Schröder und Merkel im TV-Duell
radio 04.09.2005 - 22:15 1906 38
spunz
Super ModeratorSuper Moderator
|
industriesteuern anheben und gewisse produkte dürfen nurnoch in deutschland verkauft werden wenn sie auch dort produziert wurden und sie dürfen nur einen bestimmten preis haben (mit der regierung so durchgerechnet das man damit auch gewinn abwirft) dies wäre gerade für deutschland von großen nachteil (exporte!). wirklich sinnvoll wäre eine besteuerung nach sozial/umwelt standards. *) wird ein produkt um die halbe welt transportiert => hohe umweltsteuer *) wird ein produkt aus china verkauft => hohe umwelt steuer + sozialabgaben wegen der geringen umwelt/lohn/sozial/menschenrecht standards in china
|
Daywalker
im Stress
|
Laut Umfragen sagten über 50% der Befragten aus, Merkel hätte besser als erwartet abgeschnitten, jedoch war für die Mehrheit doch Schröder der Gewinner.
Es war ein Duell David (Merkel) gegen Goliath (Schröder), da Schröder eindeutig der Erfahrenere im Umgang mit Medien ist (Medienkanzler)...
Das Duell hat insofern große Auswirkungen auf die Koalitionsfrage, da die Chance einer Mehrheit für Schwarz-Gelb immer geringer wird. Jedoch wird es für Rot-Grün niemals reichen - die Warscheinlichkeit einer großen Koalition (aus rein rechnerischen Gründen) steigt durch das TV-Duell.
Imho schade, ich hätte die FDP gerne in der Regierung gesehen (zwar nicht unbeding Westerwelle, aber egal), zusammen mit dem Team der Union wäre es ein politischer Wechsel den Deutschland mehr als nötig hätte, denn große Koalitionen sind nicht gerade das gelbe vom Ei.
|
b_d
© Natural Ignorance (NI)
|
ziemlich eindeutig auch, dass 90% der Befragten ihre Wahlentscheidung durch das Duell NICHT geändert haben. ja, stimmt, die hätten nur die stimmen werten sollen die ihre perspektive nach dem TV-Duell geändert haben! aba so haben die zahlen 0 sinn... btw: ich fand merkel besser. jetzt könnts nörgeln das sie nur träume und fictionen aufgezählt hat was sie vorhätte, aba schröder hat net mal annäherd was in die richtung gesagt.
|
COLOSSUS
AdministratorGNUltra
|
Kapitalismus in seiner realen Form ist ein gieriges System, das ueber kurz oder lang mathematisch gesehen nicht funktionieren kann. In den letzten Jahren beginnt es mehr und mehr zu rumpeln. Welche Partei am Steuer ist, kann imo nur beeinflussen, WANN es endgueltig "kracht" (bleibt der Phantasie des Lesers ueberlassen, sich das genauer auszumalen), und nicht OB. Es ist zu viel Geld und damit Macht in den Haenden von zu wenigen, und unsere Gesellschaft wird nicht von einem aufgeklaerten Idealismus, sondern individueller Gier bestimmt.
Das TV-Duell habe ich uebrigens nicht gesehen; nachdem ich einen Einzelauftritt von Angela Merkel vor einigen Wochen/Tagen im deutschen TV gesehen habe, war mir klar, dass ich dieses polemische und nicht nur rhethorisch erbaermliche Trauerspiel nicht ertragen wuerde koennen.
|
Gex
Oralapostel
|
Kapitalismus in seiner realen Form ist ein gieriges System, das ueber kurz oder lang mathematisch gesehen nicht funktionieren kann. und welches system kann dann funktionieren? und jetzt sag bitte nicht kommunismus... der ist von der idee her ja ganz nett, aber funktioniert in der praxis nunmal nicht.
|
M.I.P.S.
Big d00d
|
Es gibt leider noch kein wirklich brauchbares Wirtschaftssystem. Bilden wir einen Arbeistskreis um eines zu entwickeln.
|
radio
Banned by Moderators
|
Es gibt leider noch kein wirklich brauchbares Wirtschaftssystem. Bilden wir einen Arbeistskreis um eines zu entwickeln. Ohne Marktwirtschaft geht es nicht. Allerdings muss das ganze auch staatliche kontrolliert weden und auch eingegriffen.
|
schizo
Produkt der Gesellschaft
|
und welches system kann dann funktionieren?
und jetzt sag bitte nicht kommunismus... der ist von der idee her ja ganz nett, aber funktioniert in der praxis nunmal nicht. Kommunismus (echten Kommunismus, nicht irgendeinen Pseudokommunismus) hat recht gut Funktioniert, bis er _von außen_ gestürtzt worden is. http://www.derfunke.at/geschichte/Pariser_Kommune.htmIn Russland hat eine Abart des Kommunismus bis 1927 auch recht gut Funktioniert, bis Stalin an die Macht kam, und damit das Bürokratische System einen großen Aufschwung erlebte. Bis dahin ist das Wirtschaftswachstum mehr als doppelt so groß gewesen, wie in Kapitalistischen Systemen. Russland war vor der Februarrevolution stark unterentwickelt, und die Wirtschaft stagnierte unter Stalin wieder, da der Plan nicht auf die gewonnenen Erfahrungen der Arbeiter einging. Außerdem war Russland isoliert, da wirtschaftlich begünstigtere Länder die Revolution nicht durchbrachten (z.B Deutschland, in dem es zu mehr Konflikten zwischen der KPD - SPD kam, als SPD - NPD oder KPD - NPD -> das war übrigens auch ein Grund, warum trotz einer großen linken Bewegung die NPD die macht ergreifen konnte)
|
COLOSSUS
AdministratorGNUltra
|
Die Besteuerung von Kapital, nicht Einkommen, waere ein angemessener Schritt in die richtige Richtung. Da sich die Schwerreichen gegen so etwas wehren, ist aber nur selbstverstaendlich; sie haben am meisten (aber insignifikantesten) zu verlieren.
Wenn ich sehe was mit geistigen Kleinkindern wie Mirko Kovats getrieben wird, nur damit man sie nicht "beleidigt" (und sie sich deswegen fuer sie lukrtaive Geschaefte durch die Finger gehen lassen, ich glaub ich piss mich weg), koennte ich 24/7 + Ueberstunden kotzen.
|