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wieder ein toter auf der grenze

Flochiller 28.02.2005 - 17:27 4655 71
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HUJILU

Parkplatzrunner
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@WM, wo isn da der Unterschied zur "Schulzeit" bzw zum Studium? Betreff Hilfe der Eltern benötigt

WONDERMIKE

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kenough
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Zitat von HUJILU
@WM, wo isn da der Unterschied zur "Schulzeit" bzw zum Studium? Betreff Hilfe der Eltern benötigt

Schule/Studium sucht man sich ja aus, außerdem gibts in den Fällen noch das Kindergeld

murcielago

Dr. Doom
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Zitat von XXL
denk mal nach was ein normaler polizist kostet und was ein gefreiter ... oder berufssoldaten, genauso mit den zivis ....
willst lieber mehr steuren zahlen das man die arbeitskraft zahlt oder kannst die 6 oder 12 monate net vertragen ...

m0wl bitte.

HUJILU

Parkplatzrunner
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Zitat von WONDERMIKE
Schule/Studium sucht man sich ja aus, außerdem gibts in den Fällen noch das Kindergeld
sucht man sich aus, ja

Jeder der in der Schulzeit/Studium auf seine Eltern zurückgreifen kann, wird dies auch während des Wehrdienstes können.

Die die es nicht können, können das andere auch nicht - insofern stellt der Wehrdienst niemanden vor den finanziellen Ruin (wenn man schlau ist) oder vor neue Tatsachen.

Vielleicht kann man sich nicht alles leisten (Auto usw) aber hierbei handelt es sich eher um Luxusgüter.

Es wird keiner deshalb hungern, der es nicht schon vorher musste

samuel

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Zitat von mr.nice.
Seit dem 4. September 1990 gibt es den Grenzeinsatz.
Also keine 15 Jahre, nach offiziellen Angaben haben sich seitdem 16 Selbstmorde ereignet. Das ist mehr als ein Selbstmord pro Jahr. Das ist Wahnsinn, wie lange denn noch müssen wir mit ansehen wie junge Menschen sich ihrer Zukunft berauben, nur weil ein paar ewig gestrige Alkoholiker nach wie vor der Meinung sind „der Feind“ sei hinter Grenze.

gibt es in wien eine einrichtung, die hirnentfernungen gratis vornimmt?

der einsatz an der grenze ist natuerlich eine belastung, aber ... ich denke, dass die 16 selbstmorde vor allem deshalb passiert sind, weil die rekruten mit einer geladenen waffe allein sind und anere (meist private) probleme hatten. das hat definitv nichts mit "gestrigen alkoholikern" zu tun.

sam

WONDERMIKE

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kenough
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Zitat von HUJILU
sucht man sich aus, ja

Jeder der in der Schulzeit/Studium auf seine Eltern zurückgreifen kann, wird dies auch während des Wehrdienstes können.

Die die es nicht können, können das andere auch nicht - insofern stellt der Wehrdienst niemanden vor den finanziellen Ruin (wenn man schlau ist) oder vor neue Tatsachen.

Vielleicht kann man sich nicht alles leisten (Auto usw) aber hierbei handelt es sich eher um Luxusgüter.

Es wird keiner deshalb hungern, der es nicht schon vorher musste

ja das is schon klar, man schaffts auch über die Runden mit ein bisschen Hausverstand.. ich seh da halt den Staat trotzdem als Förderer wenn er scho meint mir so tolle Pflichten aufzuzwingen ;p

majordomus

GEFREITER
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immer wenn so ein vorfall passiert ist es leicht alles aufs heer zu schieben aber wenn der junge sich das leben nehmen will, braucht der keine waffe.

geht auch mit dem auto messer,.....etc


und jetzt das auswahl verfahren in frage zu stellen ist auch lahm


in österreich kommt man so leicht an einen waffenschein; ohne psychologische überprüfung!!!

XXL

insomnia
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Zitat von WONDERMIKE
[x] du hast ka Ahnung..

im Rahmen der BH Reformkommission wurden Studien erhoben die eindeutig zu dem Schluss gekommen sind, dass der Wehrdienst bzw Wehrersatzdienst der Gesellschaft mehr kosten als nutzen.. und du als Untauglicher kannst wohl am wenigsten davon berichten wie gut man die momentan immer noch 8 bzw 12 Monate finanziell verträgt :mad: und spar dir jetzt dein "naja, aber meine Freunde..." :rolleyes: Fakt ist, dass man in dieser Zeit weit unter dem Existenzminimum lebt und man ohne finanzieller Hilfe der Eltern bzw ordentlichen Ansparungen schnell mal verschuldet ist :fresserettich: wenn schon Wehrpflicht, dann bitte so, dass man sie sich nicht selbst nebenbei erbetteln oder vorfinanzieren muss

stimmt ich kann net mitreden, daran bin aber nicht ich schuld ...
aber der wehr/zivildienst hat auch den vorteil dast 6 monate arbeitest somit sozialversicherung zahlst und nachher wennst einen job sucht (z.b. wennst matura hast also keine lehre usw.) du arbeitslosengeld kriegst ...
bei leuten die untauglich sind fällt das schonmal weg die kriegen nach der schule genau nix ...
Also mir persönlich wären die 8/12 monate lieber als untauglich zu sein aber wie gesagt ich bn net dran schuld, aber ich denke manche können net verstehen das ihnen der wehrdienst mehr bringt als sie glauben ...
edit:
und wegen waffen:
wennst da mim messer pulsadern oder halschlagadern(wobei halsschlagader fast keiner macht, und pulsadern dauert ewig) durchtrennst ist das ein ziemlich langsamer und grausamer tod bzw. könnens dich noch retten, beim auto ist genauso keine wirkliche garantie, wennst pech hast bist gelähmt und sie retten dich trotzdem ...
bei an gewehr schauts anders aus vor allem bei an steyr, bist ziemlich schnell tod und es is net wirklich schwer ..
wie schon gesagt es ist imho net der grenzeinsatz sondern einfach psychische instabilitäten (freundin hat wen verlassen usw.) und die ruhe das man zeit zum nachdenken hat die sowas verursachen, nur weil ma an der grenze sitzt bringt man sich net um ...
Bearbeitet von XXL am 03.03.2005, 00:01

alex5612

Legend
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aha ? wäre mir was neues
wenn du deinen job wegen dem wehrdienst unterbrechen musst hast du danach einen monat kündigungsschutz, aber das wars auch schon

GATTO

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Ich würde sagen das ärgste Problem bei uns ist die Steinzeit-technologie.
A paar automatische Mgs hin de alles was in Reichweite kommt 2 mal warnen bevors es in Fetzen schießen und keiner müsste mehr an der Grenze stehen. Dazu am besten noch vermienen dann kommt auch gar keiner mehr auf die Idee dort über die Grenze zu gehen.

Mir tun die Leute jedenfalls leid de des mache müssen. Ham die Leut da bei uns echt no nie was von Computern gehört?

Viper780

Er ist tot, Jim!
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sorry aber ma kan ned einfach auf alles schiessen was sich bewegt.

da war ja der eiserne vorhang noch human als deine vorstellungen.

XXL

insomnia
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Zitat von alex5612
aha ? wäre mir was neues
wenn du deinen job wegen dem wehrdienst unterbrechen musst hast du danach einen monat kündigungsschutz, aber das wars auch schon

http://www.ams.or.at/neu/1005_812.htm

Zitat
Wird das Arbeitslosengeld vor Vollendung des 25. Lebensjahres beantragt, genügt auch bei erstmaliger Geltendmachung des Anspruchs das Vorliegen von 26 Wochen arbeitslosenversicherungspflichtiger Beschäftigung innerhalb der letzten 12 Monate, um den Anspruch zu begründen. Dies gilt allerdings nur unter der Voraussetzung, daß das Arbeitsmarktservice dieser Person auch unter weitestmöglichem Einsatz von Förderungsmitteln binnen 4 Wochen weder eine Arbeitsaufnahme noch den Eintritt in eine geeignete arbeitsmarktpolitische Maßnahme ermöglicht.

du zahlst bei bh und beim zivildienst sozialversicherung somit hast den amspruch darauf ...
als untauglicher wirst du zwar als arbeitloser registriert bekommst aber nix, ttauchst normalerweise netmal in der statistik der arbeitslosen auf ...
aber da es hier net um den wehrdienst usw. geht ist das mein letzter post zu dem thema wehrpficht, ich denke net das nur der grenzeinsatz schuld dran ist das einer sowas macht

GATTO

Here to stay
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I sag ja nit auf alles und sofort aber nach 2 Vorwarnungen!!!
Vo mir aus könnens auch einen vor an Computer setzten der des ganze überwacht dann brauchens für die ganze Grenze nur eine Person und wenn sich was bewegt muss er halt auf die richtige Kamera schalten...

Habs jetzt nit so gmeint wie in Aliens 2 das ALLES niedergemäht wird ohne wenn und aber.

gerhardtt

Big d00d
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Zitat von majordomus
... wenn der junge sich das leben nehmen will, braucht der keine waffe.

des argument hör ich immer nur in amerika wenns um waffentote geht.. (halt auf mord umgemünzt) => eher wertlos...

mr.nice.

differential image maker
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Doch noch was draus geworden (Die Diskussion), wenn auch etwas scharf im Ton, naja besser als nichts.
Scharfes Essen ist ja auch genießbar.
Ich bin der Meinung, dass beim Grenzeinsatz, wenn er für Rekruten schon unbedingt notwendig ist, eine gewisse Betreuung vorhanden sein muss (z.B. ein Vorgesetzter mit geisteswissenschaftlichen Ambitionen oder Vorbildung). Es gibt zwar eine handvoll dieser Leute, die auch gut sind, aber ausreichend ist es beim besten Willen nicht.
Außerdem sollte jeder, direkt bevor er an die Grenze kommt, einen Test machen, der seine emotionale Stabilität überprüft.
Labile Leute, von denen es mehr als man glaubt beim Heer gibt, sollten einfach nicht stundenlang allein mit einem Gewehr im Wald sein.
Die Tests die gemacht werden sind zu selten und auch zu lange vor dem eigentlichen Grenzeinsatz.
Worst Case Scenario:
So wie es jetzt aussieht sind die Rekruten beim Grenzeinsatz des öfteren jungen Unteroffizieren "ausgeliefert", die gerade ihren ersten Auslandseinsatz hinter sich haben und dementsprechend gut drauf sind, Alkoholmissbrauch nach Auslandseinsätzen ist auch keine Seltenheit.
Die jungen UO's haben eine gewisse Vorbildwirkung bei den Rekruten, was ja ansich was Gutes ist, aber diese Konfrontieren die Rekruten dann mit, beim Auslandseinsatz angeeigneten Weisheiten, wie ******e und brutal die Welt und das Leben nicht sind.
Der hierarchisch verbreitete Frust nimmt seinen Lauf und startet einen Teufelskreis.
Als Folge dessen fressen die Zweifel an der Menschheit, bedingt durch die momentane eigene Situation, wie auch bestätigt aufgrund der negativen Auslandserfahrungen von Vorgesetzten, die ihnen eigen wurden, so manchen Rekruten mit Leib und Seele und diese sehen dann keinen anderen Ausweg mehr. ( Auch Berufssoldaten sind davor nicht gefeit.) Auch wenn nur ein kleinster Teil der deratig behandelten Rekruten Selbstmord begeht, ein viel größerer, nicht näher erfasster Teil trägt davon Schäden (Depressionen, Agressivität, Ausländerfeindlichkeit uvm.).

Das Thema ist komplexer als man zu Beginn vielleicht denkt und nicht leicht zu behandeln, weil bei jedem Mann diesbezüglich schnell Emotionen vorhanden sind, auch ich muss mich dabei an der Nase nehmen.
Bearbeitet von mr.nice. am 03.03.2005, 02:15
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