userohnenamen
leider kein name
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Wer will, kommt _jetzt_ auch schon mit einer Waffe auf einen Unicampus - so what? Versteh die Aufregung nicht, aber ok. im moment hat halt nur der amokläufer eine mit in zukunft sitzen in einem hörsaal 20 leute die eine tragen und einer von den 20 zuckt aus weil er durchfällt oder was weiß ich ohne waffe wär er auch auszuckt und hätt wohl maximal watschen austeilt mit waffe is alles möglich, auch wenn er eventuell nach seinem dritten schuss von wem anderen niedergestreckt wird
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lds
Big d00d
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dafür gibts nen schönen zusammenhang zwischen waffenbesitz und deren verwendung bei straftaten Ob aber ein qualitativer Unterschied besteht, wenn ein Mord mittels Gewehr, Küchenmesser oder Eisenstange begangen wird, ist wohl eher eine akademische Frage, die zudem eines gewissen Zynismus nicht entbehrt.
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smashIt
master of disaster
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vor einem messer oder einer säge kannst du davonlaufen, vor einem projektil nicht
und sich irgendwo hinstelln und lustig in die menge ballern spielts mit nem messer auch nicht
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d3cod3
Legend...
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jemanden mit einer pistole umzulegen ist weit einfacher als mit messer oder eisenstange. da muss man 1) nah ran und 2) ist das gar nicht sooo einfach mit den letzten 2
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lds
Big d00d
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vor einem messer oder einer säge kannst du davonlaufen, vor einem projektil nicht
und sich irgendwo hinstelln und lustig in die menge ballern spielts mit nem messer auch nicht Das ist schon korrekt und liegt in der Natur der Sache bzw. des Mittels, doch die schlußendlich einzig relevante Konklusion (denn Mord bleibt Mord), nämlich daß durch mehr legale Schußwaffen ceteris paribus auch mehr Morde verübt werden, ist empirisch eben _nicht_ bewiesen. Auch wenn man - vor allem in Europa - gerne das Gegenteil glaubt und liest. Ich glaube wie gesagt auch nicht, daß Gewehre an Universitäten besonders gut aufgehoben sind, aber das Erstaunen darüber, daß in Texas überhaupt noch Menschen am Leben sind, ist - wenn auch ironisch gemeint - einfach absurd. Waffenverbote europäischer Prägung (!= Beschränkung und va Kontrolle der Führungserlaubnis in öffentlichen Räumen, denn die gibt es sogar in Texas, sonst gäbe es ja diese Diskussion nicht) helfen eben allgemein nicht gegen Gewalt.
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enforcer
What?
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jo eine geplante tat ändert sich dadurch nicht. es öffnet aber die tür für taten bzw morde aus affekt.
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lds
Big d00d
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In der Praxis scheint genau das eben nicht der Fall zu sein, deshalb der Mangel an wissenschaftlichen (nicht Guttenbergschen ) Beweisen für diese These. Nichts anderes versuche ich zu sagen. Es bleibt also abzuwarten, wie es den texanischen Kommilitonen in Zukunft so ergeht...
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.dcp
notamodbuthot
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in texas ist die mentalität aber auch anders. die sinds gewohnt mit knarre im holster rumzulaufen. wahrscheinlich werden die nervös und agitiert, wenn sie sie NICHT überall hin mitnehmen dürfen. ich würde mich dadurch jetzt nicht unbedingt unsicherer fühlen, wenn ich z.b. ein auslandssemester da machen würde. ok, ich hab auch schon einen austausch in kansas hinter mir, deswegen schrecken mich waffen nicht sonderlich ab auf der anderen seite sollte es überhaupt keine waffen in privatbesitz geben. in einer perfekten welt gäbe es allerdings auch keine verbrechen, also...meh...
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lds
Big d00d
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in texas ist die mentalität aber auch anders. die sinds gewohnt mit knarre im holster rumzulaufen. wahrscheinlich werden die nervös und agitiert, wenn sie sie NICHT überall hin mitnehmen dürfen.
ich würde mich dadurch jetzt nicht unbedingt unsicherer fühlen, wenn ich z.b. ein auslandssemester da machen würde. ok, ich hab auch schon einen austausch in kansas hinter mir, deswegen schrecken mich waffen nicht sonderlich ab
auf der anderen seite sollte es überhaupt keine waffen in privatbesitz geben. in einer perfekten welt gäbe es allerdings auch keine verbrechen, also...meh... Klarerweise ist so etwas deshalb in Europa undenkbar und die meisten Menschen hier können sich einen bewaffneten Campus kaum vorstellen. Wer den amerikanischen Umgang mit Pistole und Gewehr aber kennt, wird darüber ungleich weniger aufgeregt sein. Und ja, in der Welt ohne Verbrechen bräuchte man keine Waffen. In unserer, wo Gewalt zwischen Menschen leider Tatsache ist, sind Hilfsmittel, um sich gegen physisch stärkere Angreifer zu verteidigen, leider manchmal nötig. Sei es nun der Pfefferspray für die Freundin oder die Flinte fürs Eigenheim oder die Uni. Ob der trade-off zwischen erhöhter Gefahr von Affekthandlungen einerseits und Abrschreckungswirkung durch Studenten mit Colt andererseits im texanischen Fall aufgeht, wird endgültig aber nur die Zeit zeigen können. Ich seh das jedenfalls, wie du auch, nicht so dramatisch wie die meisten hier. Übrigens: Historisch betrachtet ist das Thema an sich überhaupt nichts neues. Die Tradition des - heutzutage archaischen und für die meisten inkl. mir eher befremdlichen - studentischen Fechtens ist ein Ausfluß der Tatsache, daß früher den Studenten, bei gleichzeitigem Waffenverbot für den Großteil der Bevölkerung, das Tragen von Waffen explizit erlaubt war (von Amokläufen unserer akademischen Vorfahren ist allerdings nichts überliefert ).
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master blue
Mr. Anderson
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vielleicht sinkt nicht die anzahl der morde ansich, die anzahl der todesopfer aber sicher. aufgrund dessen kann ein verbot nur positiv sein.
in texas herrscht auch durchaus die meinung, einen mörder so zu töten und leiden zu lassen wie seine opfer, statt eines sauberen death penalty mit spritze. "auge um auge, zahn und zahn." ... das ist zurückgebliebenes denken.
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lds
Big d00d
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vielleicht sinkt nicht die anzahl der morde ansich, die anzahl der todesopfer aber sicher. aufgrund dessen kann ein verbot nur positiv sein. Mehr Todesopfer durch Totschlag und Körperverletzung mit tödlichem Ausgang (nach der Terminologie unseres Strafrechts)? Das ist - wie ich anfangs schon sagte - eben nicht sicher, zumindest nicht wissenschaftlich abgesichert. Oder wie ist das zu verstehen? Kriminalpolitik (und insb die generell natürlich abzulehnende Todesstrafe) sind imho andere Themenbereiche, die mitunter auf die politische Tragfähigkeit der waffenrechtlichen Liberalisierung an den Universitäten, nicht aber auf die tatsächlich verübten Delikte Einfluß nehmen.
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HaBa
LegendDr. Funkenstein
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dafür gibts nen schönen zusammenhang zwischen waffenbesitz und deren verwendung bei straftaten Welchen? Nur die allerwenigsten Verbrechen werden mit legalen Waffen begangen, das ist recht international. Bsp. z.B. http://de.wikipedia.org/wiki/Waffen...C3.9Fbritannienhttp://de.wikipedia.org/wiki/Waffen...it_SchusswaffenDie folgende Tabelle zeigt auf, dass ca. 0,2 % der verurteilten Straftäter eine Schusswaffe benutzt haben. Hiervon wiederum waren ca. 40 % illegale Waffen sowie 50 % erlaubnisfreie Waffen (z. B. Schreckschusswaffen). 4 % der beschlagnahmten Schusswaffen wurden von ihrem rechtmäßigem Besitzer zu einer Straftat (meist einer Beziehungstat) benutzt. Somit: sch*egal welche Regelungen die dort haben, genauso wie es in .at sch*egal ist ob wir 0.5 oder 0.8 Promille beim Autofahren haben ...
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EG
thinking with portals
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Einfach nur krank...da kann man ja fast froh über die inkompetente Politik in Österreich sein. Bei uns ginge sowas nie, weil aus Prinzip mal "der Andere" (wer auch immer das dann ist) dagegen ist! hey, man spart bei den Kontrollen/Sicherheitsdiensten und nebenbei kann man Leute die erfolgreich Amokläufe "verhindern" indem sie zuerst abdrücken Medienwirksam als Helden feiern - da hat doch wirklich jeder was davon
und die Waffenlobby handelt auch völlig uneigennützig - schließlich geht es da bloss um Selbstverteidigung
(nur zur Sicherheit; SARKASMUS!) Du vergisst das wichtigste: Die Filmindustrie profitiert AUCH noch davon, weils den Amoklauf verfilmen kann. Irgendwas wie "The Campus Ranger - armed and educated!"
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lds
Big d00d
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"If guns are outlawed, the outlaws will have the guns" ist wohl doch schwerer verständlich als angenommen.
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Hansmaulwurf
u wot m8?
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Ob der trade-off zwischen erhöhter Gefahr von Affekthandlungen einerseits und Abrschreckungswirkung durch Studenten mit Colt andererseits im texanischen Fall aufgeht, wird endgültig aber nur die Zeit zeigen können. Ich seh das jedenfalls, wie du auch, nicht so dramatisch wie die meisten hier. Die USA führen _alle_ Rankings bei "lokalen Massakern" an. Nirgendwo gibts so viele Amokläufer in einem "entwickelten" Land pro 1000 Leute. Wenn du mich fragst seh ich insofern jede Verbesserung für die Waffenlobby als Verschlechterung der Lebensumstände/erwartung in USA.
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