EU Wahl

Die EU ist heutzutage leider noch meilenweit von einer wirklichen Gemeinschaft entfernt.
Und ob nationale Interessen in Zukunft nachlassen werden ist sehr schwer zu sagen - die generelle Tendenz der Europäisierung und des Gemeinsamen ist aber begrüßenswert.
Damit meine ich nicht nur den Staatenbund, den wir zurzeit vorfinden. Damit meine ich auch gemeinsame Geschlossenheit in allen Belangen, sei es Außenpolitik oder Verteidigung.
Leider sind die Verflechtungen zurzeit zu unterschiedlich - ein EU Heer wird die Vielzahl an NATO Mitgliedern nicht dazu bewegen, auch aus diesem Bund auszutreten und dem EU Heer beizutreten.
Dennoch ist ein EU Heer der richtige Weg - gemeinsame Politik bedarf auch gemeinsames Militär - und gerade die EU sollte wenig Probleme bekommen, wider der UNO zu handeln.
Entschlossenheit in wichtigen Fragen ist absolute Notwendigkeit, um Europa auch in Zukunft den Platz zu sichern, den es verdient, um Einfluß in das Weltgeschehen zu haben.
Aber gerade die unterschiedliche Irak-Politik hat eindrucksvoll bewiesen, daß es noch ein steiniger Weg dorthin sein wird und das Keildazwischentreiben zwischen verschiedenen Ländern in Zukunft zu unterbinden.
Aber leider zeigt gerade das Wahlergebnis und die miese Beteiligung bei den EU-Wahlen eher eine entgegengesetzte Richtung - und das muß der gesamten EU Kopfzerbrechen bereiten - außer wenigen Ausnahmen wurden EU-Skeptiker bestätigt - und dies darf nicht einfach von der Tagesordung gewischt werden.
Das Warum ist wichtig - warum sind so viele Menschen so kritisch der EU gegenüber - warum haben Anti-EU Parolen solchen Erfolg ? Das liegt nicht nur an den Menschen, das liegt vorallem an der schlechten Präsentation der EU in den jeweiligen Ländern.
EU Berichterstattung beschränkt sich hier in Österreich hauptsächlich auf dumme Regelungen, die dann auch zerpflügt werden - siehe Transit, siehe Gurkenverdordnungen oder der lächerliche Marmelade Streit. Dies wird forciert - und dann wundert man sich, daß die Eu-Kritiker zulegen - gerade solche Sachen brennen sich in die Gehirne ein.

Also nicht auf den Nichtwählern herumreiten oder den Kritikern - sondern die Gründe erörtern und versuchen, dies in Zukunft zu ändern.

wenns überhaupt möglich is, dann wirds aber imho noch seeeehr lang dauern bis die EU als wirkliche Einheit, wie eben die USA, agiert.. ein paar generationen wirds schon noch brauchen um diese alten "feindschaften", die sicher noch genügend leut im hinterkopf haben, beizulegen.. besonders wichtig is auch einfach die kulturelle vielseitigkeit Europas.. die Bürger der USA haben EINE Sprache, EINHEITLICHE Bräuche, und imho auch "einheitlicheres" Denken.(wenn man nicht auf die mehr oder weniger großen "Minoritäten" eingeht)
ich glaub wirklich, das die Bürger Europas noch immens reifen(oder verblöden) müssten um so einheitlich zu handeln wie die Amis - wenn das eben überhaupt erstrebenswert is

@Topic: [x] Grün - Argumente wurden großteils schon aufgezählt.. bin zfaul um das nochmal zu tun.

@HPM: ich hab mich so abgefetzt beim orf-interview unmittelbar nach der Wahl es is schon erbärmlich, dass so ein würstl mehr stimmen als die grünen einfährt.. hat der eigentlich ein programm ghabt, außer dem "spesenskandal" natürlich?
HPM - in 3 Worten beschrieben: Egomane, Populist, Fettnäpfchen :thumbsup:

Die Frage ist nur was soll der HPM ... Nachdem er sich in Brüssel zum Affen gemacht hat, und sich den Sieg dank einem auflagenstarken Blatt "erkauft" hat (Tausche populitisch Ausgearbeitete Schlagzeilenfähige Themen gegen ständige Berichterstattung) bleibt da von in der EU nix anderes übrig als der Schale Beigeschmack das die Ösis ihn doch gewählt haben.

Und dann ist es wieder still für die nächsten 4,5 Jahre wobei ich ja befürchte das ihm dieser Wahlerfolg soviel auftrieb gegeben hat das man vielleicht doch ständig Wortmeldungen hört.

Ach ja ich halte ihn nicht für dumm das sicher nicht aber auch Dr. Haider ist alles andere als Dumm aber wählbar?

[x] grün