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Euro-Fighter billiger.... aber nicht für AUT

kensh1r0 03.07.2003 - 13:40 4333 63
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Ein Hoch auf die Demokratie. Oder sind wir nicht selbst schuld?

aLdiTueTe

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ich finds alles schwachsinn..
könnte man nicht viel lieber das geld für projekte in armen ländern ausgeben? ...da hat man wenigstens was davon.

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Einer aktiven Luftraumüberwachung stehe ich durchwegs positiv gegenüber. Allerdings gehört abgewogen, ob wir dabei unbedingt den Eurofighter Typhoon brauchen, der ja neben der Luftüberlegenheitsrolle durchaus auch als Mehrzweckkampfflugzeug zu gebrauchen ist und das wiederum nicht ganz mit dem Auftrag der Verteidigung (des Luftraums) konform ist, um die es ja im Grunde laut Neutralität geht. Und falls die Herren im Generalstab der Ansicht sind, dass unbedingt eine Mehrzweckrolle erforderlich sei, muß man betonen, dass auch die wesentlich günstigere Saab JAS-39 Gripen diese Aufgabe übernehmen kann.
Ist der Ankauf von Sikorsky S-70 Blackhawk, Lockheed Martin C-130K Hercules und Eurofighter Typhoon der Beginn eines NATO-Beitritts oder eines europäischen Verteidigungsbündnisses?

Daywalker

im Stress
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Da die Flieger in einer Zeitspange von 9 Jahren abgezahlt werden, wird jeder Österreicher mit maximal 5 cent pro Tag belastet.

Typenentscheidung:

Der Zuschlag erfolgt an den Best- und nicht an den Billigstbieter. In der militärisch-technischen Bewertung (Nutzwertermittlung) lag der Typhoon (Eurofighter) deutlich vor dem Gripen. Die reine Gegenüberstellung der Anschaffungskosten (Kostenwertermittlung) ergab Kostenvorteile für den Gripen. Jedoch näherten sich die Systempreise der Flugzeuge je mehr an, desto länger die Zahlungsziele gesteckt waren. Die Zusammenführung der beiden Einzelbewertungen in eine ablaufkonforme Kosten-Nutzen-Analyse sah den Typhoon bei einem Zahlungsziel von 9 Jahren als Bestangebot. Vier von 5 Unterkommissionen haben sich für den Typhoon entschieden. Die Unterkommission Logistik, die u.a. betriebliche Aspekte bewertet hatte, urteilte für den Gripen. Die Bewertungskommission hat daher dem Verteidigungsminister mehrheitlich (4:1) empfohlen, den Auftrag an EADS (Typhoon) zu vergeben.
Diese politische Entscheidung ist am 2. Juli 2002 öffentlich präsentiert worden.

Nutzen?

Es ist richtig, dass Österreich derzeit von keinem Staat unmittelbar bedroht wird. Dennoch kann sich das sicherheitspolitische Umfeld in wenigen Jahren ändern. Wie schnell sich etwas ändern kann, haben die Luftraumverletzungen während der Jugoslawien-Krise 1991 gezeigt. Eine jugoslawische MiG ist sogar bis nach Graz geflogen. Nachdem sich die Politik entschieden hatte, Flagge zu zeigen und Draken an der Grenze patrouillierten, war Schluss mit dieser Bedrohung. Damals haben auch jene Personen klein beigeben müssen, die den Draken-Ankauf immer kritisiert haben. Deshalb muss sich Österreich die Fähigkeiten zur Verteidigung des Luftraumes erhalten.
Seit den Anschlägen vom 11. September 2001 flog das österreichische Bundesheer mehr als 80 Einsätze. Allein dieses Jahr gab es bereits 31 Alarmstarts bei denen österreichische Draken aufstiegen, um die Souveränität unseres Luftraumes zu gewährleisten (Stand: Mai 2003).
Wenn Österreich unmittelbar bedroht wäre, bräuchten wir 100 Flugzeuge, um dieser Bedrohung wirksam zu begegnen. Kein mit Österreich vergleichbarer Staat verzichtet auf eigene Luftraumüberwachungsflugzeuge. Die Schweiz hat 138 Kampfflugzeuge, Finnland 63, Schweden 329, die Slowakei 82, Tschechien 110 und Ungarn hat 27.

Fremdüberwachung?

Das Völkerrecht verlangt, dass ein souveräner Staat sein Staatsgebiet selbst schützen und kontrollieren können muss. Der Luftraum ist Teil des Staatsgebietes. Österreichs Souveränität endet nicht zwei Meter über dem Boden! Sollen fremde Flugzeuge und Piloten den österreichischen Luftraum sichern? Österreich würde selbstverständlich für diese Unterstützung zahlen und zusätzlich der Stationierung fremder Flugzeuge in Österreich zustimmen müssen. Vier von fünf Österreichern lehnen das ab (81 Prozent; Gallup, November 2002).

Das Gesetz verlangt Luftraumüberwachung

Die österreichische (Verfassungs-)Rechtslage verlangt, dass der Verteidigungsminister eine ausreichende Anzahl von strahlgetriebenen Militärluftfahrzeugen zur Luftraumüberwachung und Luftverteidigung bereitstellt. Sie müssen dabei natürlich auch dem dafür notwendigen Stand der Technik entsprechen. Anerkannte Verfassungsexperten, wie Univ.-Prof. Heinz Mayer und Univ.-Prof. Manfred Rotter bejahen, dass sich aus der Verfassungslage zwingend eine Verpflichtung zum Schutz des Luftraums durch Flugzeuge ableiten lässt.
Nach §26. Abs. 1 des Militärbefugnisgesetzes ist die Wahrung und Wiederherstellung der Lufthoheit eine Verpflichtung der Luftstreitkräfte. Das geht nur mit Abfangjägern.

Warum der Eurofighter?
  • Der Eurofighter Typhoon ist das modernste Flugzeug mit dem größten Entwicklungspotential;
  • er kann 40 Jahre verwendet werden;
  • das Flugzeug ist technisch am besten für die Luftraumüberwachung, Luftraumsicherung und Luftraumverteidigung geeignet;
  • im europäischen Verbund ist er das geeignetste Flugzeug;
  • er ist das sicherste Flugzeug für die Piloten;
  • er ist das modernste Flugzeug;
  • er ist bei Nacht und schlechtem Wetter einsatzfähig, womit die Sicherung des österreichischen Luftraumes rund um die Uhr möglich ist;
  • da der Eurofighter ein europäisches Gemeinschaftsprojekt ist, ist mit einer Langzeitversorgung bis 2050 zu rechnen;
  • der Eurofighter besitzt 2 Triebwerke im Gegensatz zu den Mitbewerbern;
  • der Eurofighter ist den Mitbewerbern taktisch überlegen;
  • die Bewertungskommission des Verteidigungsministeriums (militärisch-technische Bewertung) hat mit 4:1 ein klares Votum für den Eurofighter abgegeben.

Quelle: http://www.bundesheer.at/abfangjaeger/faq/index.shtml

(stark gekürzt)

Akuma

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5 cent pro nase pro monat? uhm, wenn ich das ganze mal grob ueberschlage (2mrd. in 9 jahren auf 8mio. oesterericher aufgeteilt), komme ich auf 2,31€/monat.

naja, however..ein copypaste aus der heeres-page ist zwar nett, aber genausogut koennt ich den stronach fragen, warum er es fuer richtig haelt eurofighter zu kaufen.

Daywalker

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Zitat von Akuma
5 cent pro nase pro monat? uhm, wenn ich das ganze mal grob ueberschlage (2mrd. in 9 jahren auf 8mio. oesterericher aufgeteilt), komme ich auf 2,31€/monat.

naja, however..ein copypaste aus der heeres-page ist zwar nett, aber genausogut koennt ich den stronach fragen, warum er es fuer richtig haelt eurofighter zu kaufen.
deshalb meine quellenangabe. sollte nur einige denkanstöße für die "die demokratie ist futsch, alles ar.sch"-schreiher geben

und imho ist ein copy&paste von der bundesheer-page genauso objektiv wie eine link auf derstandard.at

edit: es steht 5 cent pro tag, nicht monat

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[QUOTE]
Originally posted by Daywalker
[QUOTE]

Persönliche Äußerung zu den Informationen des Bundesminsteriums für Landesverteidigung:

Betreffend: Warum der Eurofighter?

1. Punkt: Gleichzeitig hat man gesagt, dass der Gripen noch so jung ist und dadurch noch "Kinderkrankheiten" mit sich bringt. Vom Eurofighter sind erst die ersten Serienflugzeuge ausgeliefert worden - keine Truppenerprobung vorhanden. Der Gripen ist seit 1994 aktiv in großen Mengen in die schwedischen Luftstreitkräfte eingebunden. Siehe Punkt 3!
2. 40 Jahre trifft auch beim Gripen zu; Siehe Punkt 3!
3. eine Laienantwort; stellt keine Argumentation dar
4., 5., 6., 7., ebenfalls Punkt 3!
8. erübrigt sich durch Punkt 1, genauso bei Gripen umzusetzen; Siehe Punkt 3?
9. Zwei Triebwerke können als Vorteil angesehen werden (bei Ausfall eines bleibt ja noch ein funktionsfähiges übrig...). Die moderne Flugzeugtechnik lehrt uns aber, dass der Ausfall eines modernen Triebwerkes praktisch gänzlich ausgeschlossen werden kann. Somit ergibt sich eine Mehrbelastung aufgrund höherer Wartungsarbeiten und - kosten beim Eurofighter.
10. Siehe Punkt 3!
11. Erübrigt sich aus den anderen Punkten; Siehe Punkt 3!

Akuma

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Zitat von Daywalker
deshalb meine quellenangabe. sollte nur einige denkanstöße für die "die demokratie ist futsch, alles ar.sch"-schreiher geben

und imho ist ein copy&paste von der bundesheer-page genauso objektiv wie eine link auf derstandard.at

edit: es steht 5 cent pro tag, nicht monat

sorry, mein fehler, sind 7,5 cent..also a "bisserl" mehr als 5 cent.

und warum sollten mich jetzt bitte deine heeres-"fakten" vom hohen demokratiegehalt in oesterreich oder sonstwo auf der welt ueberzeugen?

abgesehen davon ist eine meldung auf standard.at ja wohl ein "bisserl" objektiver (da meist apa-meldung) als ein wenig subjektive meldungen eines direkt betroffenen, findest nicht?

Daywalker

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Zitat von Akuma
abgesehen davon ist eine meldung auf standard.at ja wohl ein "bisserl" objektiver (da meist apa-meldung) als ein wenig subjektive meldungen eines direkt betroffenen, findest nicht?
nein, da die politische einstellung des standards wohl bekannt ist und wenn man den standard mit der presse oder dem volksblatt vergleicht, fallen die unterschiede der "apa-meldungen" sehrwohl auf.

aber objektivität hin oder her, ich wollte mit meinem copy&paste niemanden vom ankauf der eurofighter oder der "objektivität" des heeres (die es nicht gibt) überzeugen, sondern lediglich denkanstöße bringen

Akuma

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Zitat von Daywalker
nein, da die politische einstellung des standards wohl bekannt ist und wenn man den standard mit der presse oder dem volksblatt vergleicht, fallen die unterschiede der "apa-meldungen" sehrwohl auf.

aber objektivität hin oder her, ich wollte mit meinem copy&paste niemanden vom ankauf der eurofighter oder der "objektivität" des heeres (die es nicht gibt) überzeugen, sondern lediglich denkanstöße bringen

apa-meldungen = apa-meldungen, sind durch (apa) am ende der meldung gekennzeichent und 1:1 von der apa uebernommen. also inwiefern sollen die bitte auf dem standard gefaerbt sein? was ich festhalten wollte ist, dass eben besagte neutrale pressemeldung (=fakt, dieses, jenes ist _passiert_) nunmal um welten objektiver als jegliche meldung eines direkt betroffenen ist. nicht mehr und nicht weniger.

ok, denkanstoss duerfte zumindest bei mir nicht gewirkt haben. ich glaube, ich habe inzwischen mehr als genug informationen unterschiedlichster quellen um mir ein bild ueber die situation machen zu koennen. und irgendwie will mich halt die heeres-propaganda ned ganz von der sauberkeit des ganzen deals ueberzeugen (von notwendigkeit hab ich kein wort verloren), und um die gehts ja schliesslich in diesem thread.

r4pt0R^-

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Zitat von Daywalker
Fianzierung:

[*]er ist bei Nacht und schlechtem Wetter einsatzfähig, womit die Sicherung des österreichischen Luftraumes rund um die Uhr möglich ist;

:bash: lol wichtig

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Zitat von F@W|ultimatePK
:bash: lol wichtig

Die Luftraumsicherung stellt tatsächlich ein wichtiges Instrument der aktiven Landesverteidigung dar, sowohl bei Tag als auch bei Nacht (Schlechtwetter).
Obwohl die genauen Zahlen geheim sind, kann man verlautbaren, dass rund 50 Alarmstarts (Priorität Alpha) im Jahr zu verzeichnen sind. Jede Woche (mindestens) ein "scharfer" Einsatz, bei dem neben verirrten Passagiermaschinen auch militärische, bewaffnete abgefangen werden, die unerlaubt in den österreichischen Luftraum eindringen wollten.

Nur die aktive Luftraumverteidigung stellt sicher, dass wir, nach wie vor mit unserem neutralen Status, nicht der Austragungsort eines Krieges unserer Nachbarländer werden (siehe 1991) und schreckt andere Bedrohungen (auch Drogenschmuggel, ...) vielversprechend ab.

Akuma

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wenn jugoslawien 1991 es darauf angelegt haette, haette es oesterreich mit der (damals) drittgroessten armee europas locker ueberrannt. und kein drake dieser welt haette sie davor "abgeschreckt". desweiteren ist es eine illusion zu glauben, dass irgendeine aktive luftraumueberwachung dealer vor schmuggeln von drogen abhalten wuerde. zumindest habe ich noch nie von zollkontrollen per abfangjaeger oder von fallschirmspringerdealern gehoert...

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Zitat von Akuma
wenn jugoslawienj 1991 es darauf angelegt haette, haette es oesterreich mit der (damals) drittgroessten armee europas locker ueberrannt. und kein drake dieser welt haette sie davor "abgeschreckt". desweiteren ist es eine illusion zu glauben, dass irgendeine aktive luftraumueberwachung dealer vor schmuggeln von drogen abhalten wuerde. zumindest habe ich noch nie von zollkontrollen per abfangjaeger oder von fallschirmspringerdealern gehoert...

Das ist richtig: Im Kriegsfall hätte Österreich keine Chance.

Aber: In den Fällen der Luftraumverletzung sind "ein paar" Abfangjäger durchaus ausreichend, um den "Gegner" abzuwehren.

Es ist reine Illusion zu glauben, dass dann plötzlich die ganze Streitmacht eines Landes nach Österreich kommt.
Mit Drogenschmuggel habe ich Transportflugzeuge und -hubschrauber gemeint, die auch von Abfangjägern gestellt werden können (bei Hubschraubern kann zumindest der Ort der Landung nachverfolgt werden...).

NoTCPA

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Zitat von Nemael
Aber: In den Fällen der Luftraumverletzung sind "ein paar" Abfangjäger durchaus ausreichend, um den "Gegner" abzuwehren.

Was verstehst du bitte unter abwehren ?

Wenn der "Gegner" sich stur stellt, werden wir ihn ja ohnehin nur fotografieren.

Ad Fremdüberwachung:
Na wem gehören denn die Flieger die wir 2005 zur Überbrückung hernehmen ??
Vielleicht einer fremden Nation ??
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