radio
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Die Vaterländische Front war die Einheitspartei im Ständestaat.
Koalieren die Grünen nun mit dieser Partei, so kaufen sie auch den Geschichtlichen Hintergrund und die faschistoide Tradition der ÖVP mit. Auch wenn man Schüssel und co nicht vorwerfen kann sie seien Faschisten, so existiert doch dieser faschistische Background in der ÖVP man lernt nie aus(bzw. vergisst viel) das sie ein bild von einem menschen, der maßgeblich daran beteiligt war in österreich eine faschistische diktatur aufzubaun und dazu noch arbeitslager installiert hat, aufgehängt haben ist schlimm... ok das hab ich nicht gewusst... und bei sowas muss sich wohl die tolleranz aufhören sers
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HaBa
LegendDr. Funkenstein
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So Manda, und jetzt lesen wir nochmal durch und überprüfen ob es das um die Bundespartei oder aber um eine Landespartei geht ...
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r4pt0R^-
Up in the Air
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meine Traumpartner hoffentlich funktionierts
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kl4Uz
ambestenwisser
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So Manda, und jetzt lesen wir nochmal durch und überprüfen ob es das um die Bundespartei oder aber um eine Landespartei geht ... Mir ist absolut bewusst, dass es sich hierbei um eine Landtagswahl gehandelt hat. Die Parteien sind jedoch die gleichen - und gerade da diese Wahlen und diese neuartige Regierungskonstellation, von den Medien, und teilweise auch von den Parteien selbst als "testversuch" für eine Nationalrats Regierungskonstellation gewertet werden/wird - darf das ganze nicht bagatellisiert werden.
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taz
Legend
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wenns nach dir ginge wären die grünen die einzig wählbare partei und das auch nur durch das glück der späten "geburt". Das der Dollfuss noch immer im övp parlamentsklub hängt weiss ich und finde, dass er dort nichts verloren hat. Eine demokratische Partei sollte nicht Leute huldigen, die die 1.Republik durch ein freches und infames Verhalten ausserkraft gesetzt haben. Ein bisschen erwähnung sollte vielleicht in dem zusammenhang finden, dass schuschnigg spät aber doch irgendwie versuchte die annektion österreichs zu verhindern. Was du aber immer anfängst ist schwarz und weiss zu malen. Bring ein bisschen farbe in dein denken. nicht jeder der blau wählt ist ein faschist, nicht jeder der övp wählt will den ständestaat zurück, nicht jeder der coca cole trinkt ist USA-freundlich ,usw
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Dumdideldum
Here to stay
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Die Vaterländische Front war die Einheitspartei im Ständestaat. D.h. eine faschistische Diktatur die bis zum Einmarsch (Anschluss) von NS Dtld in Österreich regierte. Während ihrer Herrschaft wurden alle anderen Parteien verboten und politische Gegner in sogenannte "Anhaltelager" gesteckt. U.a. setzte die Vaterländische Front bzw. Schuschnigg auf das Bundesheer gegen Arbeiterviertel in Wien und Linz ein.
Die ÖVP sieht sich nach eigenen Angaben in der Tradition der Vaterländischen Front - u.a. hängt im ÖVP parlamentsklub auch ein Bild von Dollfuss (dem Schuschniggvorgänger).
Koalieren die Grünen nun mit dieser Partei, so kaufen sie auch den Geschichtlichen Hintergrund und die faschistoide Tradition der ÖVP mit. Auch wenn man Schüssel und co nicht vorwerfen kann sie seien Faschisten, so existiert doch dieser faschistische Background in der ÖVP
hier das "Logo" der Vaterländischen Front das übrigens bewusst dem Hakenkreuz nachempfunden wurde: http://www.aeiou.at/aeiou.encyclop.....k/k884315a.jpg Ich stimme dir grundsätzlich zu, der durch die Vaterländische Front gelebte Ständestaat war politischer Faschismus in Reinkultur. Die Vergangenheiten einzelner Parteien bei heutigen Meinungsbildungen zu beachten ist zwar legitim - jedoch einer Partei die Vergangenheit auf die heutige Zeit aufzurechnen ist nicht sinnvoll, und durchaus unangebracht - auch wenn du dies abschwächst, in dem du Schüssel und Co von dieser Altlast freisprichst. Du attestierst der ÖVP jedoch nach wie vor einer gewissen Haltung in Richtung Stände-Staat und Faschismus, die ich jedoch keineswegs erkenne. Falls ich mich irre, bitte belehre mich eines Besseren. Wenn ich jedoch an die "Altlasten" bzw. politischen Grundsätze anderer Parteien denke, dann wird mir ebenfalls übel. Der VdU bzw. die SPÖ verfolgten in der Vergangenheit Ideologien, die uns heute als zu extrem bzw. unangebracht erscheinen. Nur wäre es dann genauso deiner Argumentation folgend anzuführen, dass eine Grün Koaltion mit der SPÖ einen fahlen Beigeschmack hat, da die SPÖ entweder als Hort der Ex-Braunen bzw. als Beiwagen der KPDSU zu bewerten wäre - als Proponenten des Austromarxismus. Auch Viktor Adler war Deutschnationaler, der vehement für den Anschluss von "Deutsch-Österreich" an das Deutsche Reich war. Hat die SPÖ damit einen Deutsch-Nationalen Hintergrund ? Ich denke nicht.
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radio
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Nur wäre es dann genauso deiner Argumentation folgend anzuführen, dass eine Grün Koaltion mit der SPÖ einen fahlen Beigeschmack hat, da die SPÖ entweder als Hort der Ex-Braunen bzw. als Beiwagen der KPDSU zu bewerten wäre - als Proponenten des Austromarxismus.
Auch Viktor Adler war Deutschnationaler, der vehement für den Anschluss von "Deutsch-Österreich" an das Deutsche Reich war.
Hat die SPÖ damit einen Deutsch-Nationalen Hintergrund ? Ich denke nicht. Die ehmalige ÖVP unter schussnig wollte ja keinen großdeutschen nationalstaat...(frankreich ist ja auch ein nationalstaat... deswegen sind die auch keine nazis ;-) ) die wollte einfach eine faschistische diktatur wo sie das sagen haben, und sie viel kohle einstreifen können... adler wollte halt einen nationalstaat... wo auch österreich dabei ist... und das war früher ein wunsch von vielen demokraten... nationalstaat!=diktatur!=faschismus ;-) und zugegebener maßen... spö war auch ein braunes sammelbecken... aber diese leute die Spö beitraten wollten nacher mit faschismus nix mehr zu tun haben.... sers
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Dumdideldum
Here to stay
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Die ehmalige ÖVP unter schussnig wollte ja keinen großdeutschen nationalstaat...(frankreich ist ja auch ein nationalstaat... deswegen sind die auch keine nazis ;-) )
die wollte einfach eine faschistische diktatur wo sie das sagen haben, und sie viel kohle einstreifen können...
adler wollte halt einen nationalstaat... wo auch österreich dabei ist... und das war früher ein wunsch von vielen demokraten...
nationalstaat!=diktatur!=faschismus ;-) Ich habe auch nie etwas Gegenteiliges behauptet. Ich wollte nur illustrieren, dass in der Vergangenheit viele Ideologien gelebt wurden, die uns heute verwerflich vorkommen. und zugegebener maßen... spö war auch ein braunes sammelbecken... aber diese leute die Spö beitraten wollten nacher mit faschismus nix mehr zu tun haben.... sers
Naja, das würd ich nicht einfach so stehen lassen. Wer wirklich überzeugter Nazi war, hat bis heute seine Meinung kaum geändert.
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Naja, das würd ich nicht einfach so stehen lassen. Wer wirklich überzeugter Nazi war, hat bis heute seine Meinung kaum geändert. das ist ja der springende punkt das ist seine persönliche meinung. und er zeigt sie nicht.. bzw. verherrlicht sie öffentlich(hängt im SPÖ parlamentsklub ein bild vom hitler? ) bzw. solche leute dürften verstorben.... nicht mehr aktiv sein... sprich das problem hat sich von selbst gelöst... bei spö sind es ja die "jungen" die das bild hängen lassen sers
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kl4Uz
ambestenwisser
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Ich stimm dir natürlich komplett zu Dumdideldum, bei dem was du über die Parteien sagst. Die Sozialdemokratische Partei, schmückte u.a. auch ihre Arbeiterzeitung in der Zwischenkriegszeit immer mit Großdeutschen Parolen. Man muss den Sozialdemokraten allerdings zu Gute halten, dass sie Verfechter der Demokratie und der Republik waren --> im Gegensatz zur christlich-sozialen Partei. Auch die Grünen haben eine zwiespältige Geschichte, entstanden die heutigen Grünen doch aus den bürgerlichen (teils stark rechten) VGÖ [Vereinte Grüne Österreichs] und der linken Grünen Alternative. Besonders im Milieu des VGÖ trieben sich immer wieder sehr zweispältige Personen rum, die Teils sehr Nationalistisch eingestellt waren. Als Anhänger einer alternativen Grünen Partei sehe ich die aktuellen Tendenzen natürlich "mit großer Sorge", wie's unsere HBP formulieren würde Immer mehr Alternative Grundsätze und Ideen, werden überbordgeschmissen um ein breiteres bürgerliches Lager anzusprechen. Darunter leidet allerdings die Linke innerhalb der Grünen sehr.
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taz
Legend
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gerade das was dir missfällt beginnt für mich die Grünen in den Bereich der Wählbarkeit zu bringen. die grünen würden in den städten nie so erfolgreich sein, wenn sich nicht massiv wähler aus dem bürgerlichen bereich fangen könnten.
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kl4Uz
ambestenwisser
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Das sympathische an den Grünen war imho immer dieses "sich nicht als Partei sehen" Deshalb gab es auch nie einen Vorsitzenden oder Parteiobmann, sondern eben einen "Bundessprecher". Ursprünglich war auch ein Grundsatz der des Nachrückens - d.h. nach zwei Jahren wurde ein Abgeordneter durch einen Neuling ersetzt. Natürlich ist das nicht "praktikabel" wenn man stimmengeil und Machthungrig ist... aber es war alternativ. Auf der letzten Bundestagung der Grünen wurde gar disskutiert "Basisdemokratisch" aus den 4 Grundsätzen zu streichen! Immer wieder hörte man in den letzten Jahren (allen voran Van der Bellen) rufen, wie sehr man doch Lust nach Macht hätte! Lust nach Macht?! Das kann doch nicht war sein - gerade das ablehnen von Autoritären Strukturen war doch eigentlich das was die Grüne Alternative ausgezeichnet hatte! Einige Texte deren Aussage sich absolut mit meiner Meinung überschneidet findet ihr hier: http://www.gajwien.at/nein/Ihr müsst verstehen, dass ich die ganze Situation aus einem anderen Blickwinkel betrachte, als es wohl die meisten auf oc.at bzw. in Österreich tun. genauso ist mir klar, dass eine solche Regierungskonstellation aus sicht eines liberalen Bürgerlichen durchaus attraktiv erscheinen kann.
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Mr. Zet
Super Moderatorresident spacenerd
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Ihr müsst verstehen, dass ich die ganze Situation aus einem anderen Blickwinkel betrachte, als es wohl die meisten auf oc.at bzw. in Österreich tun. genauso ist mir klar, dass eine solche Regierungskonstellation aus sicht eines liberalen Bürgerlichen durchaus attraktiv erscheinen kann. Genau so ist es wohl in der Tat für die Meisten hier Übrigens kann ich deine Bedenken bzgl. Van der Bellen nicht Teilen. Ist meiner Meinung nach einer der besten Politiker, die das Land zu bieten hat.
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