sozialarbeit gegen studiengebühren

Zitat von tintifax

bitte geh mir net aufn sack i hab selber informatik studiert und arbeit seit 1997 in der branche.

tja welch tolle antwort und vorallem so argumentationsreich.

Zitat von jreckzigel

deinen dienstgeber interessiert das NETTO original soviel wie dich der gehaltsaufwand

und damit willst du mir was sagen?

unterm strich bekomm ich bei dieser super 6€ lösung weniger als wie wenn ich etwas berufsspezifisches mach, wovon ich auch noch was hab. (sozial hin oder her, ich bin techniker und kein mediziner.)

Zitat

Also wenn ich mir den Thread so durchlese kommt es mir vor, daß es den meisten Studenten zu gut geht. Bei Aussagen wie "für 6 Euro die Stunde stell ich mich doch nicht hin" kommts mir hoch.

mag sein, ich hab auf jedenfall meine erfahrungen.

Zitat von Moartl

Also wenn ich mir den Thread so durchlese kommt es mir vor, daß es den meisten Studenten zu gut geht. Bei Aussagen wie "für 6 Euro die Stunde stell ich mich doch nicht hin" kommts mir hoch.

wieso ? für grindiges zettel verteilen an ner kreuzung bekommt ein student mehr als 6€ die stunde, also wieso sollte er für 6€ arbieten wenn er mit weniger stunden schneller an sein geld für studiengebühren kommt ?

das is kein "zu gut sein für" sondern eine rein finanzielle überlegung, solange ich leicht einen besserbezahlten job bekomme, wieso sollte ich für weniger arbeiten gehen ?
oder würdest du deinen job kündigen für einen job indem du weniger verdiehnst ? wohl nicht oder

Zitat von Starsky

wer für 6€ arbeiten geht? jemand der das geld wirklich nötig hat!

eben nicht, jemand er als student das geld echt braucht, geht lieber zetteln verteilen für 8-10€ oder sucht sich noch besser nen teilzeit job wo er dann nochdazu versichert ist und pensionsjahre bekommt

Ich würd nie behaupten das ich net für 6€ die Stunde arbeiten würd, nur das es ein leichtes ist nen Job zu kriegen wo man mehr bekommt und man sich imho schon anstrengen muss einen Studentenjob zu finden bei dem man weniger verdient.

Ich denk ich kann da mitreden ich hatte in meinem Leben schon jede menge Studentenjobs. und da waren einige alles andere als toll. Aber bei keinem hab ich nur 6€ verdient.

Imho bringt die Sozialarbeit wie schon von anderen erwähnt wirklich nur denen was die das bisher sowieso schon nebenher gemacht haben.

Ich glaube auch kaum das es darauf abzielt das, das ganze so gut bezahlt wird das das jetzt jeder machen will!

Aber da es e jedem so gut geht und die 400 euro e nix besonders sind wunderts mich warum sich dann soviele beschweren!

Ich kann mich mit meine alimenten/familienbeihilfe und nebenverdienst 10 std/woche net beschweren und werden das 60 stunden angebot auch net annehmen aber ich kenn soviele studenten die ausser 10 stunden aufwand die woche ausser der uni nur freizeit haben weil sie einfach net in die gänge kommen und da können die 400 euro ruhig schmerzen maybe bekommen sie dann mal ihren ***** ins leben

Zitat von jreckzigel

deinen dienstgeber interessiert das NETTO original soviel wie dich der gehaltsaufwand

Mal davon abgesehen, dass ich generell gegen Studiengebühren bin ist deine herumrechnerein Sinnlos, da diese Sozialdienste vermutlich ähnlich ablaufen wie bei Zivildienstellen. Diese zahlen auch nur die Verpflegung, für das Grundentgelt kommt der Staat auf.

Generell zu dem Vorschlag und warum er absolut hirnrissig ist:
Es gibt 2 Arten von Studenten. Jene, welche aus wohlhabenden Elternhäusern kommen und deren Eltern ihr Leben finanzieren. Diese werden nicht darauf zurückkommen.
Und jene, die jetzt schon arbeiten gehen müssen, um sich ihr Leben zu finanzieren. Es gibt sehr wenig Stellen, welche schlechter Bezahlt sind als 6,05€/Std. Selbst bei gleicher bezahlung werden andere Jobs besser bezahlt. Warum dann solche Jobs ausüben? Sprich, jene werden genausowenig darauf zurückkommen.
Die einzigen die davon ev. gebrauch machen sind Ex Zivis, welche Freiwillig weitermachen.

Zitat von Starsky

wer für 6€ arbeiten geht? jemand der das geld wirklich nötig hat!

noch etwas: hat jemand das eine transparent - den genauen wortlaut habe ich mir leider nicht gemerkt - bei der studentendemonstration gesehen, wo etwas in der art von "freie bildung für alle und es gibt keine hilfskräfte mehr!" draufgestanden ist?
mich würde interessieren, ob sich diesen spruch jemand alleine oder eine gruppe ausgedachte hat...
auf alle fälle hat´s mich da komplett ausgehängt - muss wohl ein echter naturdepp sein.

Diese Naturdeppen haben folgendes Szenario durchgerechnet:
Alle StudentInnen kommen auf dieses "Angebot" zurück. Bei 60Std/Semester*Anzahl StudentInnen würde dies 15.000 Vollzeitjobs entsprechen.
Keine Hilfskräfte kommt nicht ganz hin, aber es würde dadurch doch Druck am Arbeitsmarkt entstehen, zumal jene Sozialdienste weit weniger kosten als eine Person, welcher jener Tätigkeit vollzeitbeschäftigt nachgeht.

Für jene BummelstudentInnen, welche nicht nur Sudern wollen:

Zitat

1. DEMO GEGEN DIE ANGELOBUNG VON ROT – SCHWARZ
11.1.2007, 10 Uhr, Ballhausplatz
Treffpunkt: vor dem Volksgarten, auf der Ring-Seite - nähe Ballhausplatz
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Die Politik der schwarz-blauen bzw. schwarz-orangen Regierung der letzten sechs Jahre hat gezeigt, dass die ÖVP für unsoziale und gewerkschaftsfeindliche Politik steht und Postenschacher ohnegleichen zu ihren eigenen Gunsten betreibt.

Die SPÖ ist, wie der Wahlerfolg beweist, mit den richtigen Themen in die Wahlauseinandersetzung gezogen. Gleichheit in der Bildung, Bekämpfung der Arbeitslosigkeit, Gesundheitsvorsorge für alle und gerechte Pensionen bewegen die Menschen in diesem Land. Der ÖVP wird offensichtlich keine Lösungskompetenz für diese Probleme zugeschrieben. Kein Wunder, sie hat sie ja schließlich selbst verursacht.
In den letzten Wochen der Koalitionsverhandlungen hat die SPÖ diese Ziele aber offensichtlich aufgegeben. Die Regierung die jetzt gebildet wird, steht in der Tradition der letzten sechs Jahre, nur mit einem roten Bundeskanzler.

Wenn die SPÖ von ihren Forderungen zurücktritt ist es als Verrat an den arbeitenden Menschen und den sozial Schwachen in diesem Land zu sehen.

Die Menschen haben der SPÖ aufgrund ihrer politischen Konzepte das Vertrauen geschenkt. Die Ergebnisse der Koalitionsverhandlungen sind ein klarer Sieg für die ÖVP mit einigen Minimalforderungen der SPÖ, wie z.B. die Wahlaltersenkung auf 16 Jahre. Dieses Programm ist ein Schlag ins Gesicht für alle Menschen, die der SPÖ in den letzten Jahren vertraut haben.

Wir protestieren bei der Angelobung, weil:

• Die Studiengebühren nicht abgeschafft werden.
• Die Pensionsreform nicht rückgängig gemacht wird.
• Es kein eigenes Frauenministerium gibt.
• Keine ausreichenden Maßnahmen gegen Arbeitslosigkeit getroffen werden.
• Die Abfangjäger plötzlich kein Thema mehr sind.

...und weil auch aus vielen anderen Gründen die Zukunft der SPÖ auf dem Spiel steht!

Zitat von Moartl

Also wenn ich mir den Thread so durchlese kommt es mir vor, daß es den meisten Studenten zu gut geht. Bei Aussagen wie "für 6 Euro die Stunde stell ich mich doch nicht hin" kommts mir hoch.
Wir haben 2 Kinder , sind beide berufstätig und meine Frau steht ebenfalls für 6 Euro netto die Stunde im Geschäft.
Ohne ihren Gehalt würden wir nicht so leicht über die Runden kommen.

Studenten geht es nicht "zu gut", sie dürften anscheinend nur eine bessere Ausbildung als deine Frau haben.