Dreamforcer
New world Order
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Angst vor Energiekrise: Frankreich hadert mit dem KohleausstiegDer Ausstieg aus der Stromerzeugung mit Kohle gilt als eines der wirksamsten Mittel gegen den Klimawandel. Allerdings gehen Wunsch und Wirklichkeit noch weit auseinander. Im letzten Jahr wurde so viel Strom aus Kohle erzeugt wie kaum zuvor. Nun will etwa Frankreich alte Kraftwerke bei Bedarf wieder hochfahren und vollzieht damit eine Kehrtwende, kurz nachdem ein neues Emissionsgesetz in Kraft getreten war. Link: orf.at ich erlaub mir mal einen eigenen Thread zu machen und bei solchen News nicht immer den Klima thread zu kappern. Ich glaub auch die Deutschen werden noch einen Rückzieher von ihren Kohleausstieg machen.
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COLOSSUS
AdministratorGNUltra
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Anhoerpflicht hierzu - ehemaliger Vorstand der e-Control im Interview heute: https://oe1.orf.at/player/20220108/665460Tatsaechlich augenoeffnend fuer jemanden wie mich, der sich immer nur oberflaechlich mit der Thematik (bzw. eher den leisen Medienechos, die irgendwelche politischen Schein-Akte zur Herstellung/Absicherung von nachhaltiger und klimaschonender Energieversorgung erzeugen) beschaeftigt hat. We are pretty much fucked.
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ENIAC
Do you Voodoo
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Warum hadern gerade die Franzosen mit dem Kohleausstieg? Dachte die gewinnen ihren Strom zu 70-80% aus Kernenergie... Da trifft es die Deutschen wahrscheinlich schon eher! @ e-Control Interview Danke für den Link. Werde bei Zeiten mal reinhören.
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WONDERMIKE
Administratorkenough
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Interview dauert nur 20min btw und trotzdem sehr informativ. Warum der Kohleausstieg für Deutschland noch mit 2030 angegeben? Gesetzlich muss das meines Wissens nach doch erst 2038 passieren. Ist der Wahlkampf noch nicht vorbei? Bis 2038 kannst du in Deutschland den Kohlestrom sicher durch Gaskraftwerke ersetzen(=Verbesserung der CO2 Bilanz). Der Atomstromanteil ist nochmal ein Stück kleiner im Strommix und zumindest in Deutschland sicher einfacher auszugleichen. Ich denke es wird auch immens wichtig große Infrastrukturpakete zu beschließen, damit Länder wie zB auch Italien überhaupt mal ein Stromnetz bekommen, in dem schwankende Stromquellen überhaupt eingebunden werden können. Auch in Hinblick auf die E-Mobilität eine Grundvoraussetzung. Und da darf man sich nichts vormachen, denn wenns im Stromnetz in Europa Probleme gibt, dann trifft uns das genauso. Es ist also auch in unserem Sinne, dass zB in Rumänien nicht ständig ganze Blöcke des Netztes in Schieflage geraten. Warum man als Haushalt noch keinen Ökostromtarif hat erschließt sich mir nicht, weil es da in Österreich kein Einsparpotential gab in den letzten Jahren. Wir sind da halt mit der Wasserkraft gesegnet, die in solchen Tarifen zwischen 90 und 100% abdeckt. Als Konsument beobachte ich eher das Thema PV/Windkraft und Hausspeicher zu Hause und hoffe auf auf starke Subventionen. Aktuell sind viele Förderungen entweder 2021 ausgelaufen oder das Budget wurde längst ausgeschöpft. Weiß jemand was die Umweltministerin da noch plant?
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bsox
Schwarze Socke
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@ e-Control Interview Ebenfalls danke für den Link. Hab's mir angehört und teile Colo's Einschätzung. Stimmt schon, die österreichische Regierungshaltung "auf das Greenwashing der Atom- & Gaskraftwerke zu schimpfen", grenzt wieder mal nur an Populismus. Ganz nach dem Motto "wir sind dagegen"!. Aber welche realistischen Alternativen werden im gleichen Atemzug angeboten? Keine. Wir haben derzeit keine Technologie, die gleichzeitig den immer steigenden Energiebedarf und die wirklich notwendige Klimawende abdecken kann. Die Frage ist nun, was kann man als Einzelner beitragen? Laut ex e-Control Vorstand Eigenbauer wohl hauptsächlich am eigenen Energieverbrauch sparen. Das klingt angesicht der steigenden Energiepreise in der Tat nach dem Gebot der Stunde. Hier noch der dazugehörige Artikel: https://help.orf.at/stories/3210460
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Viper780
Er ist tot, Jim!
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Stimmt schon, die österreichische Regierungshaltung "auf das Greenwashing der Atom- & Gaskraftwerke zu schimpfen", grenzt wieder mal nur an Populismus. Ganz nach dem Motto "wir sind dagegen"!. Aber welche realistischen Alternativen werden im gleichen Atemzug angeboten? Keine. Wir haben derzeit keine Technologie, die gleichzeitig den immer steigenden Energiebedarf und die wirklich notwendige Klimawende abdecken kann. Spielt in dem Fall aber keine Rolle. Warum das Kind nicht beim Namen nennen?
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deleted060824
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Interessanter Podcast.. Günstige Langzeitspeicher braucht es, nur die sind noch nicht in Sicht derzeit. Wasserstoff wird einen Teil übernehmen aber das ist wiederum sehr ineffizient .. Gas wird uns noch sehr lange begleiten.
Der Fuckedheitsfaktor ist in der Tat hoch ..
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Cobase
Mr. RAM
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Ich habe mir mal aus aktuellem Anlass ein paar Stromanbieter und deren "Angebote" angesehen. Mir ist die Kinnlade ganz schön weit offen gestanden: Energie AG (!)>50 Cent/kWh, Linz AG fast 20 Cent/kWh (gegenüber <8 Cent/kWh im Vorjahr) und der Verbund bietet überhaupt nur einen Tarif mit monatlich angepasstem Strompreis (derzeit 33,53 Cent/kWh) an. Da helfen auch die Beschwichtigungsversuche der Politiker und Interessenvertretungen nichts mehr.
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Dreamforcer
New world Order
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die leute werden halt einfach auf die barikaden gehen (trauriges beispiel ist ja aktuell kasachstan) wenn die energiepreise weiter steigen das ist einfach auf dauer nimmer bezahlbar da interessiert auch der klimawandel dann keinen mehr.
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whitegrey
Wirtschaftsflüchtling
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die leute werden halt einfach auf die barikaden gehen (trauriges beispiel ist ja aktuell kasachstan) wenn die energiepreise weiter steigen das ist einfach auf dauer nimmer bezahlbar da interessiert auch der klimawandel dann keinen mehr. Naja, wenn wirklich der politische und gesellschaftliche Wille da wäre sind das imho Probleme die man längst angehen kann und müsste... Manche Technologien (Wasserstoff) brauchen sicher noch 10 Jahre bis der Wirkungsgrad passt aber (Heim-)Solarenergie ist ausgereift genug um über die Zeit gesehen die Kosten wieder zu drücken bzw zumendest etwas zu kompensieren. Man muss den Leuten halt einfacher macher das anzugehen und vor Allem die Subventionen in Erneuerbare umleiten und woanders komplett stoppen - jetzt und nicht erst 2040... Vorsitz der Umweltminister fordert Photovoltaik-Pflicht bei NeubautenBeim wichtigen Ausbau der erneuerbaren Energien ist Photovoltaik ein Schwerpunkt – dafür bedarf es laut Niedersachsens Ressortchef einer Pflicht. Link: www.heise.de
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WONDERMIKE
Administratorkenough
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Klimapolitische Maßnahmen sollen laut Analysten jedoch nur 20% des Preisanstiegs verursacht haben. Ich denke in ein paar Monaten hat sich das Preisniveau wieder normalisiert.
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semteX
Risen from the banned
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Klimapolitische Maßnahmen sollen laut Analysten jedoch nur 20% des Preisanstiegs verursacht haben. Ich denke in ein paar Monaten hat sich das Preisniveau wieder normalisiert. ich muss ma ja die frage stellen "welche maßnahmen". bis auf ein paar interessensbekundungen is ja eh nix passiert, was den sprung rechtfertign würd
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deleted060824
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Die Ankündigung von ein paar % CO2 Steuer kann es nicht gewesen sein. In Deutschland ist die Situation noch viel Krasser mit Preisen von bis zu einem Euro.
In den Foren sind jetzt natürlich überall die Pösen Erneuerbaren schuld.
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Iceboy
Banned
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Da helfen auch die Beschwichtigungsversuche der Politiker und Interessenvertretungen nichts mehr. Im Endeffekt wird es wahrscheinlich auf einen "Klimascheck" für den ärmeren Teil der Bevökerung hinauslaufen, um die negativen Folgen aufzufangen. Grundsätzlich ist der Energiepreisanstieg aber zu befürworten. Die Lösung der Klimakrise ist letztlich nicht mehr Kraftwerke zu bauen, sondern den Verbrauch zu drücken. Sei es durch mehr isolieren, weniger Konsum oder weniger Mobilität.
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COLOSSUS
AdministratorGNUltra
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Naja, wenn wirklich der politische und gesellschaftliche Wille da wäre sind das imho Probleme die man längst angehen kann und müsste... Manche Technologien (Wasserstoff) brauchen sicher noch 10 Jahre bis der Wirkungsgrad passt aber (Heim-)Solarenergie ist ausgereift genug um über die Zeit gesehen die Kosten wieder zu drücken bzw zumendest etwas zu kompensieren. Man muss den Leuten halt einfacher macher das anzugehen und vor Allem die Subventionen in Erneuerbare umleiten und woanders komplett stoppen - jetzt und nicht erst 2040... Bitte hoer dir das verlinkte Interview auf OE1 an.
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