server administriert man per SSH, da gibts keine Maus :)

ganz ehrlich welcher typische windows user sagt er will etwas an einem OS lernen? siehste. wenn dieser wille vorhanden ist muss man sowieso mal an die konsole.

Ringding

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Naja, da gibt's genug. Sie lesen in der Computerbild davon, meinen, es ist cool, und hauen sich irgendeine Suse drauf, weil sie schön bunt ist. Und nach zwei Tagen, wo sie sich womöglich auch noch ihr schönes Windows kaputtmachen, sind sie frustriert und kehren reumütig wieder zur Windows zurück, weil dort alles so schön ist.

Silvasurfer

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ich arbeite schon regelmäßig an einer shell aber da hab ich nur eingeschränkte rechte ich hab da mir einen Bouncer fürs IRC installiert und zum laufen gebracht .. zu mehr bin ich vom Admin her nicht berechtigt

xdfk

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Zitat von Ringding
Naja, da gibt's genug. Sie lesen in der Computerbild davon, meinen, es ist cool, und hauen sich irgendeine Suse drauf, weil sie schön bunt ist. Und nach zwei Tagen, wo sie sich womöglich auch noch ihr schönes Windows kaputtmachen, sind sie frustriert und kehren reumütig wieder zur Windows zurück, weil dort alles so schön ist.

wie du sagst die tun das weil sie es cool finden und nicht weil sie lernen wollen

wenn man schon mal bis zu oc.at findet hat man glaub ich einen klein wenig weiteren horizont. ;) :D :D

daff

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Zitat von xdfk
wenn man schon mal bis zu oc.at findet hat man glaub ich einen klein wenig weiteren horizont. ;) :D :D

Sprich nur für dich selbst :D

Folgender Artikel beschreibt ein bisschen, warum vor allem FreeBSD ein sehr gutes Unix OS is:
http://www.univie.ac.at/comment/00-2/002_21.html

EDIT: is wirklich schon bissl alt der Artikel, also nimma alles so genau nehmen; zb das Linux Woche für Woche an Akzeptanz gewinnt und es "heikel" ist, die Linux-Binaries zum Laufen zu bringen (schreibe hier von Laptop mit FreeBSD 4.6 und Linux-Opera 6.01, tadellos).
/EDIT

Zwar ein bissl oberflächlich, wenn man sich schon besser/gut mit FreeBSD auskennt, aber das war der Artikel, der mich letzten Endes vor 2 Jahren überzeugt hat, FreeBSD zu verwenden. Und bereut hab ichs bis heute keinen einzigen Tag. Rennt als Server, auf meiner Main-Kiste, also Desktop und neuerdings wieder aufm Laptop bestens.

Davor hab ich 2 Jahre lang mit den damals am meisten gehypten Distros Suse und RedHat rumgemacht, und sehr schnell gemerkt, woran es bei Linux fehlt.
Nämlich Konsistenz, die Einhaltung von Standards (Verzeichnis-Hierarchie zb), Konfiguration, Installation von Programmen und noch irgendwas, das ich nicht beschreiben kann. Das gewisse Etwas (für mich zumindest) halt. Wenn ich mich an einen Rechner, auf den BSD rennt hinsetz, fühl ich mich irgendwie "daheim". War bei Linux nie der Fall. Geschmackssache wahrscheinlich. Außerdem is das Handbook auf http://www.FreeBSD.org das beste, das ich je gesehen hab. Da steht alles drin. Das FAQ ist noch besser. Da stehen Sachen drin von denen man gar nicht wusste, dass sie einen interessieren :)

Es kommt drauf an was du machen willst mit deinem OS. Spielen, 3D, Videobearbeitung (?), generell Multimedia? Dann braucht der Mensch Windows. Besser noch nen Mac. Für alles andere funktionieren Linux und BSD gut genug und besser. Kommt nur drauf an was man will.

Und gegen grafische Oberflächen gibts nix einzuwenden. Gegen grafische Konfigurationsprogramme schon eher. Vor allem wenn sie Config-Sachen in eine DB schreiben oder so. X-server rennt die ganze Zeit bei mir, aber sachen wie Filemanager verwend ich nicht. Braucht man auch nicht, weil Terminals gibts genug unter X.

Will sagen: auf "bunt" braucht man nicht mal verzichten, aber Sachen wie KDE und Gnome sind eindeutig nicht das, was man verwenden sollt wenn man Linux/BSD/Unix generell erlernen will bzw damit gewisse Fertigkeiten entwickeln will.

Ansonsten ist es nur Zeitverschwendung, sich "dieses Linux" zu installieren. Und noch mehr Gesuder von Computerbild- oder PC-Games-Lesern bezüglich Windows-0wnage.
Bearbeitet von daff am 03.07.2002, 17:17
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