Migration & Zuwanderung

Zitat von Pedro

Najo, die einigen wenigen derer, die mit Lebensmitteln werfen (pardon, die Lebensmittel fallen lassen) könnten anderen, die es offensichtlich nicht tun würden ja gerne Platz machen, indem sie sich wieder dorthin begeben wo sie hergekommen sind, wenns hier so schlecht ist. Insofern ja, es ist mitunter nötig denn offensichtlich besteht immer noch massiver Aufklärungsbedarf, dass bei uns kein Honig aus den Leitungen rinnt und es mehr als genug Einheimische (wenn ich das jetzt so sagen darf, ohne gleich ein rechter aka ausländerfeindlicher, Heute lesender, ungebildeter Recke zu sein) gibt, deren Existenz auch mehr als bedroht ist bzw. noch schlimmer nicht wenige (mir zumindest sinds zu viele) Menschen gibt, die auf Unterstützung weil Obdachlos etc. pp angewiesen sind.

haben sie nicht trotzdem das recht auf die umstände dort aufmerksam zu machen? Die Art und Weise ist natürlich fragwürdig, aber so wie Skatan gesagt hat, leben dort unterschiedlichste Nationalitäten, Religionen und Bildungsschichten auf engstem Raum und dafür passiert echt verdammt wenig. Es geht nicht um Honig aus Leitungen sondern um einen Schlafplatz, um eine Perspektive (wie auch immer diese aussehen soll) und ein menschenwürdiges Leben.

orf.at

In diesem Zusammenhang verstößt Österreich sogar gegen internationale Verträge und hier wird allen ernstens über einen Idioten seitenlang diskutiert, der vermutlich das Hirnschmalz eines Neanderthalers hat und über 10 kilo Brot, das zu Boden geworfen wurde obwohl Österreich täglich den grazer Bedarf an Brot entsorgt? Kommts, ein bisschen mehr Rationalität und weniger Emotionen könnten bei der Diskussion nicht schaden. Auf einzelne Aussagen mancher User jetzt schon elendslang rumzureiten und ihn an den Pranger zu stellen ist ja wohl auch nicht gerade notwendig...

Ebenso zu sagen, dass das Thema Asyl ja soooo teuer ist, ist gleichfalls müßig, wenn die jährlichen Ausgaben für Kultur und/oder Sport usw. die Ausgaben DEUTLICH übersteigen. Prioritäten und so...

edit:

Zitat

Wenns noch mehr Flüchtlinge mit zu checkendem Status werden (Traiskirchen platzt ja nicht erst seit ein paar Tagen/Wochen/Monaten aus allen Nähten), und die EU nicht bald mal eine verbindliche Lösung für alle Länder hat, kannst Du davon ausgehen dass hier durchaus Steigerungsraten und Tendenzen in diese -und andere- Richtungen ersichtlich und spürbar werden.

Ja, ist nichts neues und schon gar unvorhersehbar. Was können aber die Flüchtlinge dafür bzw. wie willst du es auf dieser Seite verändern? In Afghanistan, Afrika und Georgien Flugblätter austeilen und darin schreiben, dass es hier keinen Honig gibt? DAS ist allein die Schuld der Politik und wird aber immer den Flüchtlingen angelastet. Wir sind nun mal in der verdammt glücklichen Situation, dass wir quasi im Paradies (verglichen mit 90% der Welt) leben und dieses Leben natürlich für andere erstrebenswert ist.

Man hätte das schon vor 10 jahren ändern können und es gibt genug Beispiele, wie das Zusammenleben gut funktionieren kann ohne alle zusammen in ein Zelt zu stecken...

Zitat von AdRy

Dann sollte man nicht mehr Flüchtlinge aufnehmen, als es Schlafplätze gibt, oder? Schön nach österreichischer Tradition die Tore öffnen und alle reinwinken hat hier offensichtlich gefailed.

du verwechselst flüchtlinge mit gewährten asylbescheiden... ein staat muss prüfen, ob ein flüchtling !recht! auf asyl hat oder nicht und ihm in der Zeit ein menschenwürdiges Leben ermöglichen. Wir leben nun mal in einer Zeit in der es quasi vor unserer Haustür (übers Mittelmeer) zu Tragödien kommt und daran wird man in nächster Zeit nichts ändern können. Dementsprechend wird der Flüchtlingsansturm eher größer als kleiner und - wie auch immer - müssen sich die EU Staaten etwas überlegen und Grenzen komplett dicht machen (im sinne von "niemand kommt rein und es werden zäune rund herum aufgestellt"), ist meiner Meinung nach unmenschlich und mit Mord (ist meine Ansicht und da brauchen wir nicht drüber diskutieren ) vergleichbar.

Ich bin nicht der Meinung, dass wir von Flüchtlingen überrannt sondern, dass die Politik unfähig ist, Flüchtlinge intelligent zu betreuen und gleichmäßig im Land zu verteilen.

Zitat von MuP

du verwechselst flüchtlinge mit gewährten asylbescheiden... ein staat muss prüfen, ob ein flüchtling !recht! auf asyl hat oder nicht und ihm in der Zeit ein menschenwürdiges Leben ermöglichen.

Das ist richtg aber wenn der Staat die sichere(!) versorgung nicht sicherstellen kann muss es ein Limit geben. Außerdem ist Österreich ein kleines land mit wenig einwohnern. Es ist ein unterschied ob z.b. Deutschland mit 10 mal so viel einwohnern wie Österreich ein paar tausend aufnimmt.

Diejenige auf der Straße schlafen sind Asylwerber und haben noch keinen Bescheid.

Zitat von spunz

Wenn die Landespolitiker nicht innerhalb von 24 Stunden eine lächerlich kleine Zahl von Flüchtlingen unterbringen können, sind diese schlicht und einfach inkompetent. Ich will gar nicht daran denken welche Zustände herrschen würden, wenn mal wirklich etwas größeres passiert...

Wenn "was größeres passiert" wird glaub ich niemand jammern wenns nur 4 Brote gibt oder man im Zelt schlafen muss Man sollte froh sein nicht von einer Bombe zerfetzt zu werden.

Zitat von AdRy

Das ist richtg aber wenn der Staat die sichere(!) versorgung nicht sicherstellen kann muss es ein Limit geben.

was würdest du als offizielles österreich mit den menschen machen die so wie gestern wieder irgendwo auf der autobahn vom lkw gekickt werden?

Zitat

Wenn deine Frau/Kinder noch unten sitzen, dann bist du eben nicht unbedingt "entspannt"

Genau DAS ist es ja, wenn ich in einer solchen Situation bin sind Kind und Frau (und genau in der Reihenfolge) zuerst hier und nicht ich. Ergo versteh ich dass die unentspannt sind

Die Aussage entbehrt für mich jeglicher Grundlage, denn dann hättens den Schleppern die Kohle für die o.g. familienangehörigen geben sollen und nicht selbst hieher schippern müssen... Ist ja nicht so, dass bloß Männer gemeuchelt werden und von daher Bedarf an Schutz/Asyl hätten.

Nichts für ungut, aber ich seh in allen Medien zum überwiegendem Teil nur junge männliche Personen und in zumindest Relation wenige bis keine Kinder und Frauen. So what bezüglich unentspannt sein?

Da gabs auch mal einen bericht sogar auf einem deutschen sender iirc. Ist so wie skatan schreibt.

Zitat von Pedro

Nichts für ungut, aber ich seh in allen Medien..

Genau DAS ist es naemlich... man sitzt hier vorm TV und schaut sich irgendwelche sensationsgeilen Berichte an und traut sich darueber zu urteilen wie man selbst in deren Situation handeln wuerde. Wie man es nicht alles besser und edler machen wuerd als diese feigen, faulen, gierigen Typen da.

Zitat von Pedro

Wenn ich ein Mann bin der Familie hat bleib ich entweder bei der Familie (die ja selbst unter den Repressionen leidet) und verpiss ich mich nicht einfach. Ja, ich werd ned eingezogen aber meine Frau wird vergewaltigt und das Kind... Das und nichts anderes ist die traurige Konsequenz daraus dass die Männer hierher kommen und Frauen/Kinder dort sich bzw. IS überlassen sind.

Zitat

Aus der Bevölkerung hört man immer öfter die Frage: Warum sieht man vor allem junge Männer als Asylwerber. Wo sind die Frauen und Kinder?
ANTWORT: Experten verweisen darauf, dass es kaum leistbar ist, Schlepper zu zahlen. Mit dem von Familienmitgliedern, Nachbarn und Freunden gesammelten Geld wird dann der losgeschickt, dem man am ehesten zutraut, am Ziel anzukommen. Meist ist es der Kräftigste und Intelligenteste. Die Familie hofft, dass er es schafft, in einem sicheren Land eine neue Existenz aufzubauen und sie dann zu sich holt. Frau und Kinder, die zurückblieben, sind im großfamiliären Verband eingebunden.

2.Familiennachzug: Was kommt auf Österreich, auf Kärnten zu, wenn etwa die syrischen Männer hier Frauen und Kinder nachholen?
ANTWORT: Als Flüchtlingsbeauftragte des Landes betont Barbara Payer, dass der Familiennachzug zwar die Motivation der Männer sei, die die Flucht wagen. Doch die Realisierung gelinge meist nicht. Wenn der Geflüchtete in Österreich den positiven Aufenthaltstitel bekommt, also bleiben kann, darf er nur die Kernfamilie nachholen: Frau und minderjährige Kinder, nicht Eltern, Geschwister, Cousins. Das Problem: Wegen des Kriegszustandes lässt sich die Familie oft nicht mehr finden, weil sie beispielsweise illegal von Syrien in die Türkei geflohen ist bzw. dort keine Ausreisegenehmigung kriegt. (Flug)-Kosten für den Familiennachzug, Wohnung, Versorgung muss der Erstgeflüchtete zahlen. Vielfach bleiben Familien laut Payer über viele Jahre zerrissen oder überhaupt getrennt.

http://www.kleinezeitung.at/k/kaern...nur-die-Maenner
Ist glaub ich relativ ausgeglichen der Artikel.

Zitat von Pedro

Ich habe wir bereits erwähnt in einem (gemäßigtem) muslimischen Land zwei Jahre gearbeitet/gelebt, habe viele Freunde und Kontakte nach wie vor... ich denke besser zu wissen was die so wirklich von uns Europäern denken als Du

Nicht ganz grundlos imho, wenn uns Teile dort gering schätzen. Wenn man sich die breite Meinung "im Westen" und Aussagen div. Politiker anschaut, mMn nicht ganz verwunderlich.