Bei den Pickerln für die Wiener Linien oder dem Piktogram wo eben ein männliches (?) Maxerl beim Wickeltisch steht kann ich auch verstehen, wenn man damit diese Rollenbilder etwas lockern will, aber wie passt dann wieder dazu, dass man bei absolut allgemein gehaltenen Piktogrammen, wie dem Fluchtweg oder der Rutschgefahr plötzlich wieder total klischeehafte Bilder einbaut?
Bei der Umsetzung geb ich dir recht, dass diese besser gemacht werden könnte. Allerdings find ichs nicht schlecht, dass sich in der Hinsicht überhaupt mal was tut.
Bei den Pickerln für die Wiener Linien oder dem Piktogram wo eben ein männliches (?) Maxerl beim Wickeltisch steht kann ich auch verstehen, wenn man damit diese Rollenbilder etwas lockern will, aber wie passt dann wieder dazu, dass man bei absolut allgemein gehaltenen Piktogrammen, wie dem Fluchtweg oder der Rutschgefahr plötzlich wieder total klischeehafte Bilder einbaut?
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Ich quote nicht alles von dir, da Tosca schon auf paar Punkte geantwortet hat, dem ich mich nur anschließen kann.
Nur weils in anderen Ländern schlimmer is heisst das nicht automatisch, dass wir hier nix tun müssen.
In Österreich hast doch wirklich alle Vorteile diest dir nur wünschen kannst. Wennst in der IT Branche einen Job willst ist das wirklich kein Problem. Ganz im Gegenteil die Firmen freun sich wennst als Frau einsteigen willst, weils gut aussieht wenn auch Frauen in solchen Berufen arbeiten. Abgesehen davon ist für ein Büro eine Mischung des Geschlechts immer gut weil man die Dinge doch manchmal von einer anderen Perspektive sieht als Frau/Mann.
Dann schau dir mal an, in welchen Positionen Frauen zu finden sind. In Führungspositionen sind (fast) ausschließlich Männer anzutreffen, was sich auch auf soziale Verhältnisse wiederspiegelt. Reiche Frauen sind großteils nur angeheiratet oder kommen aus reichen Familien, während es als Mann leichter (nicht leicht!) ist aufzusteigen.
Die Fraun die sich trotzdem so arm vorkommen sollten mal in ein anderes Land schaun (ala Türkei etc) Frag mich obs dann immer noch sudern.
Und Männer die sich in Österreich so für die Frauenbewegung einsetzen sind mir suspekt. Sorry aber hab bei manchen hier das Gefühl das das ne verzweifelte Masche ist eine ins Bett zu kriegen .
"In den USA kommt Mensch leicht an Schußwaffen ran, warum brauchen wir uns im europäischen Raum dann überhaupt um Waffengesetze kümmern, is eh noch ned so schlimm"
Und ich setz mich nicht für die Frauenbewegung ein, um eine ins Bett zu bekommen, so ein Verhalten widert mich an.
Alles in allem kann dir nix besseres passieren als in Österreich als Frau auf die Welt zu kommen Du kannst beruflich werden was du willst. Kannst Kinder kriegen. Es wird weniger von dir erwartet, da nach wie vor der meiste Druck bei der Finanzierung der Familie an den Männern hängt.
Und wenns drum geht etwas schweres zu heben reichts wennst deinen Liebsten mit grossen Augen anschaust. Wennst arbeiten willst neben der Familie ists prima wenn nicht passts auch.
Es gibt rein gar nichts was ich als Frau nicht machen kann wenn ich es will (von im stehen ... mal abgesehen , bin da aber nicht neidig *fg*).
Erstens gibts eine Einkommensschere zwischen Frauen und Männern (is eh Tosca schon drauf eingegangen).
Zweitens wird von Frauen erwartet, dass sie sich um den Haushalt und um die Kindererziehung kümmern. Dadurch haben sie nicht die Möglichkeit sich im Berufsleben so zu engagiern wie Männer. Dass Frauen großteils in teilzeitbeschäftigt sind kommt nicht von irgendwo. Neben Haushalt is eben nicht so viel Zeit für die Arbeit. Dass sich auch Männer um den Haushalt kümmern können kommt relativ wenigen in den Sinn.
Männer verdienen in den selben Positionen meist besser als Frauen, bzw sind generell eher in Berufen beschäftigt, welche besser bezahlt werden. Dadurch kommt es auch zu einer Zurückdrängung der Frauen in den Haushalt.
Und wenn jetzt eine Frau meint, dass sie sich nicht diskriminiert fühlt ändert das nichts daran, dass die oben genannten Tatsachen nichtmehr zutreffen.
Wenn das grösste Problem einer Wiener Frau so a Schilderl is dann hamma de facto kein Problem.
Die Schilder sind ein Symbol dafür, dass über 50% der Gesellschaft ausgeblendet werden und sollen dazu dienen, dass diese eher ins Blickfeld rücken.
Nur weil die Schilder aufgestellt werden is noch lang nicht alles perfekt, sie sind eher ein Schritt auf dem Weg zum Ziel.
Zum Abschluss möcht ich noch meine natürlich rein subjektive Meinung zum besten geben :
FRAUEN UND MÄNNER SIND NICHT GLEICH
Frauen und Männer werden von Geburt an nicht gleich behandelt. Daraus resultiert eine unterschiedliche Weiterentwicklung.
wohl eher tot oder in sibirien holz hacken
Sicher auch (sowohl tot als auch Zwangsarbeit). Das ändert aber nichts daran, dass diese die Arbeit, die sie angeblich nicht leisten können, weil sie Frauen sind trotzdem geleistet haben.
wohl eher tot oder in sibirien holz hacken
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Was klingt daran dumm? Nur weil in der Berufssparte (fast) ausschließlich Männer angesiedelt sind wird eine Frau noch lange nicht zum Mann.
Wenn ich mich so bei vielen 20 Jährigen umhöre was sie werden wollen, hör ich eigentlich nur: Verkäuferin, Frisöse, Mutter!!!, usw.
Natürlich ist nichts gegen diese Jobs zu sagen, aber sie entscheiden ja größtenteils selbst was sie werden wollen
Es is ein Gesellschaftlicher Druck sowohl auf Frauen als auch auf Männer da. Berufssparten ergeben sich nicht nur aus dem eigenen Willen, sondern auch aus der persönlichen Erfahrung. Wenn Kinder komisch angesehn werden, wenn sie im Volksschulalter der Meinung sind später einen typischen Beruf des anderen Geschlechts ausüben wollen is es klar, dass sie von dieser Meinung abkommen, um nicht außerhalb der Klassengemeinschaft zu stehn.
Als Vergleich nehm ich jetzt mal meine Freundin her.
Sie hat sich in den Kopf gesetzt Steuerberaterin zu werden, und wird dies auch sicher irgendwie schaffen. Nur das sie halt gerade noch Abendmatura macht, aber sie machst sich die Arbeit und wird es schaffen! Von Diskriminierung ist bis jetzt nicht die Spur bemerkbar, alleine wenn ich mir denke was sie sich teilweise in der Arbeit erlaubt, kann sich das kein Mann erlauben (In Bezug auf manche aussagen zum chef etc.)
Ich sag nicht, dass sich in den letzten 100 Jahren überhaupt nix gebessert hat. Aber alle Möglichkeiten, welche für Männer selbstverständlich sind (vor allem Tätigkeiten in höher gestellten Posten) sind für Frauen trotzdem nicht offen.
nochwas: Diskriminierung WIRD es IMMER geben! das geht nicht ohne, denn das ist menschlich! ist es etwas anders als ich, schau ich es mit anderen augen an. sei das jetzt auf rassen, religionen, geschlechter oder sonst was bezogen.
Dem kann ich absolut nicht zustimmen. Menschenopfer warn vor 1000 Jahren auch noch menschlich, da Mensch ja die Götter besänftigen hat müssen. Geben tut sies trotzdem nichtmehr.
im grunde ist es ja bereits diskriminierung wenn ich an einem schwarzen vorbeigehen und ihn vielleicht anschaue, den weißen daneben aber nicht.
warum? eben weil der schwarze anders "aussieht" bzw. auffällt, aber das wars auch schon wieder
Ich sag nicht, dass das optimal ist, aber so eine Aussage wär vor 100 Jahren im zentraleuropäischen Raum sehr selten anzutreffen gewesen. Früher sind Farbige als minderwertig angesehn worden, welche von Geburt an andere Interessen und Eigenschaften haben als hellhäutige Menschen.
Wenn deine Aussage zutreffen würde, dass es sinnlos is irgendwas in die Richtung zu tun, weil sich sowieso nix ändert würdest du nicht im nächsten Satz so ein Beispiel bringen.
Halte ich mittlerweile für einen absoluten Mythos. Gerade in meinem Zweig (HTL-EDVO) konnte man praktisch hautnah mitverfolgen wie die Klassen von Jahr zu Jahr mehr Mädchen fassten. Waren's in meiner Stufe in drei Parallelklassen noch insgesamt nur 5, änderte sich das in den darauffolgenden Jahrlingsklassen schlagartig auf 10, 15, usw...
Das kann ich wiederum nicht nachvollziehen. In meiner HTL Laufbahn (IT und Nachrichtentechnik) war ich insgesammt mit 3 Mädls in der Klasse (obwohl ich öfters Klasse gewechselt hab (Abteilungswechsel, Klassenzusammenlegung). Auch in den unteren Klassen hats nicht besser ausgesehn.
@schizo: Wer ist besser zum Stanzen von Alufelgen (felge hoch, nummer rein, felge runter) geeignet? ein 1.90 bei 100kg bär oder a 1.60 40kg frau?
Frauen san anatomisch ned für "extreme schwerarbeit" gebaut. weil es auch nie ihre rolle war (und i red jetzt ned von zwangsdienst und ähnlichn gschichtn)
Wer ist besser zum Stanzen von Alufelgen geeignet? Ein 1.70 bei 50kg geek oder a weiblicher 1.70 60kg Lehrling (von Lehrling gibts btw keine weibliche Form
)
Es is alles nur Auslegung, auf welche Person du das Beispiel zuschneiderst. Noch dazu sind die momentanen Schönheitsideale darauf ausgelegt, dass Frauen als eher eine dünne Figur haben müssen, um als schön zu gelten. Dass diese Schönheitsideale dazu beitragen, dass die Rollenbilder nicht aufweichen liegt auf der Hand.
Stichworte:
- Lebensverdienstsumme
- weniger lang in den ertragreichen Jahren arbeiten
- Karenz
- Teilzeit
...
Da sind sie schon wieder, die Rollenbilder. Wer sagt, dass sich Frauen um den Haushalt kümmern müssen oder dass Frauen für die Kindererziehung zuständig sind. Jene Aufgaben können genausogut von Männern erledigt werden. Wird in der Gesellschaft aber nicht so sehr angesehn, da das eben unmännlich is.
Dass neben der Beschäftigung zuhause, welche nicht bezahlt wird aber dennoch wichtig is nicht soviel Zeit für den Beruf bleibt is logisch.