nur weil sie das am heimweg machen, ist es kein bagatell. die mistkübel hatten weder eine spontane selbstentzündung, noch ist die scheibe alleine kaputt gegangen. dieser delikt nennt sich mutwillige sachbeschädigung und sollte dementsprechend bestraft werden.
Als Veranstalter bist du dafür verantwortlich, was während der Demo passiert. Es werden Ordner bereitgestellt, die unter anderem schauen sollten, dass im Block nicht randaliert wird. Ggf. werden solche Leute dann dem Block verwiesen, damit diese nicht darin den Schutz der Anonymität suchen können.
Wenn die Demo aus ist kann ma halt nimmer schaun, ob sich eh jeder Brav und Artig benimmt, allerdings kann dann auch nichtmehr der Veranstalter dafür verantwortlich gemacht werden.
Es ist im Aufruf explizit dringestanden, dass sich friedliche Demonstranten gerne der Demo anschließen können.
beides rechtfertigt aus meiner sicht _genau_ gar nichts. ich kann mit deiner einstellung da leider überhaupt nichts anfangen. aus protest was kaputt machen ist einfach nur sau deppat!
Naja, ich seh schon noch einen Unterschied zwischen "aus Protest drei Mistkübel anzünden" und "Journalisten von Demos wegprügeln", aber bitte.
ich denke man sollte da eher nachdenken, warum pegida so einen zulauf hat! gerade aus sicht der linken. schöne kausalität.
Dem wiedersprech ich auch nicht. Aber dennoch sollte es zu denken geben, wenn eine Bewegung Medial ständig mit der extremen Rechten in Verbindung gebracht wird, bei der als rechtsextrem bekannte Hools recht dominant dabei sind und der Organisator mit Hitler Bildchen und Foto im Identitären Look daherkommt. Das sind keine Zufälle, das sind bewusste Bestrebungen, eine rechte Bewegung hochzuziehen.
mal abgesehen davon, es hier nicht um personen sondern um eine gruppe geht, die eine veranstaltung plant (offensive gegen rechts), und dabei praktisch jedes mal ist mit sachschaden zu rechnen ist, dann stimmt einfach was net. noch dazu distanzieren die sich nicht davon (siehe video..) da fehlt einfach das klare statement. und um nichts anders geht’s hier.
Und genau das stimmt nicht. Es ist weder in Wien, noch in Graz während der Demo zu Sachschaden gekommen ist. Die Ausschreitungen in Wien sind ebenfalls auf keiner OGR Demo gewesen, sondern waren auf einer parallelen Demo (dieses Jahr sind übrigens 3 linke Demos angemeldet).
Dass die OGR, sich nicht von den Ausschreitungen zu distanzieren liegt an der Art, wie das Thema in Medien und in der Bevölkerung diskutiert wird. Es erfolgt eine Welle der Empörung, die tw. in keiner Relation zum Schaden steht und Medial extrem aufgepusht wird.
Gerade durch den zuletzt von dir geposteten Standardlink wird dies in Graz ziemlich offensichtlich. Im Endeffekt haben 3 Mistkübel kurz gebrannt und Medial gabs eine Woche lang Aufregung darüber, wie unberechenbar nicht die Linke ist.
Und dabei ist es eher irrelevant, ob eben kurz 3 Mistkübel brennen, oder ob Scheiben eingeschlagen werden. Die Polizei ist ja offensichtlich nichtmal bemüßigt, Falschmeldungen zu korregieren. Das ist halt doch eine recht billige Art, linken Protest zu diskreditieren.
Und letztes Jahr hat das eben soweit geführt, dass linke Aktivisten ohne stichhaltige Beweise einsitzen mussten - und das ganze wird umso legitimer aufgefasst, wenn sich sogar Veranstalter von Gewalt distanzieren. Ob dahinter ein Gestrick von (sich teilweise sogar wiedersprechenden) Polizeiaussagen, nicht unmittelbar relevanten Videoaufnahmen und dem Willen, eine verantwortliche Person ausfindig zu machen versucht, die Legitimität des Protest abzusprechen, oder eine Person mit stichhaltigen Beweisen einkassiert wird soll nicht beachtet werden.
Es hat schon einen Grund, warum es Demos für Josef S. gab, jedoch keinen Protest für die Person, der vorigen Mai bei der Identitären Demo Steinschleuder und dergleichen abgenommen wurde.
Die Distanzierung bleibt nicht aus, weil Sachschäden so leiwand sind, sondern weils Medial dazu verwendet wird die Linke zu diskreditieren und zu spalten - egal, wie klein der Anlaß sein mag.