Wien Wahl 2020

Zitat aus einem Post von shad

bissl einfach machts euch das schon oder?

es is ka geheimnis das wir menschen immer mehr werden und es is auch ka geheimnis das viele 18jährige nen führerschein machen..... oder glaubt ihr die machen dem nur j4f und lassens gut sein?.....

ihr könntet ja selbst eure autos verkaufen und radln oder zugfahren

natürlich ist es kein geheimnis, und die thematik ist aber alles andere als trivial, imho. da gibts genug zum lesen im internet, dass neue breite straßen autos anziehen bzw die leute dann vermehrt aufs auto ausweichen.
zB https://www.faz.net/aktuell/wissen/...d-16994006.html

aber wenn der "stadtrand" von wien wie wild erschlossen wird und die nahverkehrsplanung hinterherhinkt, ist es klar, dass da viel aufs auto gesetzt wird, weil wer will sich dann schon jeden tag 1+h öffi pro richtung mit mehrmaligem umsteigen antun?
und ein lobautunnel ist dann wahrscheinlich auch eher symptom als ursachenbekämpfung.


ich verkaufe btw mein auto sicher nicht mit 2 kids und verwandtschaft im umland, aber ich brauche es im täglichen gebrauch sehr wenig, da ich den luxus habe, zu fuß in die arbeit gehen zu können.

Citymaut, 30er Zonen, Fahrstreifen wegnehmen, Parkplätze schleifen - die harte Variante

Bessere Öffentliche Verkehrsanbindungen schaffen die sehr leicht leistbar sind, Intervalle verdichten, Park&Ride Anlagen (billig und zahlreich) an neuralgischen Punkten (Endstationen der Öffis, an der Stadtgrenze) - die gemütlichere Variante

über kurz oder lang muss und wird eine Abkehr vom bis jetzt propagierten MIV Modells passieren. Die wahren Kosten vom Autofahren werden ja gern mal verschleiert. Aber noch mehr Lärm, noch mehr Abgase, noch mehr Dreck, noch mehr Flächenversiegelung (in AT sind wir ganz ganz vorn dabei), noch mehr Zerschneidung der Landschaft/Lebensräume von Mensch und Tier kann ja wohl - besonders in Zeiten des immer offensichtlicheren Klimawandels - nicht der Weisheit letzter Schuss sein..

Und schon klar, am Land schaut die Sache wieder anders aus, aber auch dort kann man alternativen zum Autofahren attraktiver gestalten. Wo ein Wille da ein Weg.

Beim Lobautunnel gehts drum das man einen Teil des Verkehrs an Wien vorbei führt und nicht mitten durch. Von mir aus machens als Ersatz die Tangente nur mehr 2 Spurig und stellen ordentliche Park and Ride Konzepte zur Verfügung

Das 2 Spurige Sparkonzept hat das leider etwas pervertiert. Ich halte es für längst überfällig (die Westspange wird leider nie kommen) den verkehr weiträumig von der Stadt fernzuhalten.
Dafür innerstädtisch aber stark auf Alternativen zu setzen.

Nein ein Öffi netz muss nicht gewinnbringend sein - es soll für alle eine gute Infrastruktur bieten um aufs Auto verzichten zu können. (und weg mit "gratis parken" dann wollen die Leute eh ned mim Auto fahren wenns ned vorm geschäft/Büro stehen können)
Das heißt aber auch weniger frequentierte Gegenden anbinden damit diese attraktiver werden (und in 10 Jahren sicherlich genau so voll sind wie andere)

Du hast recht - in der Stadt ist eh alles Fußläufig oder mim Radl zu erreichen.
Wir sollten in den Bezirken innerhalb vom Gürtel alle Öffis einfach dicht machen.

Ma glaubt ja garned wie wenige Individuen es betrifft

Zitat aus einem Post von Dune-

Ich rätsel gerade wo ich auch nur irgendetwas von deiner Paraphrasierung gefordert habe, zu viel will ich jetzt aber auch ned drüber nachdenken...

es war sarkastisch gemeint und hab die Betrachtung einfach umgedreht

Zitat aus einem Post von haemma

Citymaut, 30er Zonen, Fahrstreifen wegnehmen, Parkplätze schleifen - die harte Variante

Bessere Öffentliche Verkehrsanbindungen schaffen die sehr leicht leistbar sind, Intervalle verdichten, Park&Ride Anlagen (billig und zahlreich) an neuralgischen Punkten (Endstationen der Öffis, an der Stadtgrenze) - die gemütlichere Variante

über kurz oder lang muss und wird eine Abkehr vom bis jetzt propagierten MIV Modells passieren. Die wahren Kosten vom Autofahren werden ja gern mal verschleiert. Aber noch mehr Lärm, noch mehr Abgase, noch mehr Dreck, noch mehr Flächenversiegelung (in AT sind wir ganz ganz vorn dabei), noch mehr Zerschneidung der Landschaft/Lebensräume von Mensch und Tier kann ja wohl - besonders in Zeiten des immer offensichtlicheren Klimawandels - nicht der Weisheit letzter Schuss sein..

Und schon klar, am Land schaut die Sache wieder anders aus, aber auch dort kann man alternativen zum Autofahren attraktiver gestalten. Wo ein Wille da ein Weg.

Das wird alles keine Reduktion des Verkehrs bringen, im Sommer wurde die Baustellen Matzleinsdorferplatz aufgemacht, seit dem staut es sich jeden Tag auf der Triesterstrasse, der Stau wird seitdem die Baustelle aufgemacht hat keinen Tag weniger ...

Wenn irgendwo länger als 2 Monate Baustelle herscht wird der Verkehr auch nicht weniger, weil Idioten gerne lieber im Stau im warmen (oder kalten) Auto stehen als in den Öffis oder am Rad ...

Selbst wenn jetzt die Innenstadt alle noch vorhandenen 50er Zonen verliert wird das auch keinen Menschen zum Umdenken bewegen, genauso wenig wie Radwege Leute dazu bewegen Rad zu fahren


Der Verkehr der schon vor 10 Jahren als ich nach Wien gezogen bin abartig zu viel war hat einfach nochmal zugelegt und keiner denkt drüber nach, selbst eine Citymaut wird da nichts dran ändern ...

Ich mein im Koalitionsabkommen wurde anscheinend ein riesiger Posten fürs Radfahren abgezwickt, ist ein positiver Punkt, aber ich glaub nicht das der Lobautunnel rein von der Infrastruktur auf jeden Fall kommen wird, da gehts ja nicht mal nur um den Individualverkehr, da geht es auch um die LKWs die jeden Tag durch Wien fahren und alleine zur Entlastung dessen macht das schon Sinn, so schnell wird niemand auf Fossilienbetrieben Fahrzeuge verzichten und LKWs wirds auch noch geben wenn jeder Wiener nur mehr mit Öffis oder Rad in die Arbeit fährt ..

Ach, wenn man keinen Parkplatz mehr findet und richtig zahlen muss dass man mit seinem KFZ öffentlichen Raum verstellt wird sich sicher etwas ändern. Solche Sachen müssen aber auch durch die Politik durchgebracht werden, größere Städte als Wien eine ist bekommen es auch zusammen.

Natürlich bewegen Radwege Leute dazu Rad zu fahren, hier gehts oft um das Sicherheitsgefühl, bei einem baulich getrennten Radweg fährt man viel eher mit dem Rad als auf einem 1,5m streifen auf der stark befahrenen Straße.

Es denken genug Leute darüber nach und es gibt auch genug Initiativen (siehe Platz für Wien), die SPÖ ist halt einfach eine Autofahrerpartei und die ganzen Bezirkskaiser wehren sich mit Biegen und Brechen gegen viele Verkehrsberuhigungen, Radwege, Gehwege whatever.

Zitat aus einem Post von davebastard

ich glaub das könnt auch langfristig einen anstieg bei den radlfahrern bringen. wenn die leut die nur wegen corona mit dem rad fahren sehen dass es doch ned soo schlimm is

heutzutag gibts ja eh e-bike und e-roller, da bist auf vielen strecken schneller als mim auto oder öffentlich, ohne zu schweisseln.
schlechtwetter ist halt ein riesenfaktor für die leute, und mit kindern ists a nicht optimal.