USA @ Austria: Rauswurf aus Flugzeug

Zitat von Duncan

Freie Meinungsäußerung ist eine Illussion, freie Bewegungsfreiheit ist eine Illussion. Solche Dinge geschehen täglich, ich glaub ned das ein Mensch der sich 4 Wochen lang kein Bad gekönnt hat, einen Flug bei einer Airline bekommt, obwohl er für dieses bezahlt hat.

Das man wegen dem Aussehen ausgeschlossen wird, ja Junge das passiert täglich auf diesem braunen Erdklumpen, den wir Erde nennen.

die passagiere und besatzung haben wohl ihre meinung frei geäußert.

Und was werden wir als mündige Bevölkerung eines mitteleuropäischen Landes, die wir nicht direkt davon betroffen sind, dagegen tun?

Nichts! und das wird sich auch nicht ändern. Also hört auf zu jammern, es wird von euch eh keiner was daran ändern.

Zitat von Hansmaulwurf

Nur ne Frage: "Hatt der ne Schadensersatzforderung gstellt ?"
Wäre ja afaik sein recht...

NEIN!

Er kann zwar eine Schadenersatzforderung stellen, hätte aber vor Gericht wohl kaum Erfolg, da er, so wie ich das interpretiere, kein Recht auf Schadenersatz hätte (zumindest nicht für den Rauswurf, d.h. für Unterkunft und Verpflegung während der Verspätung und Ticketkosten oder weiterflug, also einfach so als ob der Flug Verspätung hat).
Jeder, der schon mal geflogen ist, wird das wissen, da die sich mit den Beförderungsbestimmungen vertraut gemacht haben (oder haben sollten). Auf der AUA-HP kann man die nachlesen: Beförderungsbestimmungen.
Wenn man die durchliest stößt man unter 7.1.2 auf den entsprechenden Teil:

Zitat

Artikel 7 – Verweigerung der Beförderung sowie Beförderungs-beschränkungen

7.1 Beförderungsverweigerungsrecht

...

Außerdem dürfen wir Ihnen oder Ihrem Gepäck die Beförderung verweigern, wenn einer der folgenden Umstände eintritt oder wir begründeter Weise der Meinung sind, er werde eintreten:

...

7.1.2 Ihre Beförderung oder der Transport Ihres Gepäcks die Sicherheit, Gesundheit oder den Komfort der Passagiere oder der Crew gefährden oder bedrohen könnte; oder

Wenn also die Crew der begründeten Meinung ist, durch die gegebene Situation (Einige Passagier meinen, er sei ein Attentäter, dadurch verbreitet sich Unruhe) wäre der Komfort der Passagiere gefährdet, können sie ihm die Beförderung verweigern.
Da diese Situation laut ORF gegeben war, haben sie von ihrem Recht gebrauch gemacht, bevor irgendein Passagier in Panik ausbricht und versucht, den vermeintlichen Attentäter (der dann, wie dosensteck schon richtig schrieb, evt. nur mit dem Plastikmesser das zähe Fleisch schneiden will) anzugreifen.

Zu verurteilen wäre also nicht die Besatzung wegen ihrer Vorurteile oder sonstwas, sondern die Passagiere, da sie den Piloten zu dieser Entscheidung gezwungen haben.