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Energierevolution

vossi 10.02.2006 - 10:07 4277 67
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Spikx

My Little Pwny
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Zitat von daisho
Mir wäre nicht bekannt das Tritium in der Natur im Normalfall vorkommt, da es ein instabiles Isotop ist.
Zitat
Tritium entsteht auf natürliche Weise durch Neutronen-Beschuss auf Stickstoffkerne aus der kosmischen Strahlung in den oberen Schichten der Atmosphäre.
;)

Duncan

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Zitat von daisho
Mir wäre nicht bekannt das Tritium in der Natur im Normalfall vorkommt, da es ein instabiles Isotop ist.

Laut Wiki kann man erst ab ~2050 mit komerziellen Reaktoren hoffen.

Einfach mal den Wasserhahn laufen lassen ; Tritium kommt genauso im Wasser vor wie Deuterium nur is Tritium noch viel seltener.

Taltos

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@ kernfusion:
leider ist das ein zu langfristiges ziel, effektiv energie in großem maßstab zu erzeugen wird wohl erst 2050-60 passieren, da is das öl wahrscheinlich schon längst aus und es bzgl. klimawandel zu spät.
für genauere infos zum thema http://www.iter.org

@schwedisches ziel:
find ich super die idee! wenn die das durchziehn kann wär das genial, hätte hoffentlich auch vorbildwirkung.

ich finde auch das es in dem projekt einige imho sehr effektive ansätze gibt, leute zum umsteigen zu motivieren, z.b.
wer mit CO2-neutralem brennstoff fährt, zahlt
*keine "CO2-steuer" für den treibstoff
*keine "city-maut" in stockholm
*parken in gewissen gemeinden gratis
einem großen staatl. energieunternehmen (vattenfall) wird "angschafft" groß in f&e bei erneuerbaren energien zu investieren
und so weiter
quelle (auf schwedisch)

*thumbs up*

@ blacklightpower:
klingt ja interessant, nur ein bisschen zu gut. ich denke da an vor 10(?) jahren, als die kalte fusion "entdeckt" wurde (die ja heute wieder im gespräch ist, stichwort sonolumineszenz)
leider ist mir die quantenphysik in den papers viel zu steil als dass ich beurteilen könnt ob das was kann. allein, die tatsache dass in internat. peer-reviewed (wie zum teufel sagt man da auf deutsch) journalen publiziert wurde, und anscheinend die autoren nicht die einzigen sind die sagen, dass was dran sein könnte, ist es nicht von vornherein von der hand zu weisen....
Bearbeitet von Taltos am 15.02.2006, 16:22

Castlestabler

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Norwegen
Fläche (Weltrang: 66): 323759 km2
Einwohner (Weltrang: 114): F2003 4562000 = 14,1 je km2

Österreich
Fläche (Weltrang: 112): 83871 km2
Einwohner (Weltrang: 90): F2003 8090000 = 97 je km2

Deutschland
Fläche (Weltrang: 61): 357030 km2
Einwohner (Weltrang: 12): F2003 82541000 = 231 je km2

Also wie ich schon angesprochen habe brauchen alternative Energien recht viel Platz, deswegen ist das ganze in Norwegen auch leicht möglich, das es den leuten egal ist ob in der Steppe ein Windrad steht oder nicht, dort sind im umkreis von 100km drei leute daheim.
In Österreich schreit ja schon jeder wenn in Sichtweite eine Windrad steht, ich kann die Leute zwar verstehen, aber regenerative Enerifie fällt halt nicht vom himmel.
Die Situation in Deutschland ist ja so, das sie nur in der Nordsee Platz haben Windkraftwerke zu bauen, im Landesinneren müsstest ja fast direkt neben einem haus bauen musst.

Das gleiche Bild lässt sich auf jede Ökoenergie abbilden, es ist halt so das die Menschen einfach viel zuviel Energie verbrauchen und sich auch keiner einschränken will, es würde ja schon reichen wenn die Regierung verbietet das Autos mit einem Verbrauch von mehr als 5L/100km verkauft werden dürfen, das gleiche kann man bei Elektrogeräten machen, da müssten auch Geräte mit einem schlechten Wirkungsgrad verboten werden.

Das ganze ist nicht unumstritten, aber so schafft man schon mal in kürzester Zeit 30% Energie einzusparen.

Ex0duS

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Zitat von Medice
Hab mich mit der Fusion nicht genauer beschäftigt, aber es werden dabei gewaltige Energien frei, die gebändigt werden müssen. Ich kann mir dabei auch durchaus vorstellen, dass die Bändigung mal versagt und das dann Auswirkungen hat...

gravierende auswirkung .... es macht PUFF :) und weg is die fusion .... und so nen fusionsreaktor wieder anstarten dürft ne heiden arbeit sein und viel energie benötigen ^^
Bändigen musst da garnix, das problem is nur wenns es nicht Bändigen kannst (einsperren im luftleeren raum ohn kontakt zur reaktorwand) dann wirst nie energie abzapfen können, weils weg is bevor der output startet .... Bändigen heisst in dem fall nur das du diese minnisonne im luftleeren raum im reaktor schweben lassen musst, da sie sonst sofort wieder zusammenbricht und einfach weg is ^^

@ökostrom ....schön und gut aber dann müssma erstmal alle grünen des landes verweisen ;)
immerhin sind die immer gegen wind- und wasserkraft ;)
Bearbeitet von Ex0duS am 15.02.2006, 19:45

HaBa

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Windkraft ist mal siche rkeine Lösung, "solar" auch nicht.

Die können das alles unterstützen, sind aber wie gesagt keine Lösungen.

Die Fusion ist IMHO so ziemlich das einzige was uns die nächsten Jahre rausreißen kann...

@"Passivhaus": wird ja eh fast immer gemacht bei neuen Häusern => manche wollen halt nicht in so einem Kobel wohnen, aber über Förderungen reguliert sich das ja eh schön, mal davon abgesehen dass ja eh jeder schaut so erngiesparend wie möglich zu bauen.

Allerdings ist das "volle Programm" zu teuer, deshalb baut nicht jeder so ...

Duncan

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wo will man in Norwegen oder sonst wo massig Windkraftwerke hinbauen außer hald an der Küste, es weht der wind ja ned überall (in der Wildnis ein Kraftwerk zu bauen is ja auch unrentabel) und wo es sich rentiert stellens eh scho was hin, naja windkraft ist keine alternative kalorischen kraftwerken oder so, mehr ne ergänzung aber sonst nix.

alex5612

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Zitat von Medice
das is der springende Punkt: Benzin muss im Grunde nicht hergestellt, sondern nur aus der Erde gepumpt und dann gereinigt werden.

Nein die kippen das Rohöl nicht durch nen Kaffeefilter und verkaufens dann je nach Farbe als Super,Normal oder Diesel
Da ist schon einiges mehr dahinter :p :D

Ob du nen Haufen Geld investierst um Ölfelder zu erschliessen oder um irgendwelches Biomassezeugs zu vergären ist glaube ich ca egal. Der Aufwand draus irgendwas Zapfsäulenfreundliches zu machen wird ca genauso gross sein imho

Castlestabler

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Es gibt schon einen grossen Unterscheid zwischen Rohöl und allen nachwachsenden Pflanzen, man bekommt aus einem hektar angepflanzten raps nur ungefähr 2000Liter Rapsöl und das ist nur alle 12monate möglich, also benötigst du wieder fläche auf der du alles anbauen kannst und die erde ist einfach zu klein um alle autos mit rapsöl zu versorgen, es hilft leider alles nichts, aber wir müssen uns entweder einschränken oder komplett neue wege finden um zu unserer energie zu kommen.

daisho

SHODAN
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Zitat von Spikx
;)

Ozon mag in der oberen Atmosphäre auch einen guten Aspekt haben, bei uns "herunten" ist es aber nur schädlich :p

spunz

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Zitat von Castlestabler
Es gibt schon einen grossen Unterscheid zwischen Rohöl und allen nachwachsenden Pflanzen, man bekommt aus einem hektar angepflanzten raps nur ungefähr 2000Liter Rapsöl und das ist nur alle 12monate möglich, also benötigst du wieder fläche auf der du alles anbauen kannst und die erde ist einfach zu klein um alle autos mit rapsöl zu versorgen, es hilft leider alles nichts, aber wir müssen uns entweder einschränken oder komplett neue wege finden um zu unserer energie zu kommen.

die menge wäre nicht so tragisch, raps ist aber nicht selbstverträglich und kann deshalb nur alle 3-5 jahre am selben feld stehen. es gibt aber noch andere ölfrüchte, zb für speiseöle.
biosprit rechnet sich erst so richtig wenn der ölpreis weiter rauf geht. bei der derzeitigen politischen lage bereits vorhersehbar.

die forschung für alternative energien stockt halt immer noch, es gibt viel zuwenig geld verglichen was die eu noch immer in die atomenergie forschun steckt...

Castlestabler

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Also nachdem ich ein wenig gesucht habe, finde ich den Jhresverbrauch von Österreich zwar nicht, aber ich nehme den deutschen und nehme 1/10. Das wären 20Millionnen Tonnen pro Jahr an Verbauch, wenn wir das ganze jetzt in Österreich an Bioöl anbauen wollen kommt man auf einen Landschaftsverbrauch von 100.000km².

2Tonnen Öl/Hektar
gebraucht werden 20Millionen Tonnen
1Hektar = 0,01km²

Österreich ist 84.000km² gross und wo bekommt man jetzt die restliche Fläche her, zu beachten ist vielleicht auch noch das man maximal 10% für landwirtschaft benutzen kann.

Ich wollte nur mal verdeutlichen wieviel Fläche man braucht, es gibt zwar ökoenergie, aber es gibt auch einfach schon zuviele Menschen die alle zusammen zuviel Energie verbrauchen.

mr.nice.

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Raps ist zur Biospritgewinnung suboptimal, da er dem Boden zu viel Stickstoff entzieht und daher, wie Spunz schon sagte, nur alle 3-5 Jahre angebaut werden kann.

Für den Boden weitaus besser verträglich wäre Industriehanf, der auch weniger Ansprüche an den Bauern stellt, doch das negative Image bedingt durch eine jahrzehntelange, internationale Hetzkampagne, wird diese Pflanze einfach nicht los...

Eine andere Möglichkeit ist Ethanol aus vergorenen Sägespänen zu machen, wie es in Brasilien praktiziert wird, auch High-Tech Holzvergaser sollte man nicht abschreiben.
Dann bliebe noch das Methangas aus Exkrementen, vgl. Mad-Max 3.

Meine favorisierte Variante wäre immer noch Kapital in die Forschung an einem effizienteren Elektrolyseverfahren zu stecken.

Ist/sind eine oder sogar mehrere rentable H2-Gewinnungs-Methode(n) gefunden, könnte die dafür benötigte Energie aus mittlerweile auch schon recht effizienten (größer 35%) und relativ langlebigen Photovoltaikanlagen (25-35 Jahre) gewonnen werden.
Die im Idealfall in Gebieten nahe des Äquators platziert sein sollten, um eine möglichst hohe Ausbeute zu gewährleisten.

Lediglich die weltweite Distribution könnte zu einem logistischen Problem werden, da man Wasserstoff nicht einfach durch Pipelines pumpen kann, wie Öl.

Leider ließen sich derartige Projekte nur mit massiven staatlichen Subventionen realisieren, da die derzeitige Treibstoffindustrie, solange das Öl noch fließt, kaum an einer Vermarktung Interesse hat, was bis zu einem gewissen Grad verständlich ist.

Ich denke mir ganz entscheidend für Geschwindigkeit der Entwicklung auf diesem Gebiet ist einerseits der Faktor Klima und dessen Verlauf in den nächsten 20 Jahren und andererseits, vielleicht noch ausschlaggebender, wohin uns die amerikanische Roadmap für den Nahen Osten führt.

Castlestabler

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Es gibt ja überlegungen die Sahara mit Solarzellen vollzupflastern, aber man müsste ungefähr 50% bedecken um den weltweite Stromverbrauch zu stillen, will man jetzt noch alles Erdöl mit Wasserstoff ersetzen, kommt man auf 70-80% bedeckter Fläche.

Wasserstoff geht mittlerweile zwar sehr wohl durch pipelines zu pumpen, es gibt sogar offizielle pläne den nordseestrom aus den windkraftwerken in wasserstoff zu speichern und damit zu übertragen, da für die anbindung der windkraftwerke wahrscheinlich 2-3 neue Hochspannungsleitungen im Bereich von 500KV quer durch Europa benötigt werden, aber bei Leitungen braucht man sich nur ansehen was im Moment in der Grenzregion von Burgenland zur Steiermark loss ist man will eine 100km lange Leitung bauen und schafft das schon nicht ohne das man juristischen Problem von Anrainern zu kämpfen hat.

So ein weiteres Problem bei der Herstellung von Solarzellen ist das man erst seit ein paar Jahren die Energie die bei der Herstellung verbraucht wird, über die Laufzeit wieder bekommt. Man müsste das ganze Solarfeld noch einmal deutlich grösser machen da man ständig die alten zellen ersetzten muss, das sie ja auch nur eine Lebenszeit von 25Jahren haben. Die Effizienz von vernünftigen Solarzellen liegt auch heute noch bei 15-20% und das sind auch die ersten Zellen die mehr Energie leifern als sie verbrauchen, um eine höhere Effizienz zu erhalten muss ein sehr viel aufwendigerer Herstellungsprozess verwendet werden, der die Solarzelle für eine vernünftige Nutzung nicht verwendbar macht, im Weltall für einen Satelliten ist das wieder etwas anderes, da man jedes Kilogramm Fracht teuer bezahlt.

Zum Hanf mir ist grundsätzlich absolut egal welche Pflanze man verwendet, aber Raps hat nun mal einen extrem hohen Etrag im Vergleich zu anderen Pflanzen und selbst hier lässt sich in keiner Relation vernünftig Energie herstellen.

Duncan

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in einer sandwüsten kann man doch keine solaranlagen aufstellen.

1. zerkratzt der Sand die Oberfläche => Wirkungsgrad geht noch weiter runter.
2. bleibt der Sand nicht wo er is, und frißt dir die Anlagen auf (im übertragenen Sinne)

so oder so, die photovoltaik zellen san ja happig, da darf ka staubschicht drauf sein, weil sonst wird geringe Wirkungsgrad noch geringer.

Was will man da am Äquator aufstellen, da is Urwald und den sollte man besser nicht roden.
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