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Wer regiert Österreich? UVP-Novelle => danke liebe Regierung

HaBa 01.03.2005 - 10:04 3425 51
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HaBa

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Zitat von hctuB
Gut für Österreich, in die eigene Tasche können sie alle arbeiten das haben sie bewiesen und gegen Gesetze verstossen auch jaja die Waffenverkäufe nach den Regeln des Staatsvertrages.


"Gut für Österreich" = "gut für dich und mich" oder "gut für die Leitl-posse" ? Oder gar gut für den Staat selber (z.B. Koruptionssümpfe trockenlegen, Vetternwirtschaft abschaffen, Sachen wie z.B. jetzt in Kärnten unterbinden, ...) ?

Gulinborsti

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Naja, ich bin zwar ein Befürworter der Schwarz-Blauen Regierung, aber die "Ideen" die sowohl die Roten als auch die Schwarzen haben sind allesamt veraltet und viel zu wenig innovativ.

Es wäre mal an der Zeit, entgegen dem global wirtschaftlichen Zeitgeist Mut zu neuen Wegen zu zeigen. Da halte ich möglicherweise die Roten für aufgeschlossener... :eek:

Aber die österreichische Politik und Wirtschaft bestehzt zu allem Überfluß auch noch aus Traditionalisten und ist viel zu pragmatisch, um aus eigenem Antrieb etwas Neuem oder Besserem auch nur eine Chance zu geben. Sobald etwas woanders funkioniert wirds halt mit etwas Proporz gewürzt und übernommen. :rolleyes:

So wird des alles nichts, egal ob unter roter, blauer, schwarzer oder gelber Regierung... :bash:
Bearbeitet von Gulinborsti am 09.03.2005, 10:56

hctuB

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Zitat von HaBa
"Gut für Österreich" = "gut für dich und mich" oder "gut für die Leitl-posse" ? Oder gar gut für den Staat selber (z.B. Koruptionssümpfe trockenlegen, Vetternwirtschaft abschaffen, Sachen wie z.B. jetzt in Kärnten unterbinden, ...) ?

Gut für den Staat als gesamtheit der sich in dem Staat befindlichen Menschen.
Ich finde das umschliesst alles wenn ich jetzt noch sagen soll das es dem dem und dem gut gehen soll dann ist das wieder zu wenig allgemein. Also es geht allen gut der Wirtschaft und dem einzelnen das meine ich.

Grundsätzlich an und für sich der perfekte Mensch was jedoch nicht möglich ist also der perfekte Mensch mit abstrichen die vertrebar sind.

gerhardtt

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Zitat von hctuB
Den Parteiunabhängigen Finanzminister meinst du?
und Grasser als unfähiger zu bezeichnen als einen seiner Vorgänger erachte ich auch als ziemlich weit hergeholt.

Das die ÖVP generell über bessere Wirtschafter verfügt als die SPÖ willst du wohl auch anzweifeln, oder?

um die diskussion in die richtige richtung zu lenken: wenn ich bezweifle dass der grasser als finanzminister gut besetzt ist heisst das nicht automatisch, dass ich wirtschaftliches "besser" oder "schlechter" einer partei zuordnen will....
Bearbeitet von gerhardtt am 09.03.2005, 11:12 (lesen...)

hctuB

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lies die Posts dazwischen bitte

dexx

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Zitat von radio
dann bist du aber automatisch für die regierung...
und ich muss selbst sagen... mir ist z.B. eine rote bzw. rot-grüne regierung lieber als die jetzige... und zwar mit abstand... auch wenn diese auch nicht das gelbe vom ei ist

Das heist noch lange nicht das ich für diese Regierung bin! ABer für welche Partei sollte ich mich entscheiden? Wenn ich eine andere wähle, probagiert die das als "Wahlsieg", "Wählervertraun",.. etc.

Das einzige was meine Stimme bekommen würde wäre eine Protestpartei! Eine die nur dazu da ist um zu zeigen:
Reisst euch am Riemen arbeitet mit einander und nicht gegeneinander!
Und Arbeitet für uns und nicht für eure Taschen!

radio

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Zitat von hctuB
Das Problem dabei ist das du nicht weist was eine rot/grüne Regierung verbrechen würde, oder? Ich weis es zwar auch nicht, aber ich bin nicht der Meinung das es besser werden würde.

Die roten würden ihren Plan durchziehen (welchen ich für undurchführbar halt weil sie einfach keine guten Wirtschafter haben) und die grünen würden sich um die Umwelt kümmern können wären damit abgeschpeist worden.

just my 2 ZÄHNT

einerseits weist du nicht was die spö macht und andereseit behauptest du weißt was von einen "plan" und das sie keine guten wirtschafter haben :confused:

programm von der spö punkto wirtschaft in grundzügen: faktor arbeit entlasten und dafür kapital stärker besteuern(voll dafür)
->für mehr kaufkraft sorgen...


und die SPÖ sind sicher besser in der wirtschaft als die övp...
unter der schwarzen regierung ist es zu der höchstens arbeitslosigkeit gekommen(und sinkenden reallöhnen)...
außer du versteht unter wirtschaft die höhe der gewinnspannen von unternehmen... dann bist du bei den schwarzen richtig...
aber wirtschaft=kapitalfluss... und der bleibt im moment bei den großkonzernen stecken->schwarzen sind sehr schlechte wirtschafter(und meiner meinung nach korrupt)

ich bin zwar kein großartiger befürworter der roten(vor allem unterm gusenbauer) aber diese partei ist für mich 10 mal besser als die (jetzige) VP...

und grün ist auch eine sehr gute alternative...

bzw. kann man aus protest auch die komunisten usw. wählen...


Zitat von hctuB
Den Parteiunabhängigen Finanzminister meinst du?
und Grasser als unfähiger zu bezeichnen als einen seiner Vorgänger erachte ich auch als ziemlich weit hergeholt.

Das die ÖVP generell über bessere Wirtschafter verfügt als die SPÖ willst du wohl auch anzweifeln, oder?

grasser ist offiziel unabhängig... genau so wie der haider ein einfaches parteimitglied ist...
und der autoverkäufersohn ist eine frechheit an sich... der schlägt in punkto unfähigkeit/präpotenz/käuflichkeit jeden roten finanzminister der 2. republik...

und ich bezweifel ernsthaft, das die schwarzen gut haushalten können...
rekord abgabenquote...
rekord arbeitslosigkeit...
rekord an reallohnsenkung...
und dazu noch eine recht hohe neuverschuldung...

und ich sage auch immer wieder nur schwarz, weil die Effen sowieso umfallen und zu allem zustimmen, was der GRÖWAZ(Größter Wolfgang aller Zeiten) will ;-)

PS: roter orf rofl... der ist so rot... wie die wirtschaftkammer... nämlich gar nicht....(merke.... wer den kanzler stellt, dem gehört auch der ORF...)
Bearbeitet von radio am 09.03.2005, 16:38

Gulinborsti

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Glaubt hier tatsächlich einer, daß es in unserem schönen Land in punkto

Arbeitslosigkeit
Lohnniveau
Steuern
Neuverschuldung
usw.

heute anders aussehen würde, wenn wir in den letzten zwei Legislaturperioden statt Schwarz/Blau eine Rot/Grün Regierung gehabt hätten?

Außer, daß die Verteilung der Mißstände anders aussehen würde (zB. weniger Arbeitslose, höhere Neuverschuldung etc). Die Roten würden einfach bei ihren "Reformversuchen" anderen Zielgruppen auf die Zehen treten, grundlegend notwendige Änderungen an den kränkelnden Systemen (Sozial- und Gesundheitswesen, Pensionsreform, ... etc) trauen sich die schon gar nicht angehen.

Geht aber langsam etwas OT, sorry...

radio

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Zitat von Gulinborsti
Glaubt hier tatsächlich einer, daß es in unserem schönen Land in punkto

Arbeitslosigkeit
Lohnniveau
Steuern
Neuverschuldung
usw.

heute anders aussehen würde, wenn wir in den letzten zwei Legislaturperioden statt Schwarz/Blau eine Rot/Grün Regierung gehabt hätten?

Außer, daß die Verteilung der Mißstände anders aussehen würde (zB. weniger Arbeitslose, höhere Neuverschuldung etc). Die Roten würden einfach bei ihren "Reformversuchen" anderen Zielgruppen auf die Zehen treten, grundlegend notwendige Änderungen an den kränkelnden Systemen (Sozial- und Gesundheitswesen, Pensionsreform, ... etc) trauen sich die schon gar nicht angehen.

Geht aber langsam etwas OT, sorry...

Die schwarzen haben Ihr 0-Deffiziet(wann wollen die eingetlich wieder eins erreichen?) durch verkäufe von teilweise gewinnbrignednen betrieben(wo danach leute rausgehaut wurden->arbeitslosenanstieg), frühpensioniereungen-personalabbau(weniger leute die produktiv werden können), rekordbelastungen, usw. erreicht... aber dazu muss man sagen, dass sie kapital stärkstens entlastet haben(unternehmenssteuer weniger usw.)
und das konzept->betrieb macht viel kohle und nimmt daher leute auf stimmt geht einfach nicht...
einem betrieb sind die leute wurst... die wollen nur geld machen...

und diese politik fällt uns gerade auf den kopf... jetzt gehts uns schlecht... und wir haben dazu noch defiziet...
außerdem ist eine geringe neuverschuldung nicht das problem...

Ich behaupte, unter rot-grün würds uns jetzt besser gehen... bei ähnlichen defiziten...
z.B. war ein vorschlag der spö, kapitalsteuern zu erhöhen um dafür steuern auf arbeit zu verkleinern... das wäre z.B. ein ansatzpunkt wo man das system ändern könnte...
man müsste auch eine gesammteuropäische lösung des neoliberalen problems finden...

und ich machs jetzt wieder mehr auf ontopic ;-)

dexx

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Ich wollte damit zum ausdruck bringen das die Partein es sowieso so drehen wie sie es wollen! Ich möchte jetzt nicht generell eine hervorheben!

UncleFucka

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Zitat von radio
[...]
einem betrieb sind die leute wurst... die wollen nur geld machen...

Ich behaupte, unter rot-grün würds uns jetzt besser gehen... bei ähnlichen defiziten...
z.B. war ein vorschlag der spö, kapitalsteuern zu erhöhen um dafür steuern auf arbeit zu verkleinern... das wäre z.B. ein ansatzpunkt wo man das system ändern könnte...
man müsste auch eine gesammteuropäische lösung des neoliberalen problems finden...

und ich machs jetzt wieder mehr auf ontopic ;-)

lol, da sieht man wiedermal was firmen für ein "image" haben und wie kurz gedacht wird.
"die firmen wollen ja nur mehr kohle und gehen dafür über "leichen"" lol? gehts noch? wer is denn "die firma" ? der geldgierige chef? dems ja ach so gut geht und nichts tut, deswegen hassen wir ihn und die firma auch gleich weil er ja alles tut um geld zu scheffeln? echt lächerlich!
mein vater ist geschäftsführer, und er musste auch leute entlassen weils einfach nicht so gut ging. er hat das nur schweren herzens drübergebracht. wenn er das aber nicht getan hätte dann wäre die firma möglicherweise eingegangen und ALLE hätten ihren arbeitsplatz verloren!

aja.. und von wegen die övp unterstüzzt ja nur die firmen.. so ein blödsinn. sie versuchen vielleicht ein BISSL die firmen zu "entlasten" aber das is noch immer viel zu wenig. wenn du 1500? verdienst, dann kostet das die firma 2500?.

ja sicher, besteuern wir das noch ein bissl höher, dann werden sicher weniger leute entlassen :bash:

aja, wegn dem roten orf: sry, hab den smiley vergessen ;)

mr.nice.

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Die Verkürzung der UVP ist ein geeignetes Mittel um den Wirtschaftsstandort Österreich für Großinvestoren wieder interessanter zu gestalten (auch wegen der EU Osterweiterung), aber dass die Novelle gegen geltende EU-Gesetze verstößt, wird schlichtweg ignoriert.
Selbst wenn es der Regierung gelingt in dem kleinen Zeitloch, von ein paar Jahren, ein Großprojekt zu realisieren, so hat es wahrscheinlich negative Auswirkungen auf den Lebensraum kommender Generationen und wer weiß, ob der Konzern nicht wieder abwandert wird, wenn eine neue UVP durchgeführt werden muss, weil sich die verkürzte UVP als ungültig herausgestellt hat.
Es ist zwar gut gemeint vom Wolfi, würde Arbeitsplätze bringen und die Wirtschaft ankurbeln (zumindest für die übernächsten Wahlen!), aber trotzdem bleibt es sowas wie unlauterer Wettbewerb mit ungewissem Ausgang.
Unter nachhaltiger Politik verstehe ich etwas anderes.
Bearbeitet von mr.nice. am 09.03.2005, 18:25

spunz

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Zitat von mr.nice.
Unter nachhaltiger Politik verstehe ich etwas anderes.

die masse der bürger möchte keine nachhaltige politik, sonst würden sie ihr konsumverhalten ändern.

mr.nice.

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Der Zusammenhang von Konsumverhalten und nachhaltiger Politik ist mir nicht ganz einleuchtend, oder willst du damit sagen, dass man auf legalem Wege nicht genügend Waren und Arbeitsplätze bereitstellen kann scnr.
Bearbeitet von mr.nice. am 09.03.2005, 18:30

schizo

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Zitat von Uncle****a
aja.. und von wegen die övp unterstüzzt ja nur die firmen.. so ein blödsinn. sie versuchen vielleicht ein BISSL die firmen zu "entlasten" aber das is noch immer viel zu wenig. wenn du 1500? verdienst, dann kostet das die firma 2500?.

ja sicher, besteuern wir das noch ein bissl höher, dann werden sicher weniger leute entlassen :bash:

Die Leute werden wegen unnötigen Rationalisierungsmaßnahmen entlassen.
Wie kannst du dir sonst erklären, dass im Jahr 2004 Rekordgewinne geschrieben wurden?

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