sk/\r
i never asked for this
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Nanana, was Energiewende und Geopolitik betrifft stimmt das völlig... Lass dich nicht von Eigenverantwortung triggern nur wegen Putolf. Man kann sich nicht so blauäugig von einem Schurkenstaat abhängig machen und hoffe dass alles leiwand is. Obendrein gibt's dann noch Greta, CO2 und so.
Eigentlich der beste Anlass seine Energiepolitik komplett zu überdenken. Fürchte nur wir Schlauberger werden Kohle, Öl und Kernkraft neuentdecken um die Spitzen zu decken. ja? und nur weil wir Politiker wählen die zum sch... zdeppad und bequem sind brauchts also einen innereuropäischen krieg? wow. wenn krieg dann die lösung sein muss, war die frage dazu wohl dümmer als ein meter feldweg. //ich hab im Energie thread wo es darum ging Freifläche mit pv zuzukleistern einen standard link aus 2021 verlinkt. fazit: wenn wir nur 30% der frei verfügbaren Dachflächen von groß auf klein mit pv zumachen wären wir co2 neutral. so und jetzt die preisfrage: warum werden in dem bereich nicht jährlich 5-10 MILLIARDEN euro gesteckt? dann müssten wir diese debatte so in der art und weise garnicht führen und hätten uns längstens emanzipiert von vladolf. aber nein. wir haben ja kern, lüssel, gruselbauer und Konsorten dorthin geschickt um fest lobbyismus auf unser aller kosten zu betreiben.
Bearbeitet von sk/\r am 06.03.2022, 20:11
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rad1oactive
knows about the birb
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Was glaubt ihr wieviel Gas wir in der EU verheizen. Die gesamte Bauindustrie hängt am Gas, Stromversorgung, Fernwärne, Müllverbrennung,... Gestern in der Zib2: Österreich ist was das Gas betrifft, mit 80% aus Russland sehr tief drin. Deutschland als Vergleich waren ca 55% aus Russland.
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ica
hmm
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//ich hab im Energie thread wo es darum ging Freifläche mit pv zuzukleistern einen standard link aus 2021 verlinkt. fazit: wenn wir nur 30% der frei verfügbaren Dachflächen von groß auf klein mit pv zumachen wären wir co2 neutral.
so und jetzt die preisfrage: warum werden in dem bereich nicht jährlich 5-10 MILLIARDEN euro gesteckt? dann müssten wir diese debatte so in der art und weise garnicht führen und hätten uns längstens emanzipiert von vladolf. aber nein. wir haben ja kern, lüssel, gruselbauer und Konsorten dorthin geschickt um fest lobbyismus auf unser aller kosten zu betreiben. Frag ich mich auch. Gibt's da nicht offensichtlich Gründe?
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ferdl_8086
Here to stay
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Gestern in der Zib2: Österreich ist was das Gas betrifft, mit 80% aus Russland sehr tief drin. Deutschland als Vergleich waren ca 55% aus Russland. Allerdings wurde in den letzen Jahren die Abhängigkeit von Russischem Gas bewusst raufgedreht, anstatt diversifiziert. Die Bundesregierung hats ohnehin überhaupt nie interessiert und Herr Seele konnte fröhlich dahinwerkeln.
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Iceboy
Banned
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fazit: wenn wir nur 30% der frei verfügbaren Dachflächen von groß auf klein mit pv zumachen wären wir co2 neutral. a) Das kannst nicht in ein paar Monaten für ganz Europa hochziehen. Ganz abgesehen dass du dafür auch das Netz massiv umbauen musst. Und wo soll Europa plötzlich die ganzen Solarzellen herkriegen? Gibt doch jetzt schon - vor der Ukrainekrise - massive Knappheit am Solarmarkt. b) Löst du damit noch immer nicht das Problem, dass auch die Industrie massiv von Gas abhängig ist. Die Zement, Stahl und Kunststoffindustrie kann nicht einfach mal schnell ein paar Solarzellen aufs Dach klatschen, und gut ist. Wo die Investitionen dafür herkommen sollen, sobald die EZB zweifellos beginnen muss die Zinsen anzuheben ist auch fraglich. Weil wenn sie das nicht tut und die Inflation 15%+ pro Jahr geht, haben wir sowieso ein anderes Problem.
Bearbeitet von Iceboy am 07.03.2022, 06:55
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sk/\r
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a) Das kannst nicht in ein paar Monaten für ganz Europa hochziehen. Ganz abgesehen dass du dafür auch das Netz massiv umbauen musst. Und wo soll Europa plötzlich die ganzen Solarzellen herkriegen? Gibt doch jetzt schon - vor der Ukrainekrise - massive Knappheit am Solarmarkt. b) Löst du damit noch immer nicht das Problem, dass auch die Industrie massiv von Gas abhängig ist. Die Zement, Stahl und Kunststoffindustrie kann nicht einfach mal schnell ein paar Solarzellen aufs Dach klatschen, und gut ist.
Wo die Investitionen dafür herkommen sollen, sobald die EZB zweifellos beginnen muss die Zinsen anzuheben ist auch fraglich. Weil wenn sie das nicht tut und die Inflation 15%+ pro Jahr geht, haben wir sowieso ein anderes Problem. du kannst dich nicht innerhalb von monaten vom gas lolösen. das ist jetzt die weisheit des tages. für mich war das selbstverständlich. die pv Technik gibts aber e schon "ewig". natürlich braucht das alles eine vorlaufzeit. es ist trotzdem so wie (fast) überall: besser jetzt noch damit anfangen als bis zur nächsten krise warten. von welchen investitionen sprichst du? pv mit allem drum und dran (module, speicher) wird ja jetzt schon von der bundesregierung subventioniert. eine gesamteuropäische lösung wär zwar nett aber imo noch utopischer als das österreich für sich allein richten kann. vielleicht könnt man das ähnlich wie die agrarförderungen lösen? nur als idee. aber es ist wie mit der corona krise. jetzt hatten wir 2 jahre den a offen weil wir nichtmal genügend tests und masken teilweise hatten, aber nachhaltig wurde da jetzt auch nichts gemacht.
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böhmi
AdministratorSpießer
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fazit: wenn wir nur 30% der frei verfügbaren Dachflächen von groß auf klein mit pv zumachen wären wir co2 neutral. Ich bin hier im Unternehmen für 43.000 m² (Flach-)Dachfläche zuständig und versuche laufend PV-Projekte zu realisieren (weil sie sich ab Tag 1 rechnen, weil wir sowieso jede kWh instant selbst verbrauchen können und nix einspeisen müssen). Ich scheitere regelmäßig an der Dachstatik (bei älteren Dächern), am Zustand des Flachdaches (ich muss davon ausgehen können, dass ich das Flachdach die nächsten 20! Jahre nicht sanieren muss) sowie an Bauphysikalischen Problemen bezüglich Feuchte in der Isolierung aufgrund der Beschattung durch die PV-Paneele. Es ist also nicht ganz so einfach mit "oida, freie Dachfläche, klatsch PV drauf". Wäre das so einfach, wie du dir das vorstellst (ganz unabhängig von der Verfügbarkeit der Komponenten...), würde jedes Unternehmen mit hohem Energiebedarf die Dachflächen längst angefüllt haben. EDIT: btw. ein 300m langes Kabel um 500 kWp an einen Hauptverteiler anzubinden, kostet aktuell knapp 100k€
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jogurt
Addicted
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Verbrauch runterfahren, Gasthermen-Heizung 2-3 Grad runterstellen, da wird keiner erfrieren und auch wenns wenig ausmacht ist es doch ein Beitrag der gleich einen Effekt hat.
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deleted060824
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Unter Tags nicht über 20 Grad im Wohnzimmer, 18 in der Küche und 17 im Schlafzimmer wird oft empfohlen. Bei Kleinkindern im Wohnbereich 2-3 Grad drauf packen. Spart Geld und ist angeblich auch besser fürs Immunsystem als bei 23-25 vor sich hin zu rösten.
Bei Firmendächern hapert es leider oft an der Statik, ja. Ein Bekannter wollte seine Hallen mit PV abdecken, ließ es dann aber sein wegen der Kosten.
add.: Da sind aber schon Lösungen in Sicht in der Form von Folien. Die haben natürlich nicht die selbe Ausbeute.
Bearbeitet von deleted060824 am 07.03.2022, 08:06
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Vinci
hatin' on summer
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Im Zuge dieser Diskussion auch interessant, wenn auch etwas OT: Die Bundesregierung will die Gebäudeeffizienz schneller erhöhen und ab 2025 Wärmepumpen zur Regel und Solardächer verpflichtend machen. https://www.golem.de/news/freiheits...203-163660.htmlGuten Morgen Österreich! Wie lang will man bei uns noch schlafen?
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sk/\r
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Ich bin hier im Unternehmen für 43.000 m² (Flach-)Dachfläche zuständig und versuche laufend PV-Projekte zu realisieren (weil sie sich ab Tag 1 rechnen, weil wir sowieso jede kWh instant selbst verbrauchen können und nix einspeisen müssen).
Ich scheitere regelmäßig an der Dachstatik (bei älteren Dächern), am Zustand des Flachdaches (ich muss davon ausgehen können, dass ich das Flachdach die nächsten 20! Jahre nicht sanieren muss) sowie an Bauphysikalischen Problemen bezüglich Feuchte in der Isolierung aufgrund der Beschattung durch die PV-Paneele.
Es ist also nicht ganz so einfach mit "oida, freie Dachfläche, klatsch PV drauf". Wäre das so einfach, wie du dir das vorstellst (ganz unabhängig von der Verfügbarkeit der Komponenten...), würde jedes Unternehmen mit hohem Energiebedarf die Dachflächen längst angefüllt haben.
EDIT: btw. ein 300m langes Kabel um 500 kWp an einen Hauptverteiler anzubinden, kostet aktuell knapp 100k€ dann sind die leute die das im artikel erhoben haben deppen? oder auf was soll der post rauslaufen. 30% der freien verfügbaren, bebaubaren fläche. dann ist euer dach nicht wirklich gut geeignet. "ok". ich gehe mal fix davon aus, dass soetwas bei diesen erhebungen berücksichtigt wird. und wenn ich jetzt großzügig bin, lassen wir die fläche auf 50% anwachsen. die hälfte also. da wären dann sicher (falls nicht schon berücksichtigt) auch dächer wie das eurer firma mit drin. wie du selbst sagst. die anbindung kostet ein vermögen und rechnet sich ja trotzdem ab tag 1. im privaten bereich hast defakto das thema garnicht. da gibts module und den wechselrichter und gemma. ich denke weiters das viele firmen den zug verschlafen haben und jetzt sehrwohl hier mitmachen. die omv hat erst vor 2 jahren ein riesengroßes pv projekt gestartet. generell wurde dieser trend - wie oft in AT üblich - verschlafen. auf privater seite und auf unternehmerischer seite. wir selbst sind eine firma mit ca. 120 angestellten/arbeitern. auf die idee eine pv anlage zu installieren kam man erst letztes jahr. uswusf. @vinci. exakt das meine ich mit verschlafen. imo und das ist ein riesengroßes IMO sollte man im privaten bereich sogar heizkörper verbieten. haben einfach extrem schlechte energiewerte. fußboden ist der way to go. aber sowas wird sich über die energiepreise e selbst regulieren denk ich.
Bearbeitet von sk/\r am 07.03.2022, 09:49
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böhmi
AdministratorSpießer
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Passt, ich bin raus. Komme nur aus der Praxis und nicht vom Artikel schreiben
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sk/\r
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Passt, ich bin raus. Komme nur aus der Praxis und nicht vom Artikel schreiben das praxisargument ist ja sogar ein totschlagargument. uiuiui. um auf unsere firma zurückzukommen: bei uns warens in summe 128kwp die verbaut wurden. und ich nehme an, da gibt es noch viele firmen und/oder freie gebäude. warum du jetzt von eurer bude auf alle anderen freien flächen schließt check ich nicht, muss ich aber auch nicht. //entschärft. muss nicht sein sorry.
Bearbeitet von sk/\r am 07.03.2022, 09:55
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Balu
BBQ
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im privaten bereich hast defakto das thema garnicht. da gibts module und den wechselrichter und gemma. Ich bin großer PV Fan, meine Anlage ist seit 2 Jahren in Betrieb und wird nun von 9,1 auf 12,6kwp erweitert. Jeder Bekannte der danach fragt bekommt eine klare Empfehlung, ich rechne ihm kurz vor, und auf gehts mit Angebote einholen. Was mir nur auffällt - mMn kommen Behörden/Förderstellen/EVUs nicht hinterher, hier gibts viele Probleme! - Bürokratieaufwand nicht zu unterschätzen, Förderwesen Orts-/Landes-/Bundesweit nicht standardisiert. - Von Jahr zu Jahr ändern sich die Empfehlungen und Anlaufstellen (ÖMAG, Kommunal Kredit Public Consulting,...). Seit Oktober fehlen mir die ÖMAG Zahlungseingänge - Schuld wird auf Netzbetreiber geschoben weil Daten nicht übertragen sind, der sagt aber es gibt übergeordnet eine Datenverteilung, sie haben nach Serverumzug alles erledigt etc. - mühsam! Manche Dinge sind Einzefälle, keine Frage, aber mir kommts so vor, als wären die alle grad überfordert. Dann bekommst ein Angebot für eine 10kwp Anlage um 15k EUR - na natürlich möchte der Private da die 2500 EUR Investitionsförderung sowie einen sicheren Einspeisetarif der ihm Überschuss saftig vergütet - aber solange das nicht einheitlicher klar geregelt wird, wirds weiterhin Leute geben die sagen zu teuer/zu viel Aufwand / zu lange Wartezeit - Danke nein. Vielleicht auch einer der Gründe wieso meine Ortschaft mit 3000 EW grad mal 40-50 kleine Anlagen auf Privatdächern verbaut hat. Schade drum, das geht besser!
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sk/\r
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Ich bin großer PV Fan, meine Anlage ist seit 2 Jahren in Betrieb und wird nun von 9,1 auf 12,6kwp erweitert. Jeder Bekannte der danach fragt bekommt eine klare Empfehlung, ich rechne ihm kurz vor, und auf gehts mit Angebote einholen.
Was mir nur auffällt - mMn kommen Behörden/Förderstellen/EVUs nicht hinterher, hier gibts viele Probleme! - Bürokratieaufwand nicht zu unterschätzen, Förderwesen Orts-/Landes-/Bundesweit nicht standardisiert. - Von Jahr zu Jahr ändern sich die Empfehlungen und Anlaufstellen (ÖMAG, Kommunal Kredit Public Consulting,...).
Seit Oktober fehlen mir die ÖMAG Zahlungseingänge - Schuld wird auf Netzbetreiber geschoben weil Daten nicht übertragen sind, der sagt aber es gibt übergeordnet eine Datenverteilung, sie haben nach Serverumzug alles erledigt etc. - mühsam!
Manche Dinge sind Einzefälle, keine Frage, aber mir kommts so vor, als wären die alle grad überfordert.
Dann bekommst ein Angebot für eine 10kwp Anlage um 15k EUR - na natürlich möchte der Private da die 2500 EUR Investitionsförderung sowie einen sicheren Einspeisetarif der ihm Überschuss saftig vergütet - aber solange das nicht einheitlicher klar geregelt wird, wirds weiterhin Leute geben die sagen zu teuer/zu viel Aufwand / zu lange Wartezeit - Danke nein.
Vielleicht auch einer der Gründe wieso meine Ortschaft mit 3000 EW grad mal 40-50 kleine Anlagen auf Privatdächern verbaut hat. Schade drum, das geht besser! nothing to add im prinzip unsere 8,2kwp wird inkl. speicher in den nächsten 2 jahren auf ca. 15kwp erweitert. das mit den förderungen ist tatsächlich mühsam. ich hatte das thema nicht nur bei der pv sondern auch beim heizkesseltausch in verbindung mit der solarthermie. alles zusammen fasst jetzt einen dünnen ringordner. ich bezweifle aber, dass hier baldige besserung in sicht ist. in AT ist einfach jede stelle "wichtig". und so darfst du selbst zu bund, land und gemeinde laufen damit du alles bekommst was es so an förderungen gibt. :/
Bearbeitet von sk/\r am 07.03.2022, 11:01
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