Letzte Generation

ich war in meiner zeit in wien auch immer öffentlich unterwegs.
selbst meinen 27" eizo hab ich in der ubahn dabei gehabt
die paar mal wo wirklich was großes anstaht kann man es sich liefern lassen oder eine karre ausborgen.
aber sag das mal einem wiener, der jede strecke die länger als sein auto ist mit eben diesem fährt...

Ahja, 2 Wochen Reisezeit mit x mal Umsteigen und Co ist zumutbar, aber 100 auf der Autobahn fahren nicht weil da verliert man pro Fahrt 5-15 Minuten ...

Ich behaupte mal das ist eine Argumentation um zu bewirken 'das alles so bleibt'. Was unmögliches / unrealistisches Fordern und dann sagen - Jo wenns euch zuviel Aufwand ist oder ihr euch dem nicht beugt, muss ich auch nix machen !

Zitat aus einem Post von Vinci

Wenn ich mich auf die Straße pick hab ich nicht zu fliegen. Punkt.

Ich stimme dir, und auch haba/ccr moralisch zu und bei bei euch. Aber die Verallgemeinerung funktioniert halt statistisch einfach nicht. Es sind zwei, sehr peinliche, Ausrutscher bekannt. Von den anderen Mitgliedern haben wir afaik keine Informationen. Woll ma jetzt gleich auf alle schließen? Kann man natürlich machen, wenn man sich ärgert und einen das Thema ankotzt, ist aber statistisch relativ unwahrscheinlich.

Im Gegensatz dazu nerven sie Privatjets und kleben sich auch in Hamburg und Düsseldorf auf die Piste. Also kann man echt nicht sagen, dass LG grundsätzlich von der (Fern)fliegerei überzeugt wäre. Oder seht's ihr das anders?!

Richtig wäre es gewesen, die zwei Heisl einfach zu kicken um nicht die Glaubwürdigkeit zu verlieren. Aber so professionell in der PR und Messagecontrol sind sie dann scheinbar leider doch nicht. Ist halt kein ÖVP sondern ein Studenten, Arveitslosen und Pensionstenverein

Zitat aus einem Post von Vinci

Wir sollten uns endlich mal von der Vorstellung trennen das a jeder Wappler überall auf da Welt (=die 20% der Menschheit die sich Fliegen leisten können oder wwi?) meint überall anders hin zu müssen.

Passt, die Wirtschaft darf weiter Vollgas und Privat werden wir "eingsperrt"
(Hallo Aufstand des aufgehetzten Freiheits-Mobs mal wieder...)

Oder wie willst das sonst vernünftig lösen ? Der einzige Ansatz den ich mir vorstellen kann wäre eine CO2-Steuer fürs Fliegen die sich danach berechnet was es kostet dieses CO2 wieder aus der Atmosphäre zu ziehen und wieder in Sprit umzuwandeln - was ja sauteuer und ineffizient ist - aber das wäre Kostenwahrheit.

Dann kostet halt ein Flugticket in die USA gach mal 100.000€ - und schon wird sich zeigen wieviel Fliegen wirklich notwendig ist, auch in der Firmenwelt oder die Privatjets der 'ich bin zu reich zu schön zu erfolgreich - Fraktion' denen andere Transportmittel zu schäbig sind.

Aber natürlich wird sowas nicht kommen weil 'die arme Wirtschaft, das Rehkitz Kapital, blah blah...'

3 Monate Aufenthalt ist im Grunde wurscht.

Ich seh da das Shopping Weekend in New York, den täglichen Geschäftstrip innerhalb Europas, schnell mal nach Malle zum Feiern (wo der Flug weniger kostet als die Nacht in der Jugendherberge) oder für 5 Tage auf a Griechische Insel für deutlich verherender.

Da reden wir noch ned mal von "Privat Jets" oder den Rindfleisch Konsum.

Kann man gesetzlich einen Unterschied machen? Wohl kaum.
Können wir fliegen als was negatives Stigmatisieren? Oh ja wird Zeit!

Zitat aus einem Post von semteX

jein, ich bin der meinung es gibt schon mehr als genug fetzenschädel,

Ah doch? Gestern ist das semtex'sche Pendel emotional eher in die andere Richtung ausgehagelt. Mal so, mal so, mal anders

Mir persönlich haben meine 14 Monate in Afrika beim Zivildienst in ner NGO sehr gut getan. Da hab ich mal was anderes erlebt als mit den wohlstandsversandelten Österreichern drüber zu diskutieren, wer die geilste Grafikkarte herstellt

Möcht ich nicht missen, war mir das CO2 wert und hat anderen auch was gebracht bzgl Perspektiven und Weiterbildung.

Jetzt diskutierst du wieder über was ganz anderes als Privatflüge und kommst mit einem roundhousekick von irgendwas.

OK, man kann auch mit sich selbst in Kreis diskutieren und so tun, als würde einen die Meinung anderer interessieren. Dann es aber auch einfach lassen und allen die Zeit schenken.

Zitat aus einem Post von Vinci

Mir geht der ewige Bali-Beißer vom HaBa zwar am *****, aber imho hat er trotzdem recht.

Wenn ich mich auf die Straße pick hab ich nicht zu fliegen. Punkt.
Wenn ich a Grüner bin hab ich nicht bei Novomatic zu arbeiten. Punkt.
usw. usf.

Nein, hat er nicht.
Natürlich sollte man drauf schauen den eigenen Fußabdruck gering zu halten. Aber es geht hier nicht um ein WE in NY oÄ, sondern um einen längeren Aufenthalt auf einer Insel.
Mit dem Schiff würde selbst bei 3 Monaten die Reisezeit die Hälfte des gesamten Urlaubs betragen und die Kosten wären exorbitant höher.

Ich hab vor ein paar Tagen einen Link bezüglich Flugdaten von privaten und gewerblichen Flügen geteilt. Hier darauf zu hoffen, dass sich die Umweltbelastung durch individuellem Verzicht auf ein nötiges Maß reduzieren wird (insbesondere dann, wenn dies bei Privatflügen nicht zu erwarten ist) ist illusorisch. Es braucht hier dringend eine gesetzliche Regelung.
Selbst durch eine Erhöhung der Flugkosten wird nur ein Tropfen auf dem heißen Stein sein, der womöglich irgendwelche Urlaubsbomber dazu bringt am Boden zu bleiben. Wenn im gleichen Schritt Privatflüge dafür zunehmen (was sind schon ein paar Tausender mehr, wenn am Konto >=8 stellige Beträge liegen) bleiben solche Maßnahmen nutzlos.

Der Kapitalismus hat's leider gut geschafft, das Probleme möglichst weit individualisiert werden und sich die Diskussionen in erster Linie darum drehen statt gesellschaftlich Probleme anzugehen.
Statt die Politik in die Pflicht zu nehmen empört man sich hier fleißig über den Balireisenden, als ob die Reisetätigkeit von irgendwelche XR/LG Fulltimern (mit 1300 Brutto monatlich, damit kommt man sicher viel in der Weltgeschichte herum) auch nur irgendeinen markanten Einfluss auf den CO2 Ausstoß des Flugverkehrs hat.Die Svarovskis und Geissens dieser Welt danken euch dafür!