Massen DNA-Tests
Oper8or 14.02.2008 - 11:34 2341 32
HaBa
LegendDr. Funkenstein
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Bei Erbkrankheiten ist das schon an anderes bzgl Aussage aber wie gesat zweifel ich daran, dass man so leicht an die Daten ran kommt. Derzeit: ja. Aber: a) die EDV vergisst nicht b) gibts irgendwann mal leistungsfähiges Zeugs um alles mögliche Auszuwerten DIe RAF-Leute haben sie mit Rastern gefunden über die der moderen CSI-Zuschauer nur müde lächelt ... Was auch noch ganz gefährlich ist: die Verknüpfung der Daten. Kundenkarten z.B. => private Krankenversicherung (haben wir irgendwann mal) kauft Daten bei Eybl und Merkur ein => pro Woche eine Kiste Bier und 2x pro Jahr Utensilien zum Bergsteigen und gemma gemma ist der Versicherungsbeitrag angehoben (wird ja sogar jetzt schon überlegt für Übergewichtige ) Wenn man nun keine Daten abgeliefert hat bisher kann die auch keiner unreflektiert gegen einen verwenden ...
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Skatan
peace among worlds!
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willst du zb dass dein zukünftiger arbeitgeber dein ganzes erbgut erkaufen kann (und ja, ich bin mir sicher wenn das gespeichert wird wird es über kurz oder lang nach aussen dringen) und dann meint "hmmm, du hast eine 0,023421 höhere chance auf eine krankheit als der mitbewerber also nehmen wir lieber den"? kürzlich gattaca gesehn? bin neugierig wie lange es noch dauert bis wir wirklich sowas haben
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fatmike182
Agnotologe
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ja, das ist mir klar. Aber die Umweltkomponente spielt eine viel zu große Rolle. In der DNA stecken ja auch Hinweise drinnen die für "Alkoholabhängigkeitsneigun" oder das gleiche mit "Tabakabhängigkeitsneigung" bedeuten. Aber um davon wirklich eine Aussage zu machen, die man nicht auch mit der Wünschelrute getroffen hätte (& dazu muss man den Alltag einer Person schon sehr genau überwachen) wirds noch ein großes Zeiterl dauern. (in 15 - 20 Jahren wird lt. Prognosen "leistbar" sein, das ganze Genom ... & leider/gottseidank braucht man eben für tatalgenaue Aussagen das ganze Genom und nicht nur irgendwelche Hinweisstellen ... um 1k$ zu sequenzieren.)
Vielleicht überschätz ich da die Wissenschaft, aber ich bin schon der Meinung, dass man den meisten genetischen Neigungen (= Prävalenzen) evtl früher entgegenwirken kann (also mit personenspezifischen Behandlungen, Früherkennung usw) als es den Arbeitgeber abschrecken _könnte_. Dass der Datenschutz weiter raufgeschruabt gehört, gerade wenns um Versicherung & Arbeitgeber geht seh ich auch so! (imho gehören Versicherungen eh viel mehr überwacht)
Btw: ich erinner mich daran von dem Gerücht gehört zu haben, dass eine Versicherung das Brustkrebsrisiko für Familien vorgerechnet haben hat wollen, wenn wer das noch weiß, wo das gestanden ist, bitte Link posten, habs nicht gefunden. (bei Brustkrebs gibts 2 große Gruppen & 1 davon ist quasi genetisch schon fast festgelegt. Aber eben: Früherkennung -> Bekämpfung)
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