schizo
Produkt der Gesellschaft
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Nein. Die Studiengebühren wollen normale Leute, damit nicht irgendwelche langhaarigen Bombenleger im mittleren Alter daherkommen und meinen "Alles geschmeidig, ich hab eine 4 stellige Matrikelnummer huehue". Also ich kenne fast keine Studenten, welche nicht nebenbei arbeiten, um ihr Studium zu finanzieren. Dass dadurch leicht die Studiendauer verlängert wird liegt auf der Hand, wenn so Zeit zum lernen verloren geht. Darum sollte man gerade als "normaler" Mensch (jaja, absolut jeder is für Studiengebühren... not!) auch die Folgen dieser überdenken (sie sind nicht der einzige Grund des Geldbedarfs, aber imho bräuchts ein breiteres Stipendiensystem zur Finanzierung von Studenten - sind halt doch nicht ganz so unrelevant für die Zukunft). Sicher, Langzeitstudenten würde es ohne Studiengebühren vermutlich mehr geben, aber wo ist das große Problem dabei? Wenn jetzt jemand das System ausnutzen will und 10 Jahre studiert kommt diese Person unserem System dennoch billiger, als wenn sie in der Zeit die Arbeitslose ausreizt. Diejenigen, welche die Zeit wirklich fürs Studium nutzen würden dafür dementsprechend mehr weiterbringen und dem Staat früher Geld in Form von Steuern abtreten können.
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AdRy
Auferstanden
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Sicher, Langzeitstudenten würde es ohne Studiengebühren vermutlich mehr geben, aber wo ist das große Problem dabei? Wenn jetzt jemand das System ausnutzen will und 10 Jahre studiert kommt diese Person unserem System dennoch billiger, als wenn sie in der Zeit die Arbeitslose ausreizt. not! Wie du selbst festellst arbeiten viele studenten nebenbei, daher sind studiengebühren (in der jetzigen höhe) für diese sowieso egal. Außerdem nur weil jemand lange studiert, "kostet" er der uni deswegen ned mehr. Er macht ja weniger pro semester. Niemand studiert 10 Jahre "Vollzeit" sprich 30 ects/sem an einem Studium. Wenn einer XX jahre inskripiert ist, aber nur z.b. 2 LVA /sem macht verursacht der kaum kosten, aber muss trotzdem die gleichen Studiengebühren zahlen (nach Ablauf der kostenfreien Zeit).
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schizo
Produkt der Gesellschaft
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not! Wie du selbst festellst arbeiten viele studenten nebenbei, daher sind studiengebühren (in der jetzigen höhe) für diese sowieso egal. Außerdem nur weil jemand lange studiert, "kostet" er der uni deswegen ned mehr. Er macht ja weniger pro semester. Niemand studiert 10 Jahre "Vollzeit" sprich 30 ects/sem an einem Studium. Wenn einer XX jahre inskripiert ist, aber nur z.b. 2 LVA /sem macht verursacht der kaum kosten, aber muss trotzdem die gleichen Studiengebühren zahlen (nach Ablauf der kostenfreien Zeit). Weil jemand einen geringen Zuverdienst hat (350-600€ im Monat) sollen die Studiengebühren egal sein? Das sind Beträge, welche (ohne elterliche Unterstützung und eigener Wohnung) gerade mal zum Leben reichen. Gerade dann fallen sie stark ins Gewicht, während die Beträge im Budget keinen nennenswerten Posten ausmachen (und nichteinmal Zweckgebunden sind).
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AdRy
Auferstanden
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@schizo bin von der jetzigen Situations ausgegangen wo man erst nach mindeststudienzeit+2 sem studiengebühren bezahlt. Umgerechnet sinds ca. 60€/monat aber das ist "nix" verglichen mit USA/UK wo man das 10 fache zahlt. Rechnet man z.b. 10 Jahre Studienzeit, zahlt man davon 6 sem gebühren (bakk: 6+2 ;master 4+2 gratis) sind ~2200€ auf 10 Jahre verteilt. -> ~20€/monat
Bearbeitet von AdRy am 17.05.2014, 17:49
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schizo
Produkt der Gesellschaft
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@schizo bin von der jetzigen Situations ausgegangen wo man erst nach mindeststudienzeit+2 sem studiengebühren bezahlt. Umgerechnet sinds ca. 60€/monat aber das ist "nix" verglichen mit USA/UK wo man das 10 fache zahlt. Rechnet man z.b. 10 Jahre Studienzeit, zahlt man davon 6 sem gebühren (bakk: 6+2 ;master 4+2 gratis) sind ~2200€ auf 10 Jahre verteilt. -> ~20€/monat Und wenn du dir mit dem wenigen Geld, dass du zur Verfügung hast gerade deine Wohnung und Verpflegung leisten kannst sind 60€ im Monat auch zuviel. Studenten mit elterlicher Unterstützung müssen idR weniger Zeit zum Arbeiten aufwenden und können Mindeststudienzeit mit Toleranzsemestern leichter einhalten, als eine Person die nebenbei arbeiten muss. Doch gerade diese kommen dann in den Genuss der Studiengebühren. Und nur, weil das System in der USA/UK noch viel mehr in die Richtung geht, dass nur Kinder reicher Eltern sich ein Studium leisten können bedeutet das für mich nicht, dass wir in Österreich einen optimalen Zustand haben.
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t3mp
I Love Gasoline
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@schizo bin von der jetzigen Situations ausgegangen wo man erst nach mindeststudienzeit+2 sem studiengebühren bezahlt. Umgerechnet sinds ca. 60€/monat aber das ist "nix" verglichen mit USA/UK wo man das 10 fache zahlt. Rechnet man z.b. 10 Jahre Studienzeit, zahlt man davon 6 sem gebühren (bakk: 6+2 ;master 4+2 gratis) sind ~2200€ auf 10 Jahre verteilt. -> ~20€/monat In anderen Ländern werden auch Hände abgehackt oder Leute gesteinigt.
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wacht
pewpew
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Das Problem is halt das du mit der 6+2 Regelung net nur Langzeitstudenten triffst sondern auch viele in 'schwierigeren' Studien. 8 Semester fuern Bakk sind in vielen Studien wo immer gejammert wird das wir zuwenig haben naemlich eher auf der flotten Seite vom Durchschnitt, selbst ohne nebenbei zu arbeiten. Problematisch wirds dann wennst nach 6+3 den Bakk noch net hast, dann streichens dir naemlich die Beihilfen fuer alle folgenden (aka Master) Studien gleich mit. Das trifft sich auch gut mit der Idiotie die FBH zu streichen mit 24 - effektiv nach 6-7 Semestern Technikstudium die oft einen Durchschnitt von 14 Semestern haben.
Dem Bummelstudenten der sowieso keinen Cent mehr sieht an Beihilfen und e ganz normal arbeiten gehn muss und kann weil er kaum auf der Uni is tun die 700eu im Jahr weniger weh als denen die auch mit Vollzeit fuers Studium nach 8 Semester keinen Bakk haben.
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Burschi1620
24/7 Santa Claus
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Einzig was wirklich gut ist an dem derzeitigen Studiengebühr System ist, dass man ab etwa 5400€ Verdienst pro Jahr diese zurück bekommt
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wacht
pewpew
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Burschi1620
24/7 Santa Claus
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Leider gibts immer 2 Geschichten bei solchen Ereignissen, aber das geht jetzt echt zu weit http://derstandard.at/2000001324837...tik-am-VorgehenEine junge Demonstrantin beschreibt auch eine für sie und ihre Freundinnen nicht erklärbare Einkesselung durch die Polizei in der Josefstädter Straße als furchterregend: "Da waren nicht einmal mehr Identitäre in unserer Nähe, da war gar nichts", sagt die junge Frau, deren beste Freundin bis zwei Uhr morgens mit vielen anderen im Polizeianhaltezentrum Rossauer Lände inhaftiert war. Sie ist überzeugt: "Das war die Rache für den Akademikerball".
Die Polizei erklärt auf die Einkesselung angesprochen, in der Nähe befände sich ein Lokal, in dem die Identitären zu dem Zeitpunkt eingekehrt waren, deswegen musste man die Identitäten der Frauen feststellen. Man werde sich aber "alle Vorwürfe noch im Detail genau anschauen".
Die Schwangere sei "sichtbar schwanger gewesen und ist von den Polizisten umgestoßen worden", sagt eine Zeugin derStandard.at. Die Polizei kann das nicht bestätigen. Man habe von der Schwangerschaft nur erfahren, weil sie selbst diese den Beamten mitgeteilt habe. Die Frau wurde jedenfalls aus dem Spital wieder entlassen und auf freiem Fuß angezeigt. Für sie endete der Einsatz jedenfalls mit schwerwiegenden Folgen: Sie verlor am Samstag ihr Baby. Zugegeben, der Artikel ist imho etwas diffus geschrieben - so ganz kenn ich mich nicht aus - aber das kann doch wohl nicht wahr sein? Wenn ich das richtig rauslese war ja nichtmal mehr die Demo zu dem Zeitpunkt sondern "zur falschen Zeit am falschen Ort"
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schizo
Produkt der Gesellschaft
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Passend dazu: http://www.vice.com/alps/vice-news/...-herzen-europasund ein Gespräch, dass ein Freund mitgehört hat: Als ich die Demo heute verließ, hörte ich einen Polizisten zu einer älteren Dame sagen "Das kriegens alles zruck" und zeigte auf die AntifaschistInnen. Die Frau drehte sich dann zu mir, strahlte mich an und sagte: "Endlich ein Österreicher, endlich einer der Deutsch spricht." Dann fragte sie mich, wo sie die Identitären finden könne, weil sie mit denen mitdemonstrieren möchte - gegen die Araber und Türken. Jetzt daheim lese ich von massiver Polizeigewalt. Was der Polizist wohl gemeint haben mag, als er auf die friedliche Demo zeigte und meinte "Das kriegens alles zruck"???
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schizo
Produkt der Gesellschaft
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Burschi1620
24/7 Santa Claus
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Am Traurigsten an der Geschichte find ich, dass die drecks radikalen Linken überhaupt da aufgestürmt sind. Ohne diese wäre Demo nichtmal öffentlich in aller Munde gekommen. Ich hasse beide Fraktionen gleichermaßen.
finds übrigens auch überhaupt nicht leiwand, dass so manche ÖH auch mitgemischt hat. Ohnehin schrecklich genug, dass die meisten ÖH Fraktionen parteizugehörig sind.
Bearbeitet von Burschi1620 am 18.05.2014, 22:06
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schizo
Produkt der Gesellschaft
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Wenn in Wien der erste rechtsextreme Aufmarsch seit über 10 Jahren stattfindet ist es sehr wohl notwendig, aufzuzeigen, dass eine solche Meinung nicht toleriert wird (ha, und wir haben die nächste Toleranzdisussion auf oc.at). Und gerade wenn solche Ideen im studentischen Umfeld verbreitet werden ist es notwendig, als ÖH Farbe zu bekennen.
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WONDERMIKE
Administratorkenough
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bin froh dort gewesen zu sein.. was für eine Offenbarung die schlechte Polizeiarbeit mal selbst beobachten zu können. am Schlimmsten fand ich wie gleich neben mir auf friedliche, sich zurückziehende Menschen eingedroschen wurde. Und als die Knüppel nicht mehr lang genug waren wurde Tränengas nachgesprüht. Das war der Punkt an dem es durch die Polizei eskalierte danach habe ich gesehen wie einige wutentbrannt Steine warfen(vielleicht 5 Stück) auch 2 völlig wahllose Verhaftungen konnte ich beobachten: ein junges Mädchen stand bei der Bushaltestelle als 4 Vw Busse mit Blaulicht heranrasten. Dann sprang ein dutzend Polizisten in Riot Gear heraus und stürmte zum Teil auf das Mädchen zu, drückte es wüst gegen ein Schaufenster und legte ihr Handschellen an. Der Rucksack wurde ihr runtergerissen und ausgeleert. Als ich nach links blickte sah ich, dass der Rest zu 5. einen Mann auf den Boden drückte und ihn mit Kabelbinder gefesselt hat. die hätten dort genauso gut mich ungerechtfertigt festnehmen können aber vielleicht komme ich ein anderes mal in den Genuss, denn immerhin wurde ich mehrfach gefilmt, photographiert und der Imsi Catcher stand auch ums Eck... mir ist vielleicht auch mein Aussehen und meine Kleidung zugute gekommen, weil ich damit kein Klischee bediene. den vermummten black Block habe ich übrigens gesehen wie er von einer Baustelle Holz und Schutt auf die Straße geschleppt hat, aber an denen sind die Polizeiautos einfach vorbeigefahren überhaupt wäre es sehr sehr einfach gewesen die richtigen zu erkennen und dort den Zugriff zu machen. Auch taktisch war die Polizei zu dumm um alles am Museumsquartier entlang abzusperren um eine Konfrontation zu verhindern(der Einsatzleiter gehört sofort in den Innendienst versetzt bei soviel Unfähigkeit). Und das trotz massiver Überzahl, Hundestaffel, WEGA und Helikopter... aber so hat der Tag mit 5 verletzten Frauen geendet, einem doppelten Beinbruch und dem toten Ungeborenen. Ich hoffe, dass das restlos aufgeklärt wird. Dass man mit dem Hitlergruß auf der Mahü an knapp 20 Beamten entlang gehen kann hätte ich übrigens auch nicht gedacht.. da haben sie plötzlich alle ganz konzentriert auf ihre Schuhe geschaut während per Megaphon darauf hingewiesen wurde.
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