Hokum
Techmarine
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ja ka glanzleistung. aber wenn sich babler und doskozil zusammentäten würden sie wohl die ganze fpö wählerschaft abdecken zumindest aber jenen teil der wählerschaft, der einen fetisch für das wort "konstrukt" hat
Bearbeitet von Hokum am 31.05.2023, 08:46
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Dune
Dark mode
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wenn sich babler und doskozil zusammentäten würden sie allerdings wohl die ganze fpö wählerschaft abdecken Ich kann mir sogar wirklich vorstellen dass ein paar FPÖ Wähler für sozialistische Themen wie 4T/WO und günstiges Wohnen begeistern könnten.. Denke aber mit Doskozil wird's zach an der Spitze, da steht er direkt in Konkurrenz mit Nehammer und Kickl. Die bäuerlichen/gediegenen schwören eher auf die ÖVP und wer wirklich rechts will, geht zum Original. Falls es so kommt, kann sich die SPÖ dann imho mit den "linken Kleinparteien" die Stimmen teilen.
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WONDERMIKE
Administratorkenough
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zumindest aber jenen teil der wählerschaft, der einen fetisch für das wort "konstrukt" hat Fußi umreißt es eh am Anfang ganz gut: wie kritisierst du die EU in einem schwarz/weiß-Klima, ohne als radikaler Spinner von ganz links/rechts außen zu klingen? Babler hats sprachlich jedenfalls nicht geschafft, auch wenn er inhaltlich imo sehr gut argumentiert.
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Tosca
Here to stay
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Es ist nicht das erste Mal, dass Babler (nicht ganz zu unrecht) frühere außenpolitische Positionen vorgeworfen werden. Wahlentscheidend innerhalb der SPÖ ist das imho eher nicht, in der Gesamtbevölkerung wahrscheinlich noch weniger.
Ich kann mir sogar vorstellen, dass ihm das in Hinblick auf die SPÖ-Delegierten sogar eher nützen als schaden wird, weil man das u.U. als Foul seitens des Dosko-Lagers aufnehmen aufnehmen könnte. Ob die das wirklich waren, ist eine andere Frage.
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mr.nice.
differential image maker
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Rein wahltaktisch ist es so, dass in Österreich eher eine Mehrheit rechts der Mitte als links der Mitte zu finden ist, von daher kann ich es nachvollziehen, dass einige alte SPÖ-Granden sich mehr den Doskozil als Parteichef wünschen, weil die Chancen auf einen roten Bundeskanzler so gesehen größer erscheinen. Ich bin aber von dieser Betrachtungsweise nicht überzeugt und habe eher den Eindruck, die Menschen sehnen sich aktuell nach etwas anderem, was Babler durchaus verkörpern könnte.
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Jedimaster
Here to stay
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was Babler durchaus verkörpern könnte Babler würde halt was 'frisches' und nix 'altbekanntes das bisher nicht funktioniert hat' symbolisieren. Insofern könnte er innerhalb der SPÖ durchaus eine Aufbruchsstimmung auslösen. Vorallem könnte er endlich die blauschwarzbraune 'Die bösen Ausländer/Migranten/Flüchtlinge' etwas abwürgen mit einem Jo schauts her da ham wirs gelöst, so kanns funktionieren kontern.
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Hokum
Techmarine
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Fußi umreißt es eh am Anfang ganz gut: wie kritisierst du die EU in einem schwarz/weiß-Klima, ohne als radikaler Spinner von ganz links/rechts außen zu klingen? Babler hats sprachlich jedenfalls nicht geschafft, auch wenn er inhaltlich imo sehr gut argumentiert. na ein bisserl mehr mühe könnt er sich schon geben die positiva der eu herauszustreichen, und dann wärs scho keine radikale Meinung mehr. die vieldiskutierte marxistische einstellung (gefühlt aus kalter-krieg zeiten) ist ganz eindeutig die brille die er aufhat, NATO (aka Amerikaner) böse, EU sollte eher dem Modell der UdSSR oder Jugoslawiens folgen. Ich find das nicht einmal problematisch weils eh völlig unrealistisch ist, denk mir halt dass er die Probleme dieser Systeme aber auch fest verdrängt. das profil massakriert ihn darob mit feiner klingemir ist eh alles wurscht solang es schwarz-blau wählern abgrabt. in wahrheit müsste man das eiskalt von wähleranalysen abhängig machen, nicht von parteipolitik, aber die SPÖ tut sich einfach unheimlich schwer sich vor dem gemeinsamen feind zu einen, außerdem 5 jahre das politische null-talent PRW toleriert - das konstrukt ist marod.
Bearbeitet von Hokum am 31.05.2023, 09:35
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ccr
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dass in Österreich eher eine Mehrheit rechts der Mitte als links der Mitte zu finden ist, Die Mitte ist die Mitte Ausser man definiert die Mitte willkürlich, was natürlich beiderseits der Mitte passiert (die "Rechten" sehen ja auch eine Mehrheit an "Linken").
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Jedimaster
Here to stay
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die "Rechten" sehen ja auch eine Mehrheit an "Linken" Jein, das war mal, mittlerweile ists so das sie offen rumschrein 'Wir sind die Mehrheit, wir sind das Volk'. Diese Strategie fahrens seit Covid.
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mr.nice.
differential image maker
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Die Mitte ist die Mitte Ausser man definiert die Mitte willkürlich, was natürlich beiderseits der Mitte passiert (die "Rechten" sehen ja auch eine Mehrheit an "Linken"). Die Parteien die ich tendenziell als Links der Mitte einstufe sind KPÖ, Wandel, SPÖ, Bierpartei und Grüne. Bei keiner Nationalratswahl in der jüngeren Vergangenheit hatten diese eine Mehrheit der Stimmen.
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Dune
Dark mode
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Die Mitte ist die Mitte Naja, ganz so pauschal kann man das nicht sagen. Unsere "Mitte" steht eher rechts der Mitte verglichen mit anderen Ländern. Unsere SPÖ steht auch als Gesamtpartei nicht besonders weit links der Mitte, als theoretisch linke Partei. Auch wenn's die Flügel dort gibt, eh klar, aber ich reduziere mich auf's Parlament.
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sk/\r
i never asked for this
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Die Mitte ist die Mitte Ausser man definiert die Mitte willkürlich, was natürlich beiderseits der Mitte passiert (die "Rechten" sehen ja auch eine Mehrheit an "Linken"). ja topkek. seit schwarz/blau 1 gibt es fix keine "mehrheit" an linken. wo den bitte? ganz extrem seit kurz, wo zwischen övp und fpö kein blatt mehr passt wenns um ausländerthemen geht. und diese stellen fix weit mehr als 50% der stimmen. egal ob nationalratswahl oder landtagswahl.
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WONDERMIKE
Administratorkenough
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Die Aussage von ccr kann ich schon nachvollziehen. Die ganz rechts positionierten leben in einer linken Welt. Immerhin nehmen wir weiterhin Flüchtlinge auf, wir zahlen weiter Sozialleistungen an Migranten, im Fernsehen gilt angeblich keine Meinungsfreiheit(böser linker Staatsfunk als Teil der linkslinken Jagdgesellschaft, die einem auch das Wort im Netz verbietet), den Kindern drückt man eine woke linke Ideologie rein usw usf. Also wenn du dich in so einen Menschen hineinversetzt, dann ist die Mitte bereits nicht mehr rechts genug gleiches in der scharf linken Welt, die eine SPÖ als Gruppe von Verrätern betrachtet(siehe beliebten Sprechchor bei Demos, „wer hat uns verraten?“).
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Viper780
Er ist tot, Jim!
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Bablers Aussage damals war als Bürgermeister von Traiskirchen und ihm gings halt vom die Asyl und Migranten Frage. Ganz andere Position und Kontext.
Ihm das jetzt vorzuwerfen ist so wie wenn wir hier um Forum die Jugendsünden von vor 20 Jahren ausgraben.
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semteX
begehrt die rostschaufel
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Bablers Aussage damals war als Bürgermeister von Traiskirchen und ihm gings halt vom die Asyl und Migranten Frage. Ganz andere Position und Kontext.
Ihm das jetzt vorzuwerfen ist so wie wenn wir hier um Forum die Jugendsünden von vor 20 Jahren ausgraben. nicht alles was hinkt ist ein vergleich. a) war das vor 2.5 und ned vor 20 jahren. b) hat fussi die frage sehr klar formuliert und babler hat die sehr klar beantwortet. er will die EU ned. er will die Wirtschaftsunion ned. Er will Frontex ned und das "Friedensprojekt" ist ein "sche1ssargument" :trolololol: na, da war nix out of context. das war spot on.
Bearbeitet von semteX am 31.05.2023, 11:09
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