Schweden kippt Anti-Atom Vertrag
Obermotz 18.06.2010 - 10:35 6289 83
spunz
Super ModeratorSuper Moderator
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Sicherheit? Ich selber arbeite in dem Bereich, und muss sagen: WOW, solch eine Rendudanz würd sich jede andere Firma wünschen. 8-fach Redudanz + nochmal soviele alternative Möglichkeiten ... So sicher war es noch nie wie jetz sollange dort menschen arbeiten, hilft auch eine 20-fache redundanz nichts. die systeme auf einer bohrinsel sind übrigens auch alle mehrfach redundant Daher wundert es mich überhaupt nicht, dass Schweden oder Deutschland die Laufzeiten verlängern (Neubau macht kaum bis wenig Sinn bei den Sicherheitstss********s), oder Italien steigt wieder ein ...
Und warum? Es gibt schlicht und einfach keine vernünftige andere Energieform (Grundlast), die sowas ersetzen kann. die konzerne machen entsprechenden druck, so ein altes kraftwerk soll ja jeden tag ~1 million euro gewinn(!) abwerfen. weiters reichen die in den 80iger jahren festgelegten rücklagen der konzerne bei weiten nicht für den rückbau der alten anlagen aus. für den rest kommt der steuerzahler auf, ebenso für sämtliche langzeitkosten (endlager). für die sünden der 80iger jahre will heute natürlich keiner geradestehen - also lieber nochmals 10 jahre rausschieben... BTW: Österreich hat rund 20 bis 30% Atomstrom, und kann nur sagen: Danke liebes Wasser bzw. Wälder ... und die sind mehr oder weniger ausgebaut. Energiekonzerne in Österreich leben nur von Spitzenlastströme (Speicherkraftwerke z.b.). mittlerweile haben wir nicht mal im eu schnitt mehr 30% atomkraft anteil, da kann ich mehr als 20% kaum vorstellen. aus meiner sicht ist der anteil in .at auch wurscht, interessant ist der eu weite anteil. weiters gab es zumindestens letztes jahr noch diverse anbieter die keinen atomstrom gehandelt haben (evn machte damit letztes jahr werbung).
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master blue
Mr. Anderson
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...weiters gab es zumindestens letztes jahr noch diverse anbieter die keinen atomstrom gehandelt haben (evn machte damit letztes jahr werbung). nachdem die stromkennzeichnung immer noch nicht lücklos abläuft, bin ich sicher, dass selbst der grüne verbund atomstrom liefert. http://www.global2000.at/site/de/wi...mkennzeichnung/da war ich mit meinem letzten posting garnicht weit daneben.
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Castlestabler
Here to stay
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Die Forderungen sind in dem Link nicht wirklich sinnvoll (erinnert zu sehr an eine Wirtschftsdenkweise)
Einen Punkt haben sie angesprochen: Der Mix aus atomaren, fossilen und regenerativen Strom darf nicht über den ganezn Konzern gerechnet werden, sondern wenn man regenerativen Strom haben will, dann muss dieser aus dem Gesamtstrom den Unternehmen heraus genommen werden und extra zugekauft werden.
Zweites und viel grösseres Problem: Pumpspeicher liefern ihren eignenen "Wasserstrom", womit der Pumpspeicher aufgeladen wird ist egal und vor allem in Österreich kann man damit mit allem hoch pumpen und deshalb sollten auch Pumpspeicher aus der Rechnung heraus fallen.
Dann gibt es sicher noch immer Schlupflöcher, aber wenn die zwei Punkte überhaupt durchführbar und durchsichtig sind, dann hätte man sehr viel erreicht und selbst wenn man noch Zertifikate kaufen kann, es wird schwieriger.
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Obermotz
Fünfzylindernazi
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Castlestabler
Here to stay
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Mitten in der Stadt bei einer bereites existenten Bebauung alles an einem Biber aufzuhängen finde ich auch schwachsinnig.
Klar das Karftwerk wird ein wenig mehr rückstauen, als der alte Bau, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass der Biber wirklich in der Stadt baut, sondern eher deutlich flussaufwärts.
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HaBa
LegendDr. Funkenstein
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Alte Geschichte, Stichwort Wachtelkönig ...
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alex5612
LegendRadiomann
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disposableHero
Addicted
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Bearbeitet von disposableHero am 13.08.2010, 09:00
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Castlestabler
Here to stay
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Dann sind aber Biomasse und Windkraftwerke auch nicht CO2 neutral. Ja Kernkraftwerke sind nicht die Lösung, aber zu behaupten ohne wirkliche Einschnitte in das alltägliche Leben könnte man sich ganz mit Biomasse versorgen ist einfach nicht richtig.
Dass wir mehr nutzen müssen ist sicher, aber man kann unseren Energiebedarf nicht mehr mit einfachen und leicht finanzierbaren regenerativen Energieträgern decken. Entweder man zahlt mehr für den Strom oder man verbraucht weniger, ohne dies geht es nicht.
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