EU will Glühbirnen verbieten

meine ESL halten auch schon alle bedeutend länger als ihre Vorgänger(Glühbirnen), die ich regelmäßig tauschen musste(hat mich schon richtig genervt)

also ich kann ESLs nicht leiden.
mich nervt der kleine "lag" mich nervt das sie (speziell nach bereits ein, zwei monaten benutzung) am anfang so dunkel sind und erst "warm" werden müssen, mich nervt das sie potthässlich sind und mich nervt das licht allgemein das sie abgeben.

in meinem zimmer gibts was nurnoch halogen, aber leider im rest des hauses fast nurnoch esl.

Zitat von Castlestabler

Die Glübirne ist einfach wirklich schlecht vom Spektrum und nur weil man sich an das gelbliche Licht gewöhnt hat und die Leute nicht mehr ins Freie gehen, heisst das meiner Meinung nach noch lange nicht, das es nicht Ziel sein muss, das Tageslicht nachzubauen und nicht das Licht einer Glühbirne.

Also ich muss dir ehrlich sagen, das wenn mir einer in einem Konzern heutzutage sagen würde, ich habe eine Glübirne die 100 000h hält, dann frag ich: und was ist daran besonders, die LED´s schaffen das schon seit ein paar Jahren.
Vom technischen Stanpunkt aus, überall wo Auswechseln eher vermieden werden soll sind LED´s einzusetzten und ich habe eine viel höhere Lebensdauer und praktisch keine mechanische Fehleranfälligkeit.
Diese Glübirne wäre zu ihrer Entwicklungszeit ein Renner geswesen, aber heutzutage gibt es einfach viel bessere Alternativen.

Also ich finde das Fachwissen, dass hier verbreitet wird einfach gigantisch, nichts für ungut.

Was ist Tageslicht???
Meinst du Mittagslicht?
Man kann mittlerweile (Philips und ähnliche Leuchtenkonzerne haben solche Leuchten schon im Angebot) das Tageslicht simulieren, in dem man morgens und Abends eher warmes licht (niedrige K) und mittags kaltes Licht (hohe K) mischt. Was in etwa dann der Farbtemperatur des Tageslichts entspricht. Natürlich mit Leuchtstoffröhren, mit dimmbaren 1-10V, DALI, DSI whatever Vorschaltgeräten.

Dieser Tagesrythmus ist dem Menschen ur-eigen, da gibts unmeingen an Literatur. Morgens warm, mittags kalt, abends warmes Licht. Damit einher geht in etwa auch die Leistungsfähigkeit der Menschen, manche Betriebe versuchen natürlich den Leuten das Maximum zuzumuten und beleuchten sau-kalt. Die Leute sind dann öfter krank, werden gestresst usw. ganz einfach deshalb, weil in den natürlichen Rythmus eingegriffen wird. Darum wird auch so gut wie immer Neutralweis verwendet.

Glühbirnen sind warm bis neutral. Haben die beste Farbwiedergabe. RA100.

Leuchtstoffröhren werden auch in Farbtemp. und Farbwiedergabe unterteilt. Wobei man für den Allgemeingebrauch logischerweise neutralweiß nehmen sollte. Bzw. daheim am Abend ist normalerweise sogar warmweiß am angenehmsten.

Wenn jetzt jemand über das kalte, grauslige Licht von Leuchtstoff, bzw. Energiesparlampen schimpft, dann hat er höchstwahrscheinliche eine sehr günstige, kalte (hohe Kelvin) und extrem schwach in der Farbwiedergabe.

Halogen ist auch nicht das Gelbe vom Ei im Sinne der Farbwiedergabe, von LED ganz zu schweigen.

Marktführer wie Philips (haben gerade Colorkinetics geschluckt, falls die wer kennt -einen der Marktführer bei LED-Leuchten) haben mittlerweile Ersatz-Allgebrauchs-Leuchtmittel im Programm, und erreichen damit gerade einen Farbwiedergabeindex von RA80, bei schwacher Lumen/Watt Ausbeute -eigentlich noch nicht zu verwenden, dauert auch noch eine Zeit.

@Qualität der LED: Led Lieferanten wie Cree garnatieren momentan ca. 50000h -das 100000h Märchen hat sich schon längst erübrigt.
Und warum machen die das? nicht weil die Led's nicht lang genug halten, sondern ganz einfach deshalb, weil nicht nur der Lichtstrom zurück geht, sondern sich auch die Farbe ansich ändert. Led haben "noch" ein ganz großes Thermoproblem.
-ziemlich lässig, wenn man in einer bestehenden Anlage ein paar Led Strahler whatever wechselt .....

@ ESL zu Hause: wenn man sich mal den Energierverbrauch zu Hause ansieht, dann spielt die Beleuchtung eher eine gaanz untergeordnete Rolle ( vielleicht 10%). Macht aber nichts, sparen bringt was.
Wobei ich persönlich kein Problem damit habe, wenns Sinn macht. (Deckenfluter.....alles wo man viel Licht braucht...).

Beispiel Keller oder Abstellraum: naja, man kanns auch übertreiben.

Was noch niemand angesprochen hat: dimmt mal eine ESL

Klar, wenn man neu baut kann man sich ja Phasendimmer sparen und gleich Leuchten mit dimmbaren Vorschaltgeräten kaufen und dementsprechende schalter / Verkabelungen vorsehen.
Jeder andere kann zu mindest den Dimm-Schalter wegschmeißen.

In Wahrheit gibts Energiesparlampen deshalb, weil der Staat 27 Cent (zu mindest wars vor ein paar Jahren noch so) an Entsorgungskosten einstreift.

Gscheiter wär natürlich, man dämmt die Häuser, haut alte Kühlschränke, Geschirrspüler, E-herde und Waschmaschinen weg.....da liese sich richtig sparen, auf die paar Watt der Beleuchtung kommts nicht an.


Für alle, die ein wenig mit Lampen-Kosten spielen wollen:
http://www2.philips.de/blanko-sparr.../egg/index.html

@Weinzi
Habe von keinerlei Tageslicht oder sonst etwas geredet, sondern eben nur den Umstand das es einen grossen Unterschied zwischen ESL und LED geben soll in der Farbwiedergabe, den es nicht gibt.

Was ist für dich persönlich eine super Fabrwiedergabe, ja die Glühlampe hat bis in den grünen Bereich keinerlei Lücken, ist in Ordnung und kann man nicht bestreiten.
Aber nicht mal unsere Atmossphäre liefert in irgendeinem Bereich eine konstanten Lichtintensität.

Ich sage gar nicht, das die LED keine Probleme hat, aber die Lebensdauer ist wohl die beste die man haben kann und vor allem gibt es keine mechanischen Belastungsprobleme.
Das es noch ein Problem gibt, weil die ganzen LED´s noch nicht wirklich in einer Massenfertigung sind, wegen unterschiedlicher Spektren, nach ein paar Jahren ist auch längst bekannt und auch bei grossen Anlagen zu beachten.
Das man bei einem LED-Produkt auf die Kühlung achten muss, ist auch klar, aber das ist kein Problem das der Kunde hat, sondern der Hersteller.
Und das wahre Problem ist einfach, das die Floureszenstoffe noch nicht thermisch stabil sind und noch Probleme verursachen.

Und schliesslich das wechseln, wenn du es in einem normalen Haushalt erlebst, das du die LED´s tauschen musst, dann bist nahe daran einen Altersrekord aufzustellen.
Bei 50kh ergeben sich ja nur bei täglicher Benutzung 17Jahre bei 8h täglich und das ist selbst für einen normalen Büroraum eine starke Beanspruchung.

Ich sage nicht das es keine Fehler gibt, aber man sollte auch das Ganze mit halbwegs objektiven Parametern vergleichen.
Und ich finde es auch objektiv, das der Mensch seit Jahrtausenden das Licht des Feuers gewöhnt ist und man daher diese Licht versucht nachzubauen.

Aber ein allgemeines thermisches Problem ist bei LED´s etwas weit hergeholt, wenn InGa zu den thermisch stabilsten Halbleitern auf dieser Welt gibt und man noch immer nicht das Problem des Trägermaterials gelöst hat.

Eine kann das eh nicht.
Aber man kann eine Leuchte mit meheren Leuchtstoffröhren unterschiedlicher Lichtfarbe haben und diese dann mischen.

so eine z.B.
http://www.dynamiclighting.philips....ad/savio-de.pdf

Gebäudetechnik Planungsbüro; Elektrotechnik

Also was ich wirklich nicht verstehe ist, wenn du extra von adaptiver Farbtemperatur sprichst, dann ist die LED doch eindeutig das Beste und Einfachste.
Mit keiner anderen Technik ist es so einfach die Farbtemperatur schnell und einfach zu ändern.

Das diese Technik wahrscheinlich nie für eine grossflächige Beleuchtung verwendet wird, ist eine andere Sache, aber es geht und es gibt genug praktische Anwedungen dafür.
Problem bei der Sache, man sollte das Spektrum immer wieder mal rückmessen um die gewünschte Farbwiedergabe zu erhalten. Der Alterungsprozess ist leider nicht aufzuhalten.
Vorteil dieser Methode ist, das man sich keine grossen Sorgen über die Temperatur machen muss, man muss nur den Halbleiter ohne Abdeckung verwenden und schon steht man erst bei der Aktivierungsenergie von GaAs an und das sind ein paar Hundert Grad.

Weiters ist es für Lampen möglich einfach den Halbleiter und das Fluoreszenzmittel zu trennen und dadurch die thermische Belastung zu reduzieren. Zwar sind die seltenen Erden noch ziemlich teuer und leider auch streng bewachte Geheimnisse der Hersteller, aber möglich ist es.

Der Preis ist das Hauptargument, aber wenn man bedenkt, das man vor 15Jahren noch gesagt hat, es ist unmöglich eine blaue LED zu bauen und erst 2000 die ersten blauen LED´s in den Massenmarkt eingeführt wurden, dann ist der wohl noch einfach in der Einführungsphase.

Als kleine Anmerkung, man weiß noch immer nicht warum GaN im blauen strahlt, nach dem Bändermodell müsste es im nicht sichtbaren Ultraviolett strahlen.

Stromverbrauch ist bei der LED im Moment noch ungefähr der gleiche wie bei ESL, bei gleicher Beleuchtungsstärke, also keine Verbesserung noch.
Aber im letzten Jahr ist die Lichtausbeute um 50% gestiegen und bis zu einem vernünftigen Preis werden es wahrscheinlich noch mal 50-100% mehr sein.

Der Preis für eine vernünftige LED-Beleuchtung liegt im Moment bei ungefähr 100€ für die Bleuchtungsmittel mit Ansteuerung, also noch weit vom Massenmarkt entfernt.

Die Lebensdauer ist jetzt schon ein vielfaches über dem von allem anderen.
Also Erfahrungswerte sind bis jetzt: Eine läuft seit ungefähr 4000h ohne Farbveränderung und eine blaue uralte LED aus dem Jahr 2001 oder 2002 ist jetzt bei ungefähr 15000h und ist wahrscheinlich bei 50% ihrer Ursprungshelligkeit angelangt. Funktionieren würde sie wahrscheinlich noch ewig, aber da macht sich einfach das Alter und die Technik bemerkbar.

Und ich rede von Beleuchtungsled´s und nicht von diesen dämlichen 0815 LED´s die man zur gerade mal als Power On Anzeige verwenden kann.