Viper780
Er ist tot, Jim!
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Gute Statistik und anders kannst es ned erklären.
Mich wundert die geringe Schwankungsbreite. Fehlen doch noch ca 25% der Wahlzettel (vermutlich 1/3 der Stimmen). In der Vergangenheit gab es da eher einen linksruck. Aber durch die Menge könnt das anders aussehen.
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davebastard
Vinyl-Sammler
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In der Vergangenheit gab es da eher einen linksruck. Aber durch die Menge könnt das anders aussehen. durch corona müssen sie halt ein komplett neues modell erstellen beim vorhersagen. eh interessant wie sie das machen, recht gut dürft die datenlage nicht sein kann z.B. sein dass überproportional viele övp briefwahlstimmen zustande kommen wegen corona, oder auch spö, die ganzen pensionisten halt, andererseits gibts da wieder viele die sich das Wählen wie immer nicht nehmen lassen wollen, das ist gar nicht leicht einzuschätzen imho. ich glaub aber trotzdem nicht dass sich da mehr als 1% verschiebt.
Bearbeitet von davebastard am 12.10.2020, 08:54
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Tosca
Here to stay
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Aus Beisitzerperspektive: Die Corona-Maßnahmen waren zu meiner großen Überraschung überhaupt kein Problem. Keine Maskendiskussionen und zumindest 3/4 hatten sogar einen eigenen Kugelschreiber mit. Die Sache mit den Vorzugsstimmen sollten sie irgendwie überdenken und in der Kabine anders darstellen. Viele kennen sich nicht aus, das führt zu zahlreichen Nachfragen und haufenweise ungültigen Vorzugsstimmen.
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Dune
Dark mode
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Ich muss sagen, auch wenn ich mit dem Ergebnis gut leben kann weil Ibiza scheinbar doch einen großen Einfluss hatte und etwas von Rechts nach Links verschoben hat, ein bisschen schade find ich's schon dass die SPÖ nicht Schäfchen von der FPÖ zurückholen konnte.
Dass sich Arbeiter, Schlechtverdienter und Arbeitslose nicht von den Grünen und Neos repräsentiert fühlen ist eh klar. Aber dann ausgerechnet die ÖVP mit Kurz und Blümel wählen? Das muss denen doch auch klar sein, dass die ihre Interessen sicher nicht vertreten werden. Mit der Ausländerkeule haben's sicher einige gekriegt, aber ich glaub da wissen die Wähler sogar dass sie selber nix davon haben.
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ccr
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ein bisschen schade find ich's schon dass die SPÖ nicht Schäfchen von der FPÖ zurückholen konnte. Das würde ich so nicht unbedingt sagen. Es scheint zwar in Summe so auszusehen, aber in den ehemaligen "Arbeiterbezirken", in denen man zuletzt viele Stimmen an die FPÖ verloren hat, hat die SPÖ überraschend stark zugelegt. Natürlich hat man bei weitem nicht alle Stimmen zurückholen können, liegt aber doch deutlich über dem stadtweiten Trend. Dafür hat man in den Bezirken 1-9 und 18 ordentlich verloren, zumeist um die -3%. 1. -6% 3. -1% 4. -3% 5. -2% 6. -2% 7. -3% 8. -3% 9. -3% 18. -3% 10. +8% 11. +7% 12. +4% 20. +7% 21. +8% 22. +6% (Gemeinderatswahl)
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ferdl_8086
Here to stay
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Dafür hat man in den Bezirken 1-9 und 18 ordentlich verloren, zumeist um die -3%. Der zweite ist dir jetzt rein zufällig rausgerutscht?
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ccr
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Mit 0,5% hat man im Zweiten war nicht verloren, liegt damit aber klar unter dem Wien-Schnitt. Aber immerhin hat die SPÖ dort nach dem Kasperltheater bei der letzten Wahl diesmal den Bezirksvorsteher wieder deutlichst zurückgewinnen können. Es zeigt sich aber, dass die Leopoldstadt halt mittlerweile auch stark gentrifiziert, und keine "gmahde Wiesn" mehr für die SPÖ ist.
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Dune
Dark mode
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Mir ging's eher ums Ganze, jede Stimme von der FPÖ zu der ÖVP, die irgendwann mal Rot war ist eher ein Missverständnis, als eine Interessensvertretung.
Die ÖVP hat halt leider erfolgreich rechts gefischt und eher den türkisen als den schwarzen Hut getragen.
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davebastard
Vinyl-Sammler
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Mir ging's eher ums Ganze, jede Stimme von der FPÖ zu der ÖVP, die irgendwann mal Rot war ist eher ein Missverständnis, als eine Interessensvertretung. das ist den leuten teilweise sogar klar, aber die "Ausländerfrage" dominiert halt alles andere... so hab ich das gefühl jedenfalls.
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ccr
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jede Stimme von der FPÖ zu der ÖVP, die irgendwann mal Rot war ist eher ein Missverständnis, als eine Interessensvertretung. Das hängt von den Interessen ab. Rational betrachtet hast Du schon Recht, unter Türkis hätten viele Menschen in Wien wenig zu lachen. Andererseits gibt es halt nach wie vor auch "irrationale" Interessen, bei denen die SPÖ (mit Ausnahme des Kasperls im Burgenland) nach wie vor nicht von ihrem hohen intellektuellen Ross steigt, und daher die "Interessenvertretung" kampflos den Türkisen überlässt. Aber diese Diskussion haben wir hier eh schon oft genug ergebnislos geführt. Die einen sind der Meinung, dass es nicht Aufgabe der SPÖ ist, sich um irgendwelche irrationalen Ängste zu kümmern, ich hingegen bin der Meinung, dass die Ängste nicht weggehen, nur weil man sie ignoriert oder als irrational abtut, und man sich dann nicht wundern darf, wenn andere diesen Teich an Stimmen billig abfischen.
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ferdl_8086
Here to stay
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Mit 0,5% hat man im Zweiten war nicht verloren, liegt damit aber klar unter dem Wien-Schnitt. Aber immerhin hat die SPÖ dort nach dem Kasperltheater bei der letzten Wahl diesmal den Bezirksvorsteher wieder deutlichst zurückgewinnen können. Es zeigt sich aber, dass die Leopoldstadt halt mittlerweile auch stark gentrifiziert, und keine "gmahde Wiesn" mehr für die SPÖ ist. Mir gings bloß darum, dass du 1-9 geschrieben hast und ich den zweiten nicht finden konnte Hab echt null Ahnung von der Wiener Lokalpolitik. In Tirol ist vom von der Lokalpolitik hauptsächlich angewiedert, wenn man klaren Verstandes ist.
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ccr
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Wählerstromanalyse der Wien-Wahl 2020: Größte Bewegung von FPÖ zu Nichtwählern - derStandard.atLink: apps.derstandard.at Mehr als jeder 10. Wähler der SPÖ ist von der FPÖ gewonnen. Mit 32.000 von der FPÖ gewonnen Wählern liegt sie auch gar nicht so weit hinter der ÖVP, die 43.000 Stimmen von der FPÖ gewonnen hat. Das finde ich eigentlich durchaus positiv. Allerdings zeigt sich auch, dass die SPÖ ein enormes Mobilisierungsproblem hatte - 20% der SPÖ-Wähler vom letzten Mal sind diesmal nicht zur Wahl gegangen Die Grünen haben brutto am meisten an die NEOS verloren, netto an die SPÖ und die NEOS verloren. Die haben nur Glück gehabt, dass sie eine für ihre Verhältnisse tolle Mobilisierung geschafft haben, sonst wäre das ein Minus geworden (10% der Wähler waren beim letzten Mal noch Nichtwähler).
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davebastard
Vinyl-Sammler
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Die haben nur Glück gehabt, dass sie eine für ihre Verhältnisse tolle Mobilisierung geschafft haben, sonst wäre das ein Minus geworden (10% der Wähler waren beim letzten Mal noch Nichtwähler). das sind die ganzen nachtschwärmer dies normalerweise nicht zur wahlkabine schaffen na ernsthaft, bei den grünen hätt ich mir nicht gedacht dass die nichtwähler ansprechen.
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rastullah
Here to stay
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Strache hat trotz Niederlage 3 Chancen auf TaschengeldHC Strache ist bei der Wien-Wahl 2020 kolossal gescheitert. Trotz allem hat er noch mindestens drei Chancen, Taschengeld vom Steuerzahler abzustauben. Link: www.heute.at Ich bin überrascht wie sehr ihn heute durch den Kakao zieht... Auch nicht am normalen literarischen Niveau geschrieben...
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Dune
Dark mode
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Wird halt auch keine Inserate mehr Zahlen Strache kam ja selbst schon bei der Krone unter die Räder. Und normales Niveau kann die heute sowieso nicht.
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